*5*

40 6 0
                                    

Ich bin in den vergangenen Tagen geschlagen, verletzt, herumgejagt und beleidigt worden. Mittlerweile bin ich schon über eine Woche auf Korriban. Noch leben alle 3 anderen Kanditaten aber bei Lion sieht es nicht gut aus. Ich habe gemerkt, dass Schmerzen helfen um diese Macht beim meditieren zu spüren und manchmal spüre ich sie durch Schmerzen auch ohne das meditieren. Was ich damit machen soll weiß ich leider noch nicht.

Heute hat uns Aufseher Tarkan wieder zu den Gräbern in das Tal der dunklen Lords geschickt das erste Mal seit dem ersten Tag hier. Nur sollen wir dieses Mal nichts bestimmtes suchen sondern etwas, wovon wir ausgehen, dass es gut ist. Damit können wir uns Vorteile beschaffen, wie zum Beispiel medizinische Versorgung. Eine große Motivation. Denn in den letzten Tagen bin ich quasi dauerhaft verletzt. Nur leider weiß ich nicht, wo ich hingehen soll. Aber jeden Schritt den ich auf das Tal zugehe kann ich die Macht mehr und mehr Spüren. Sie umgibt mich sie zieht und zerrt ganz leicht an mir. Ich nehme einen tiefen Atemzug und nehme sie bereitwillig bei mir auf. Sofort spüre ich meine ganzen Wunden viel weniger. Es ist wie beim meditieren. Nur in viel größeren Ausmaß und hier geht die Macht nicht von mir aus. Sie befindet sich hier.

Warum ist mir das nicht das letzte Mal schon aufgefallen? Ist das die Macht von welcher der Mann gesprochen hat der mich angegriffen hat. Vermutlich kann ich die Macht jetzt spüren weil ich sie jetzt kenne. Es ist so schön hier. Diese Macht sorgt dafür, dass ich mich hier wohlfühle. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass ich stehengeblieben bin, aber dann kann ich den Moment auch nutzen um ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen. Ich spüre wie diese so vertraute Macht durch meinen ganzen Körper strömt von Kopf bis Fuß und ich halte sie gerne willkommen. Ich inhaliere sie wie ein Schwamm. Nach ein paar Minuten zwinge ich mich weiter zu gehen.

Die Macht nimmt zu desto weiter ich in das Tal der dunklen Lords hinein gehe. Es sind eine Menge Menschen hier. Viele davon sind andere Anwärter. Ich kann aber auch den einen oder anderen Sith an einer Austrahlung erkennen. Weil ich keine bessere Idee habe gehe ich in eines der Gräber hinein. Es ist viel prachtvoller, als das von Jem Sam. In diesem Grab befinden sich auch andere Akolythen. Das heißt die Wahrscheinlichkeit hier etwas zu finden ist sehr niedrig. Trotzdem kann ich es versuchen und die Atmosphere hier genießen. Diesmal ist das Grab anders aufgebaut es gibt einen richtigen Hauptgang, welchem ich ersteinmal folge. In diesem Gang herscht reger Betrieb ich lasse mich dennoch nicht davon enttäuschen. Denn ich spüre, dass die Macht immer mehr zunimmt, je weiter ich in dieses Grab gehe. Plötzlich nimmt die Macht wieder minimal ab.

Deshalb bleibe ich ersteinmal stehen. Warum nimmt die Macht ab, obwohl der Gang weiter geht. Ich gehe langsam ein kleines Stück zurück und spüre wie die Macht wieder ein ganz kleines Stück intensiver wird. Aufgeregt renne ich schon fast auf die Wand zu an der Stelle wo es am intensivsten ist und taste diese mit meinen Händen ab. Vielleicht finde ich ja etwas. Das wäre so gut dann könnte ich mich endlich wieder richtig verarzten und einen neuen Kampfanzug bräuchte ich eigentlich auch. Es ist ein Wunder, dass dieser noch hält.

