»𝚆𝚒𝚎 𝚓𝚎𝚍𝚎𝚗 𝚃𝚊𝚐 𝚜𝚌𝚑𝚎𝚒𝚗𝚜𝚝 𝚍𝚞 𝚜𝚘
𝚞𝚗𝚎𝚛𝚛𝚎𝚒𝚌𝚑𝚋𝚊𝚛 𝚣𝚞 𝚜𝚎𝚒𝚗.
𝙼𝚒𝚝 𝚓𝚎𝚍𝚎𝚖 𝙱𝚕𝚒𝚌𝚔𝚔𝚘𝚗𝚝𝚊𝚔𝚝, 𝚍𝚎𝚗
𝚍𝚞 𝚖𝚒𝚛 𝚐𝚒𝚋𝚜𝚝, 𝚍𝚎𝚗𝚔𝚎 𝚒𝚌𝚑, 𝚍𝚊𝚜𝚜
𝚠𝚒𝚛 𝚞𝚗𝚜 𝚞𝚖𝚜𝚘 𝚖𝚎𝚑𝚛 𝚍𝚒𝚜𝚝𝚊𝚗𝚣𝚒𝚎𝚛𝚎𝚗.
𝙳𝚊𝚋𝚎𝚒 𝚔𝚎𝚗𝚗𝚎𝚗 𝚠𝚒𝚛 𝚞𝚗𝚜 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝,
𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚒𝚌𝚑 𝚜𝚘𝚠𝚊𝚜 𝚋𝚎𝚑𝚊𝚞𝚙𝚝𝚎𝚗 𝚍𝚊𝚛𝚏.
𝙳𝚞 𝚋𝚒𝚜𝚝 𝚠𝚒𝚎 𝚎𝚒𝚗 𝙵𝚛𝚎𝚖𝚍𝚎𝚛, 𝚍𝚎𝚗 𝚒𝚌𝚑
𝚝𝚊𝚐𝚝𝚊𝚎𝚐𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚜𝚎𝚑𝚎 𝚞𝚗𝚍 𝚍𝚘𝚌𝚑 𝚜𝚌𝚑𝚎𝚒𝚗𝚎𝚗
𝚠𝚒𝚛 𝚠𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗𝚝𝚏𝚎𝚛𝚗𝚝 𝚟𝚘𝚗 𝚍𝚎𝚖 𝚣𝚞 𝚜𝚎𝚒𝚗,
𝚠𝚊𝚜 𝚒𝚌𝚑 𝚏𝚞𝚎𝚛 𝚍𝚒𝚌𝚑 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚣𝚞 𝚎𝚖𝚙𝚏𝚒𝚗𝚍𝚎𝚗.«「 𝗞𝗶𝗺 𝗦𝗲𝘂𝗻𝗴𝗺𝗶𝗻」
Mit einem leisen Seufzen ließ ich das kleine Stück Papier wieder in den Block verschwinden, hoffte elendig darauf, dass keiner davon mitbekommen hatte. Ein wenig mulmig war mir schon, so etwas während des Unterrichts geschrieben zu haben und obwohl ich eher ein Geist war, den man keine sonderliche Beachtung schenkte, weil ich für jeden quasi unsichtbar war, ließ mich dieses Gefühl dennoch nicht los. Mein Herz raste und für einen kurzen Augenblick dachte ich wirklich, dass ich auf dem Stuhl, auf welchem ich saß, jeden Moment umkippen könnte. Es war beängstigend und am liebsten wollte ich dem Drang nachkommen, meine Gefühle von mir loszuschreien. Doch meine zurückhaltende Art hielt mich davon ab. Abgesehen davon, dass es ziemlich absurd war, dies während dem Unterricht zu machen und dadurch die Aufmerksamkeit meiner Klassenkameraden auf mich zu ziehen. Den sonst so stillen Jungen, der nie ein Wort aus sich herausbekam, der ich war, wollte so etwas natürlich nicht. Somit holte ich einen tiefen Atemzug und stieß die Luft auch recht schnell wieder aus. Ob es mir geholfen hatte, war zweitranging, aber es befreite mich zu mindestens von dem Gefühl jeden Moment in Tränen auszubrechen, was wiederum nur dann passierte, wenn ich in eine Art Panik verfiel.
