Chapter 8

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Julians Sicht:

Meine Augen schlagen auf, sofort hellwach, führt mein Weg zu dem Hasen, er schnuppert neugierig an meinem t-Shirt geht aber nicht weg.

„ du bist ja süßer als gedacht..."
Grinsend streicht meine Hand über seinen Kopf, der Hase hat blaue Augen und blondes Fell mit leicht grauer Blässe darin.

„ Julian, lass uns gehen..."
„ ich warte hier, und passe auf die beiden auf"
„ okey, dann mal los..."

Louis nur in ihrem Anzug, den Bogen umgehängt, laufen wir nebeneinander raus, sie streckt sich noch ausgiebig und grinst ein wenig verschlafen.

„ wie fühlst du dich? Immer noch auf Kai eifersüchtig?"
„ Nein- weil ich weiß dass du mich mehr magst als ihn"

Sie lacht
„ woher willst du dass wissen?"
„ weil ich dass weiß"
„ jaja... nein, stimmt schon, ich mag dich"

Louis lächelt mich an und läuft weiter, mein Blick folgt ihr bevor i h ihr nachspringe und wir zu einem Fluss kommen.

„ hier treiben sich doch bestimmt auch Fisch rum?"
„ bestimmt..."
„ dass denke ich auch... weil ich definitiv weder Schwein, noch ein reh essen werde und vor allem keinen Hasen!"

Wir grinsen, sie nimmt ihren Bogen, schleichend geht sie näher ans Wasser, mit den Füßen darin zieht sie auf einen Stein.
„ na kommt schon vor..."

Ich entdecke meine Aufgabe darin, für den Hasen ein passendes Holzstück zu finden, wir können ihm doch nicht einfach hier lassen...

Mit weiterem Holz baue ich mir einen Plan für dass häschen.
„ oh verdammt! Julian wer geht ins Wasser und holt die?"
Wir sehen uns an, nachgegeben führt mein Weg neben sie, mein Pulli fliegt neben mich, meine Hose fällt auf den Boden und meine Schuhe bleiben ohne meinen Füßen darin stehen.

„ du kannst ja auch mit"
Kommt es schmunzelt aus mir, sie lacht leicht und zieht den Lederanzug aus, schlüpft aus den Schuhen und wir laufen nebeneinander in Unterwäsche immer tiefer ins Wasser.

„ scheiße is dass kalt"
Wir sehen uns die Gänsehaut an, wir fangen die aufgespießten Fische und werfen sie neben unsere Sachen.

„ oh mein Gott!"
Quitsche sie als ich sie anspritze, lachend kommt noch eine Ladung nach, wir landen in einer Wasserschlacht und vergessen für einen Moment unsere Sorgen.

Lächelnd sitzt sie auf dem Stein und lässt mir Platz um mich zu ihr hochzustemmen.

Wir sehen uns lächelnd an.
„ hab dich lieb"
Ich bekomme ein Küsschen auf die Wange, grinsend bekommt sie eins zurück, wir laufen aus dem Wasser raus und schütteln uns.

Die Sachen wir an macht sie sich noch einen Dutt damit die hast ein hat nerven.
Wir waschen den dreck von den Fischen und laufen gehen wieder zurück.

Dass Holz neben den Hasen gelegt, bemerkt Louis dass Kai weg ist.
„ wo ist Kai?"
„ wieso liegt Grace da alleine?"

Wir sehen uns besorgt an, Kais Rucksack liegt da.
„ denkst du er ist nur kurz fort?"
„ dann hätte er Grace mit..."