Voller Erwartung taste ich weiter die Wand ab und vor mir weicht plötzlich die Wand ein kleines Stück und ein Durchgang entsteht. Ohne groß darüber nachzudenken gehe ich durcv dieseb Durchgang. Er schließt sich sofort hinter mir. Ich hatte Glück, dass in diesem Moment gerade niemand im Gang war der mich gesrhen haben könnte. Die Fackel schützend vor mich haltend gehe ich langsam mit vor Erwartung klopfendem Herzen den engen Gang entlang. Er endete in einem 5 mal 5 Meter großen Raum welcher komplett leer war. Nicht ganz leer. Er strahlte quasi von Macht. Die Macht ist hier in einer so großen Konzentration, dass hier fast knistert. Hier muss etwas im Raum sein. Voller Tatendrang mache ich mich auf der Suche danach.

Nach einer sehr langen Zeit des Suchens lasse ich mich enttäuscht auf den Boden fallen. Entweder finde ich es nicht, was hier versteckt ist oder viel wahrscheinlicher. Es war jemand vor mir hier. Obwohl ich enttäuscht bin nichts gefunden zu haben bleibe ich trotzdem erst einmal hier sitzen. Die Macht ist hier überwältigend. Ich kann spüren wie sie an mir zehrt und instinktiv weiß ich, dass ich mich ihr nicht mehr hingeben darf, als ich es gerade tue. Stundenlang sitze ich einfach nur in diesem Raum und genieße diese Macht lasse sie durch mich gleiten heiße sie willkommen ohne mich ihr komplett hinzugeben. Meine Fackel ist schon vor Stunden ausgebrannt weshalb ich hier im dunkeln sitze. Aber selbst das hàlt mich nicht davon ab hier zu sitzen.

Irgendwann mache ich mich schweren Herzens auf den Rückweg. Ich sorge durch lauschen dafür, dass niemand gerade kommt, während ich den Gang verlasse. Mittlerweile ist es selbst außerhalb der Gräber dunkel. Weil ich es schon ziemlich gruselig finde mache ich mich schnell auf den Weg zur Akademie und meinem Zimmer. Ich kann mich gerade so davon abhalten vor Angst loszurennen. Denn dies würde nur unnötige Aufmerksamkeit auf mich lenken. Mit klopfendem Herzen schließe ich meine Zimmertür und setze mich auf mein Bett und atme erst einmal in Ruhe durch.

Nachts im dunkeln ist das Tal der dunklen Lords eindeutig kein Ort wo ich gerne sein will.

Zu Aufseher Tarkan muss ich heute gar nicht gehen, denn ich habe ja nix. Frustriet seufze ich auf und schlage gegen die Wand. Den darauffolgenden Schmerz nehme ich kaum war. Denn er erinnert mich an die Macht und wenn mich nicht alles täuscht ist sie auch hier in meinem Zimmer, wie sie bei den Gräbern gewesen ist nur um einiges schwächer. Mir wird klar, dass vermutlich der ganze Planet voll von dieser Macht ist. Ich muss nur lernen sie zu nutzen. Wenigstens für diese Entdeckung hat sich der Tag gelohnt auch, wenn ich leider nichts materielles bekommen habe. Auch mache ich mir Sorgen, was Aufseher Tarkan morgen sagen wird. Nett wird das bestimmt nicht sein. Mir graut es jetzt schon davor.

Aus Angst vor Aufseher Tarkan konnte ich die ganze Nacht nicht richtig schlafen. Ich wälzte mich von der einen Seite meines kleinen Bettes zur anderen und wieder zurück. Irgentwann zeigt der Schlaf endlich erbarmen mit mir. Ich habe schon gar nicht mehr damit gerechnet und mich auf eine schlaflose Nacht eingestellt.

Aufstieg einer SithWo Geschichten leben. Entdecke jetzt