Und gerade das passierte, wenn es zu solch einer Situation kam. Mein Blick glitt zu dem Jungen mit dem tiefschwarzen, langen Haar, der recht desinteressiert dem Lehrer vermeintlicher Weise zuhörte. Indirekt war er auch der Grund für meine Panik, nur dass er eben nichts dafür konnte und wohl ebenso wenig davon wusste. Wäre ich ein Stück anders gewesen, ein wenig offener, hätte ich ihn schon längst angesprochen oder zu mindestens mich darin versucht ein Gespräch mit ihm einzugehen. Aber leider war ich eben das komplette Gegenteil davon, was ich mir wünschte zu sein. Ein Häufchen Elend würde es ganz gut beschreiben und somit würde eben jemand, wie Hwang Hyunjin, für mich auch eher unerreichbar bleiben, weil ich mich nie bemerkbar machen würde. Zumal dieser auch eine ziemlich ruppige Art hatte. Jedenfalls kam es mir oft so vor und ich verstand dementsprechend auch nicht, wie ich mich in so jemanden, wie er es war, im weitesten Sinne verlieben konnte. Aber was würde es mir auch bringen, mich gegen irgendwelche Gefühle zu wehren, die am Ende doch ihr eigenes Ding durchzogen, ohne mich auch nur einmal um Einverständnis zu fragen?
Richtig, nicht. Es würde wohl eher nur alles schlimmer machen und somit hatte ich mich meinem Schicksal ergeben. Solang ich diese dummen, kleinen Briefchen, die ich für Hyunjin schrieb, für mich behielt, würde alles in Ordnung sein. Und genau das war auch das Problem. Dank meiner Tollpatschigkeit kam es zu dem ein oder anderen Malheur, weswegen andere die Worte fast oder tatsächlich in ihre Fittiche bekommen hatten und ich somit ziemlich dumm dastand. Daher hatte ich mir auch einige Zeit lang verboten diese in der Schule zu schreiben. Aber wie mein jugendlicher Leichtsinn es so wollte, war mir das eben auch zu langweilig und somit schrieb ich einen kleinen Teil davon wieder in der Schule, versuchte sie weiterhin zu beschützen.
Zwar wusste eben niemand, dass sie für den Schwarzhaarigen waren, denn sein Namen erwähnte ich darin nie, aber sobald man wusste, dass sie von mir waren, war es eine eindeutig beschlossene Sache. Daher sollte man Geheimnisse auch immer wohlbehüten und versuchen sie nicht ans Licht kommen zu lassen. Gemischt mit meinem unfähigen Talent und meiner ständigen Art, etwas verlieren zu müssen. Da würde es auch nur eine Frage der Zeit sein, ehe all das ans Licht kam und genau vor diesem Tag graute es mir. So unreif und absolut unlustig wie sich einige über die sexuelle Orientierung von anderen machten, so wie das Wort schwul im Zusammenhang mit einer Beleidigung benutzten, würden genau diese Sorte von Menschen sich nicht zurückschrecken lassen, dass sie einen tyrannisieren würden. Nicht, dass alle so waren, aber der Großteil von ihnen waren einfach nur Abschaum.