Sie seufzt und geht an ihre Tasche, greift nervös herum und blickt zu mir.
„ er hat den Schlüssel für dass Auto mit!"
„ will der mich grad verarschen?!"
„ Nein ich schwöre dir der Schlüssel ist weg"

„ tja, dann werden wir wohl alleine weiter gehen"
„ so ein idiot... ich habe ihm mein Baby anvertraut"
„ ich weiß, wir wissen nur nicht ob er jemandem sagt wo wir sind"
„ lass uns dass Zeug erstmal, im Feuer lodern... dann können wir dass in eines seiner Hemden packen, dann müssen wir vielleicht schon diese Nacht weiter"
„ okey, ich werd Grace tragen"

„ okey..."
„ na dann... mal los"

Während sie draußen anfängt ein Feuer zu machen, fange ich an Kai seine Sachen aus dem Rucksack zu holen, räume sie in meinen und fange an, dass Holz so zu brechen dass es unten einen untergrund hat, draußen, schaffen es meine Hände, kleine Teile von Moos aus dem Boden zu holen, lege es auf den Holz Boden im Rucksack.

Mit Feinarbeit, nehme ich kleine Rinden und mache ein Viereck daraus was vielleicht die Hälfte meine Hand einnimmt, Binde ein Seil darum damit es fest ist und stelle es ins Eck rein.

Draußen, zupfe ich den ganzen Löwenzahn ab was Louis bemerkt.
„ was machst du denn da?"
„ ich werde den Hasen hier nicht lassen Louis, ich nehme Kais Rucksack um ihn mitzunehmen"

Sie fängt an zu lächeln und nickt, drinnen zupfen die Finger dass ganze kleiner, ein wenig davon kommt in dass Eck rein, der restliche Teil kommt in dass freie vordere Fach.

Beim Hasen, nehme ich dass kleine ästchen, lege es auf dass Bein und mache eine Schnur darum, Binde es fest und schaue dass es nicht zu eng, aber auch nicht zu locker ist.

Nehme den kleinen und setze ihn in den Rucksack, lächelnd beobachten meine Augen wie er isst.

„ Hope... ich finde er ist ein wenig hoffnung"

Mein Blick fliegt zu Louis hoch, damit einverstanden fliegt der Blick zu dem Hasen der nun Hope heißt.

„ lass uns was essen"
„ ja"

Wir essen nebeinander den Fisch- was nichtmal scheiße schmeckt.
Sie stillt Grace, mein Blick haftet auf ihnen, sie ist einfach eine tolle Mutter, so liebevoll.

Den Rest in einem Hemd, kommt es ebenfalls in den Rucksack von Louis, diese hilft mir beim umbinden vom Tuch.

„ Köpfchen Gesichert?"
„ ja liegt am Tuch, kann nicht abhauen"
Louis lacht sanft und lässt meinen Pulli fallen, zieht ihren wieder über sowie die Hose, die Jacke um die Hüfte und setzt ihren Rucksack auf, ich meinen wobei sie den Rucksack mit dem Hope darin, die Träger so weit wie möglich zieht und vorsichtig über ihren Rucksack zieht.
Wir laufen los und lassen das schaust hinter uns liegen.

Auch wenn Grace ihr Kopf gestützt ist, halte ich ihn sanft und laufe stumm neben Louis.

„ wo gehts hin?"
„ in unsere Freiheit..."
Wir laufen den Weg entlang mit guter Orientierung sagt sie dass wir da wieder in den Wald gehen und weiter durchlaufen können um Richtung Bremen zu kommen.

Wir gehen wieder in den Wald, so langsam brechen wir sie stille und reden ein wenig.

Wir laufen durch den Abend durch, mit ihrer Taschenlampe in der Hand, laufen wir noch eine Weile weiter bis wir einen Felsen überspring finden und uns in die Nische verkriechen.

Wir sitzen nebeneinander, ihr Kopf rutscht auf meine Schulter wobei sie müde seufzt.
„ danke für alles..."

Ihre Hand fährt zu meiner, sie nehmen sich fest zusammen, mein Blick fliegt zu ihr wobei Louis schon eingeschlafen ist.

Sanft bekommt sie einen Kuss auf den Scheitel.
„ gerne..."

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