Vergib mir

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Dies ist wieder eine Art Tagebuch Eintrag oder ähnliches. Nun ja, vor zwei oder drei Wochen dachte ich noch das ich mich geändert habe. Ich habe mich selbst nicht mehr erkannt. Ich kam mir vor wie ein anderer Mensch, ich nahm anders wahr, weder verzerrt , deutlicher oder distanzierter. einfach anders. Ich habe es gehasst so zu sein. Vor  zwei Wochen habe ich wieder zurück zu mir gefunden. Ich bin wieder komplett ich selbst. Gott habe ich es vermisst wieder so zu empfinden und zu denken. Aber wie es kommen musste, bin ich wieder mit einem dunkeln teil von mir verbunden, ein schwarzes loch aus all diesen Gefühlen. Es hat sich früh angekündigt und ich wusste das es zurück kommt. Grundlose Lachanfälle, Freude und Hass erschienen. Ich wusste nicht, ob ich wieder so werde wie früher, oder ich anders werde. Doch ich bin wieder ich selbst. Der Selbsthass, Hoffnungslosigkeit, Trauer, Kummer, Hoffnungslose Liebe, sie sind alle wieder da. Ich mag das. Es mag sich komisch anhören, aber das bin einfach ich. Das macht mich aus. Diese Gefühle, sie sind ein Teil von mir. Ein Teil, den ich vermutlich nicht mehr verlieren werde, einen Teil, den ich erstmal nicht verlieren möchte. Auch wenn es mich auffrisst oder letztens ende in den Tod treibt. Es ist ein Teil von mir. 

Die letzten Zeit wird das verlangen zur Klinge zu greifen immer größer, es ist noch immer da, und Wächst, wie ein Schatten in der Abendsonne der immer länger wird. Noch kann ich widerstehen,  doch das kalte Stück Metall bleibt immer greifbar in meiner nähe. ich fühle mich in den letzten Tagen traurig. Ich laufe, lebe aber es kommt mir so surreal vor. Wenn ich alleine bin steigen mir letztlich die Tränen in die Augen. Aber es Rollen immer nur ein paar. Ich wünschte ich könnte richtig weinen, doch es geht nicht. Jeden Tag sind es nur ein paar Tränen. Mal drei mal am Tag, mal sechs mal. Es hilft nicht, es macht alles nur schlimmer. Doch ich unterdrücke es nicht. ich lasse es einfach geschehen. Es ist mir egal wie sich alles entwickelt. Ich wünschte ich könnte Weinen. Ich wünschte es würde jemand besonderes

Ich möchte Menschen die mich begleitet haben vergessen. loslassen. ich möchte einen Neustart. Mit den Menschen die Ich liebe. Ich dachte die vergangenheit ruhen zu lassen würde helfen. Doch es stimmt nicht. Es kann nichts helfen, wenn ich keine Hilfe möchte. Ich weine grade, Tränen fallen auf meine Tastatur. ich weiß nicht ob ich es schreiben sollte es ist mir egal. egal. Alles ist egal. Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Mein Leben ist egal. Unbedeutend, eines  von vielen. Ich bin ersetzbar. Würde ich verschwinden, würde man mich vergessen. All die Menschen die ich enttäuscht habe würden so tun als würde es sie berühren. Doch innerlich werden sie nur sowas wie "oh nein" denken. Möglich, das sie die Schuld bei sich suchen. Das sie Schuldgefühle haben werden. Nevermind, warum Schuldgefühle, für so ein unbedeutendes leben. Ich möchte einfach weg, frei sein, Ich möchte es einfach zu einem ende bringen.

Ich wollte etwas aus mir machen etwas erreichen, doch ich war zu schwach dafür. Ich wollte Menschen die ich Liebe helfen, doch nie konnte ich ihnen helfen. Immer waren sie es, die mir halfen. Ich kann einfach nicht mehr. Ich könnte davonlaufen, doch was bringt es. Ich werde alleine sein, so wie immer. Ich möchte nicht alleine Sterben, doch letzten Endes werde ich vermutlich genau das tun. Alleine. So Alleine. Mir ist so kalt. So kalt. Bitte vergebt mir für alles was ich nicht zurück geben konnte. Für alles. Ich würde einfach verschwinden, ohne irgendwas zu tun, einschlafen und woanders aufwachen. Ich weiß nicht ob ich es kann. Ich wollte für dich da sein. Ich wollte für dich da sein. Vergib mir.

Dead Souls Last StopWo Geschichten leben. Entdecke jetzt