Als es klingelte, wurde ich plötzlich wieder hellwach und der Unterricht war für den heutigen Tag auch beendet, sodass ich meinen Nachhauseweg nach mir rief, somit auch mein Bett, wäre nicht der Berg an Hausaufgaben, der sich eben auch nicht von allein abarbeiten ließ. Leise summend hievte ich meinen Rucksack auf meinen Rücken, war schon dabei halb aus dem Klassenraum rausgegangen. Doch ich hörte, wie jemand nach meinem Namen rief und aus Reflex blieb ich auch stehen, schaute die Person geradewegs ins Gesicht. Als sich diese Person als Hyunjin herausstellte, wollte ich schleunigst aus seiner Nähe schwinden. Die aufkommende Hitze, die in meinem Körper aufstieg und dafür sorgte, dass ich in binnen Sekunden mich als neuartigen Feuerhydranten hätte bewerben können, blieb eben auch nicht vom Schwarzhaarigen unbemerkt. Ein breites Grinsen lag auf seinen Lippen, welches sehr neckend auf mich wirkte und doch war es sehr schnell verblasst, als wäre es niemals vorhanden gewesen. Anders als mein Herzschlag, bei dem ich fast annahm, dass ich jeden Moment umkippen würde, wenn ich nicht schleunigst von hier verschwinden würde.
„Das hast du fallen lassen.", vernahmen meine Ohren und obwohl die Worte recht simpel waren, verstand ich erst nicht, was der ältere Junge von mir genau wollte. Erst als er mir den kleinen Zettel direkt vor meine Nase hielt und ich diesen verwundert musterte, dachte ich wirklich, dass mein absoluter Pechtag war. Obwohl ich sorgfältig den Block in meine Tasche verstaut hatte, rutschte mir tatsächlich dieser dumme Brief, der für Hyunjin war, der diesen niemals in seinen Leben erhalten sollte und nun hatte er ihn einfach so zwischen seinen Fingern, als wäre es das Normalste der Welt. Ja, ich hasste mein Schicksal oder das Schicksal hasste mich.
Direkt schnappte ich mir dieses verfluchte Stück Papier und stopfte es wahllos in meine Jackentasche. Wahrscheinlich dachte Hyunjin nun, dass ich ein vollkommener Idiot war. Aus Freundlichkeit verbeugte ich mich und lief dann schnurstracks aus dem Klassenzimmer, ohne auch nur ein Wort mit dem Jungen geredet zu haben. Doch eine positive Sache hatte das Ganze. Nun war ich mir sicher, dass Hyunjin wusste, wer ich war, denn manchmal zweifelte ich wirklich daran, ob man mich wahrnahm.
Und die Tatsache zu wissen, dass sich Hyunjin meiner Existenz bewusst war, ließ noch einmal mehr meine Panik ansteigen.
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Hellow~
Bisschen seltsam etwas in der ersten Sicht von mir zu lesen, nicht? Fühl ich. Es ist auch sehr seltsam in der ersten Sicht geschrieben zu haben und das dann nochmal Korrektur zu lesen.
Jedenfalls möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen. Seid einfach gespannt... Ich würde die Story vergleichen mit Deep Dive, auch eine Seungjin Story und anscheinend kann ich wohl bei dem Ship nichts anderes schreiben als sowas. :DHabt viel Spaß beim Lesen~
- Jean
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𝗕𝗲𝗵𝗶𝗻𝗱 𝘁𝗵𝗲 𝗠𝗮𝘀𝗸 ✧ SEUNGJIN
Fanfiction„𝑵𝒐 𝒎𝒂𝒕𝒕𝒆𝒓 𝒘𝒉𝒂𝒕 𝒕𝒉𝒆𝒚 𝒔𝒂𝒚, 𝒃𝒆𝒉𝒊𝒏𝒅 𝒕𝒉𝒆 𝒕𝒆𝒙𝒕 𝒃𝒆𝒉𝒊𝒏𝒅 𝒕𝒉𝒆 𝒎𝒂𝒔𝒌, 𝒊 𝒘𝒐𝒏𝒅𝒆𝒓 𝒊𝒇 𝒚𝒐𝒖'𝒓𝒆 𝒔𝒎𝒊𝒍𝒊𝒏𝒈" Tagtäglich schreibt Seungmin seinem Klassenkameraden kleine Briefe, in welchen stehen, wie sehr...