Ich lebe in Schatten. Die Flamme die mich hinaus leiten sollte ist erloschen. Ich habe die Streichhölzer direkt vor mir liegen, doch ich kann sie unter jeglichen Anstrengungen nicht erreichen. Sie bleiben mir fern. Doch selbst die stärksten Streichhölzer werden ohne jemanden der sie anzündet, in dieser kälte erfrieren. Es ist ein Schmerz, sie so nah bei sich zu haben, jedoch nicht erreichen zu können, während die Schatten sich immer weiter ausdehnen. Mit den Schatten kommt die kälte, mit der Kälte der Tod. Ihre Hände sind so eisig kalt und blau angelaufen. Die Tränen in ihrem Gesicht sind zu Eisklümpchen gefroren. Ihr Atem schon längst verstummt. Ich will sie nicht loslassen, niemals. Das Eis unter mir droht mir die Beine wegzuziehen, Ich lasse mich fallen. Lasse mich fallen in diese kalte, vom Schnee weiß gefärbte Landschaft. Der Schnee umringt mich, drückt sich sanft an mich, hält mich fest, während ich immer mehr meiner Wärme an ihn verliere. Irgendwann stehe ich auf, mit grauen Gesicht, die Arme um mich geschlungen, zitternd vor kälte. Ohne zu wissen wohin laufe ich geradeaus. Immer weiter durch den Schnee in die Schatten hinein. Letztendlich breche ich in kompletter Dunkelheit zusammen. Hätte ich nur meine Streichhölzer bei mir gehabt. Sie hätten mich gewärmt, mir den Weg gewiesen.
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Dead Souls Last Stop
PoesíaHier werde ich ein paar Sprüche und Kurzgeschichten die ich mir ausgedacht habe auf schreiben. Mittlerweile werde ich auch ab und zu mal Tagebuch artige Kapitel schreiben Trigger Warnung: in diesem Buch können Themen wie Depressionen, Suizid, selbs...