»𝙾𝚏𝚝 𝚔𝚊𝚗𝚗 𝚒𝚌𝚑 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚎𝚒𝚐𝚎𝚗𝚎𝚗 𝙶𝚎𝚏𝚞𝚎𝚑𝚕𝚎 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚟𝚎𝚛𝚜𝚝𝚎𝚑𝚎𝚗.
𝙳𝚘𝚌𝚑 𝚜𝚘 𝚠𝚒𝚎 𝚎𝚜 𝚜𝚌𝚑𝚎𝚒𝚗𝚝, 𝚔𝚊𝚗𝚗𝚜𝚝 𝚍𝚞 𝚎𝚜
𝚞𝚗𝚍 𝚐𝚒𝚋𝚜𝚝 𝚖𝚒𝚛 𝚍𝚊𝚜 𝙶𝚎𝚏𝚞𝚎𝚑𝚕,
𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚊𝚕𝚕 𝚍𝚊𝚜 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚜𝚌𝚑𝚕𝚒𝚖𝚖 𝚒𝚜𝚝.
𝙳𝚊𝚜𝚜 𝚎𝚜 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚜𝚌𝚑𝚕𝚒𝚖𝚖 𝚒𝚜𝚝, 𝚠𝚒𝚎 𝚒𝚌𝚑 𝚋𝚒𝚗.«「𝗞𝗶𝗺 𝗦𝗲𝘂𝗻𝗴𝗺𝗶𝗻」
„Mach dir nicht einen allzu großen Kopf. Nicht jeder ist gern unter so vielen Menschen. Ich bin auch nicht so gern von so vielen umgeben.", versuchte mich Hyunjin zu ermutigen. Jedoch prallten seine Worte mehr an einer Wand ab, als dass ich sie wirklich richtig verinnerlichen konnte und sie mir zu Herzen nahm. Noch immer fühlte ich mich wie ein Fehler, obwohl ich keinen wirklichen Grund zu hatten, denn der Ältere versuchte jeden einzelnen mir auszureden, ohne dass ich wirklich etwas gesagt hatte. Als würde er wissen, was in mir vorgeht, womit ich mich beschäftigte und dies löste in mir ein klein wenig Unbehagen aus, ließ mich ein weiteres Mal in leichte Angstzustände verfallen. Es konnten nur Vermutungen sein, die in ihm vorgingen, aber kein Mensch würde mich wirklich verstehen können. Das hatte ich mir jedenfalls immer eingeredet und vielleicht war nicht immer alles so schwarz und weiß, wie ich dachte, dass es das sein würde. Dass es womöglich doch noch ein Funken an Hoffnung gab, dass ich doch nicht so allein war, wie ich dachte.
„Es ist alles okay~", summte er neben mir, strich kaum merklich meinen Rücken auf und ab, um mich aufzumuntern. Seine Berührung, auch wenn sie sachte war, bereitete mir eine Gänsehaut, mein Körper erwärmte sich und ich begann augenblicklich an zu lächeln. So langsam vertraute ich auch auf seine Worte, wurde meine Bedenken Stück für Stück los.
„D-Danke..."
„Du brauchst dich nicht zu bedanken. Es ist selbstverständlich, dass ich das tue, Kleiner." Dabei unterschieden wir uns nicht einmal sonderlich von der Körpergröße, jedoch eher von der Mentalen. Ich war ein gefühltes Baby, was nichts auf die Reihe bekam, die einfachsten Dinge auf die Reihe zu bekommen, während Hyunjin alles mit Leichtigkeit tat. Bestimmt würde er mir helfen können, selbst ein wenig zu wachsen, obwohl es etwas war, was man von sich heraustun musste. Das sagte jedenfalls jeder und es war auch schlüssig. Nur wusste ich eben nicht, wo ich überhaupt anfangen sollte, wenn alles nach einem riesigen Berg ausschaute, welcher weder ein Anfang, noch ein wirkliches Ende besaß und ich konnte doch nicht irgendwo mitten drin herumwühlen, es als einen Anfang deklarieren.Mittlerweile waren wir an einem abgelegeneren Teil angekommen, in der Nähe des Hangangs. Zwar tummelten sich dort auch ab und an einige Menschenmassen, aber es war für mich wesentlich erträglicher, als in einem überfüllten Café zu sein. Als Hyunjin mich an meiner Hand mit sich zog, ich etwas überfordert war von der plötzlichen Nähe, gab ich ein etwas überrumpeltes Quieken von mir, weswegen Hyunjin selbst anfangen musste zu kichern. Jedoch wusste ich, dass dieser es nicht böse gemeint hatte. Sein Blick verfing sich kurz mit meinem und seine Augen schienen für einen kurzen Moment zu leuchten, als seine Zähne hervorblitzten und seine Mundwinkel nach oben gewandert waren. Ein weiteres Mal spürte ich Wärme in mir aufkommen. Und die Tatsache, dass dieses unfassbar süßes Lächeln mir galt, ließ meine Gefühle für ihn ein wenig durcheinandergeraten. Als würden sie sich ineinander vermischen, wodurch ich nicht sagen konnte, was ich in diesem so wirklich fühlte. Aber ich fühlte mich gut, mehr als das. Und das nur wegen diesem noch so einfachen Lächeln, welches ich sonst als etwas Negatives assoziieren würde.
„Du bist echt putzig.", bemerkte Hyunjin, hielt noch immer meine Hand fest in seiner. Es kam mir surreal vor. Als würde ich gleich erwachen, aus meinem Traum, der niemals Wirklichkeit werden würde. Und meinen Blick konnte ich nur schwer von ihm abwenden. Besonders jetzt nicht, wo er mir eine Art Kompliment gab, was ich nicht zu erwidern wusste, ohne dass es seltsam endete. Letztlich zwang ich mich dazu auf den grauen Boden zu sehen, während auf meinen Lippen noch immer ein Lächeln gezeichnet war, welches wohl so schnell auch nicht verschwinden würde. Stattdessen realisierte ich, wie meine Wangen pochten, sie glühten, ohne sie überhaupt anfassen zu müssen. „Auch wenn du denkst, dass das vieles noch so schwer ist, sollst du wissen, dass du immer auf mich zählen kannst, okay? Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass jemand immer hinter dir steht, egal was passieren mag."
Zögernd nickte ich, als ich seine Worte verinnerlicht hatte. Ich fühlte mich nicht mehr ganz so verloren, obwohl ich wusste, dass sich meine eigene Stimmung, meine Angst sich in binnen von Sekunden schlagartig ändern konnte. Dass ich mich wie ein Fehler fühlen konnte und Hyunjin das Gefühl gab, dass er etwas Falsches getan hatte, was nicht einmal an ihm lag. Es war mein Fehler.
„D-Du kannst auch immer mit m-mir reden.", konnte ich herausbringen. Leiser, als ich es eigentlich wollte, aber ich war dennoch zufrieden, da ich sonst liebend gern schwieg und still blieb. Langsam aber sicher konnte Hyunjin bei mir das Eis brechen, dass ich mich traute zu reden. Dass mir Worte nicht einfach im Halse steckenblieben und ich sie nicht hervorbringen konnte.
„Kann ich das?" Leise kichernd strich sich der Schwarzhaarige einzelne Strähnen hinter sein Ohr, welche jedoch sehr schnell wieder an ihre alte Position wanderten. Noch immer spürte ich, dass er seine Worte nicht böse meinte und mir dementsprechend keinen Grund gab, dass ich mich zurückziehen musste. Es war absurd. Ich verstand nicht, wie all das plötzlich so anders werden konnte. Wie ich einfach so aus mir herauskommen konnte, obwohl ich sonst immer für mich blieb, keine Aufmerksamkeit generieren wollte, weil mich sowieso keiner verstand. Wie konnte es genau der Junge schaffen für den ich Gefühle hatte? Einen Haken würde es immer geben und mit dem würde ich wohl schneller konfrontiert werden, als es mir lieb war. Doch jetzt würde ich den Moment genießen. Dankbar sein, wie all das jetzt war.
„V-Vielleicht?" Hyunjins leises Kichern verschwand, dagegen blieb ein herzerwärmendes Lächeln übrig. Auch wenn er es bereits sagte, dass er mich putzig fand, war ich mir sicher, dass genau dies ein weiteres Mal ihm durch den Kopf ging. Ich brauchte es nicht einmal hören, um es zu wissen. Sein Blick reichte mich hierfür und diesen wollte ich zugegebenermaßen nicht missen.
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𝗕𝗲𝗵𝗶𝗻𝗱 𝘁𝗵𝗲 𝗠𝗮𝘀𝗸 ✧ SEUNGJIN
Фанфик„𝑵𝒐 𝒎𝒂𝒕𝒕𝒆𝒓 𝒘𝒉𝒂𝒕 𝒕𝒉𝒆𝒚 𝒔𝒂𝒚, 𝒃𝒆𝒉𝒊𝒏𝒅 𝒕𝒉𝒆 𝒕𝒆𝒙𝒕 𝒃𝒆𝒉𝒊𝒏𝒅 𝒕𝒉𝒆 𝒎𝒂𝒔𝒌, 𝒊 𝒘𝒐𝒏𝒅𝒆𝒓 𝒊𝒇 𝒚𝒐𝒖'𝒓𝒆 𝒔𝒎𝒊𝒍𝒊𝒏𝒈" Tagtäglich schreibt Seungmin seinem Klassenkameraden kleine Briefe, in welchen stehen, wie sehr...