Mark Ronson ft. Bruno Mars - Uptown Funk

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Er schlürfte extra geräuschvoll an seiner Blutkonserve und sah aus dem Augenwinkel wie Bonnie angewidert das Gesicht verzog. Je geräuschvoller Damon trank, desto stärker verkrampften sich ihre Hände, die nun wie zwei Schraubstöcke um ihre Knie angespannt waren.

,,Willst du auch n' schluck?'' fragte er mit einem schiefen Grinsen und drehte sein Gesicht in ihre Richtung.

,,Nein'' presste sie wütend zwischen den Zähnen hervor.

,,Dein Pech.'' Damon zuckte mit den Schultern, ignorierte ihre bissige Haltung und schlürfte weiter genüsslich an der Blutkonserve. Zwar war dies nicht gerade seine Lieblingsspeise, aber immer hin verhinderte es, dass er die Hexe aussaugte.

Nun tauchte endlich das Strassenschild auf, auf dem Massachusetts stand. In etwa einer halben Stunde wären sie dann in Salem. Er warf einen kurzen Seitenblick auf dem Beifahrersitz und sah, dass die Hexe unbehaglich im Sitz rum rutschte und einmal kurz schluckte, als sie das Schild sah.

,,Hexen..'' murmelte Damon vor sich hin und verdrehte genervt die Augen.

,,Was soll mit uns Hexen den schon sein?'' fragte sie darauf gleich im bissigem Ton.

,,Nichts. Ich finde es nur übertrieben, wie ihr euch verhaltet, wenn es um Salem geht. Ich meine, das ist schon mindestens dreihundert Jahre her und ihr bekommt Schweissausbrüche, wenn ihr nur schon den Namen dieser Stadt hört.''

,,Na und? Wir wurden gejagt und getötet, obwohl wir niemanden geschadet haben. Findest du das gerecht? Wieso muss ich mich vor dir rechtfertigen? Du hast doch eh keine Ahnung.''

,,Ja, stimmt. Ich bin ja nur ein 162 alter, blutsaugender Vampir, der in einer Stadt lebt namens Mystic Falls, die nebenbei bemerkt für mich und meinen Bruder ein Vampirbegrüssungskomitee, auch bekannt unter den Namen Gründerrat, eröffnet hat.'' mit einem künstlichem Lächeln nahm Damon einen weiteren Schluck und blickte nun stur auf die Strasse.

Während der ganzen Fahrt bis in die Stadt hatte keiner von ihnen noch einen Mucks von sich gegeben, nur diese typischen Roadtrip-Songs trällerten aus dem Radio. Eine richtig deprimierende Stimmung. Der Gedanke mit dieser Hexe eine Diskussion zu führen war aber noch deprimierender, also war ihm dieses Schweigen lieber.

Wie er sich schon gedacht hatte, kamen sie nach einer Stunde in der kleinen Stadt an. Sie checkten beide ein. Damon stand lächelnd vor der Rezeption, während Bonnie wie ein gehetztes Tier, fast panisch bei jedem noch so kleinen Geräusch zuckte. Genervte verdrehte er erneut seine Augen. Er hatte schon aufgehört zu zählen, zum wievielten Mal er das getan hatte.

Die Dame überreichte Damon die zwei Motelschlüssel inklusive einer Broschüre und zwinkerte ihm verschwörerisch zu. Obwohl er gesehen hatte wie sie einen kleinen Zettel mit ihrer Nummer rein getan hatte, spielte Damon den unwissenden und lächelte sie nur dankbar an. Jetzt hatte er schon seine Blutquelle gefunden. Zum Glück, denn er hatte sich schon auf dieses grässliche Zeug aus der Blutbank eingestellt.

Vor Bonnies Tür hielten sie an. Sein Zimmer befand sich fünf Türen weiter.

,,Gute Nacht, kleine Hexe. Schlaf schön und schliess die Tür ab, denn wir wollen doch keinen ungebetenen Gast...Wenn etwas ist, ich bin im Zimmer 542'' Damon zwinkerte ihr zu und ging in die Richtung seines Zimmer. Er hörte wie sie ,,Männer'' murmelte und schon fiel die Türe ins Schloss.

Als Damon in seinem winzigem und auch ehrlich gesagt deprimierendem Motelzimmer ankam, warf er seine Sporttasche auf dem alten Bett, suchte sich ein paar anständige Kleider raus und schlenderte ins Badezimmer.

Es war für Damon ein Kinderspiel bei der kleinen Rezeptionistin zu landen. Sie hatten paar schöne Stunden zusammen und Damon sein Abendessen. Nachdem er sie anschliessend manipuliert hatte, damit niemand auf irgendeine Weise über dies mitbekam, zog Damon seine Kleider an, strich sein Hemd glatt und trat aus der Wohnung, die unmittelbar neben dem Motel lag. Irgendwie war er in den Gedanken gewesen und stiess gegen eine kleine Blondhaarige. Noch bevor sie hinfallen konnte, legte Damon seinen Arm um ihre Taille. Daraufhin drehte sie ihr Gesicht ruckartig in seine Richtung und blickte ihn mit ihren grünen Augen an.

HerzschlagWhere stories live. Discover now