Teil 1

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Mein Wecker klingelte. Ich drückte mein Kissen gegen meine Ohren, ich hasste es früh aufzustehen. Ich drehte mich auf die andere Seite und stellte den Wecker aus. Ich seufzte. Ich richtete mich auf, rieb mir die Augen und gähnte. Ich stand auf und ging zu meinem Kleiderschrank. Ich öffnete eine Schranktür, ein Klamottenstapel viel mir entgegen. "So ein scheiß!", fluchte ich, während ich die heruntergefallenen Klamotten wieder in den Schrank stopfte. Ich schaute mich um. Ich musste wirklich mal wieder aufräumen hier. So unordentlich war mein Zimmer schon lange nicht mehr gewesen. Ich suchte verzweifelt nach meiner Schuluniform, jedoch vergeblich. "Wo ist dieses Ding nur schon wieder?!" Genervt ging ich in die Küche, in der meine Mom gerade Frühstück machte. "Guten Morgen!", sagte sie, als wäre es ein guter Morgen. "Mhm..", brummte ich. "Also du bist wirklich kein Morgenmensch!" "Es ist ja auch Montag nach den Ferien." "Ja siehst du, da hattest du doch ne Woche Zeit dich zu erholen." "Eine Woche reicht aber nicht." Schlecht gelaunt aß ich ein Brot. Manchmal tun mir die Leute leid, wenn sie sich mit mir morgens abgeben müssen. Zugegeben, ich bin wirklich ein Morgenmuffel. "Hast du meine Uniform irgendwo gesehen?", fragte ich meine Mom, während ich aufstand, um mich auf den Weg zum Bad zu machen. "Sie hängt an der Wäsche-Leine. Müsste trocken sein.", bekam ich als Antwort. "Danke." Mit diesem Worten ging ich ins Badezimmer.

Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht hatte, nahm ich mir schnell meine Uniform und ging wieder in mein Zimmer. Ich packte meine Tasche und schlüpfte schnell in meine Uniform.

Ich rannte zu Tür rief "Ich bin weg!" und lief schnell los. Ich war zwar spät dran, aber der Weg war eh nicht lang. Der Schulweg dauert ungefähr 10 bis 15 Minuten.

Als ich ankam ertönte schon die Schulglocke, also ging ich schnell zu meinem Klassenraum. Ich setzte mich auf meinen Platz, packte mein Zeug aus und begrüßte zusammen mit den anderen Schülern unseren Lehrer. Er fing an irgendwas vor sich hin zu reden. Ich versuchte mich zwar zu konzentrieren, aber klappen wollte es trotzdem nicht.

Die Glocke läutete. Endlich war der Unterricht vorbei. Nun konnte ich endlich nach Hause gehen, etwas essen und- "Huh?" Die Gänge waren bereits leer, die meisten Schüler schon zu Hause. Vor mir lag ein Schulheft, fast wäre ich darüber gestolpert. Ich hob es auf. "Mal sehen wem es gehört.", murmelte ich vor mich hin. Tsukishima Kei stand vorne auf dem Umschlag. Ist das nicht ein Typ aus dem Volleyball Team? Seit unser Volleyball Team so erfolgreich war, kannte fast jeder in der Schule die Namen der Teammitglieder. Die meisten Mädchen schwärmten über die Jungs dort. Mich hatte es nie so wirklich interessiert, Sport ist nicht wirklich mein Ding. Ich beschloss jedoch, das Heft zurückzubringen. Vielleicht sind sie ja gerade in der Sporthalle und trainieren. Ich machte mich auf den Weg zur Sporthalle.

Schon von weitem hörte man das Quietschen von den Schuhen auf dem Hallenboden. Als ich die Halle betrat, kam mir ein freundlich aussehender Junge entgegen. Er hatte graues Haar. Ein Drittklässler, so wie es scheint. "Hallo, kann ich dir irgendwie weiterhelfen?", fragte er. "Ich suche Tsukishima Kei, ist er hier?" "Oh ja, warte ich hole in kurz.", gut gelaunt ging er wieder zum Spielfeld. Nervös schaute ich mich um. Sie schienen viel Spaß beim Spielen zu haben. Auch dieser Typ scheint echt nett zu sein. Ob wohl alle so nett sind? Ich schaute den Spielern weiter beim spielen zu. "Pff, was willst du denn von mir?" Ohne das ich es gemerkt hatte, war ein sehr großer Junge auf mich zugekommen. Blonde, kurze Haare, ne Brille und er war wirklich SEHR groß. Er schaute auf mich herab, als wäre ich ein Zwerg. "I- Ich hab was gefunden.. Bist du Tsukishima?", stammelte ich vor mich hin, immer noch etwas eingeschüchtert. "Ja und was willst du jetzt?" "Na, natürlich es zurückgeben!" "Was den überhaupt?", verwirrt schaute er mir in die Augen. Ein komisches Kribbeln machte sich in mir breit. Gut sah er ja schon aus, das musste man ihm lassen. "Nh Heft von dir. Also da steht zumindest dein Name drauf.", antwortete ich. "Natürlich ist es dann von mir, Dummkopf." "Was soll das denn jetzt?!", sagte ich empört. "Was?" "Na du kannst mich doch nicht einfach Dummkopf nennen!" "Was willst du denn dagegen tun? Mit deiner Größe ist es ja ein Wunder, dass du dich überhaupt getraut hast zu mir zu kommen." "Ich konnte ja nicht wissen das du so groß und eingebildet bist." Ich drückte ihm das Heft entgegen und wirbelte herum, um wieder zu gehen. Dabei stellte ich mir selbst ein Bein und fiel. Kurz bevor ich aufknallte griff er nach meinen Schulter und zog mich wieder hoch. Nun hatte ich die Aufmerksamkeit von allen hier in der Sporthalle. Na toll. "Also du bist ja wirklich zu gar nichts fähig.", sagte Tsukishima schmunzelnd. "Halt die Klappe ich hätte das auch alleine gekonnt." "Na das bezweifle ich. Danke jedenfalls für das Heft." Grinsend drehte er sich um und ging. Zwei Spieler kamen angelaufen. Der eine hatte eine Glatze und der andere eine blonde Sträne. "Geht's dir gut?", fragte der Kleine. "Jaja alles gut.", sagte ich. "Ich bin Tanaka!" "Oh und ich Nishinoya!" Beide stellten sich mit leuchtenden Augen vor. "Oh, ehm, mein Name ist Y/N.", sagte ich schnell, als sie mich fragend anschauten. "Was wolltest du denn von dem Grisgram Tsukki?" "Ich hab ihm nur was zurückgegeben." "Achso, also gehst du jetzt wieder?" "Ja." "Okay, schade." Um die Situation nicht noch unangenehmer zu machen, verabschiedete ich mich und ging. "Die ist ja süß.", flüsterten die beiden.

~939 Wörter~

Tsukishima X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt