Teil 17

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Gähnend stieg ich in den Bus ein. Ich war gestern viel zu lange wach gewesen. Yams winkte mir zu, als Zeichen, dass ich mich zu ihm und Tsukki setzen sollte. Die beiden saßen zusammen bei einem Vierer-Platz. Alle saßen schon auf ihren Plätzen, zu spät war ich nämlich auch noch gekommen. Super Start ins Trainingscamp. Yams hatte auf den Platz neben sich seine Tasche gestellt und lächelte mich verschmitzt an. Ich war zu müde um zu protestieren uns setze mich leise neben Tsukki. "Hallo Y/N! Du siehst müde aus..", bemerkte Yams sofort. Ich zuckte mit den Schultern: "Ich bin gestern zu spät ins Bett gegangen." Ich ließ meine Tasche auf den Boden vor meinen Füßen plumpsen. "Was ist da denn alles drin?", fragte Tsukki. "Na alles, was ich halt so brauche." Ich machte es mir auf meinem Sitz bequem, vielleicht etwas zu bequem. Während der Bus losfuhr und Yams irgendein Gespräch mit Tsukki anfing, wurden meine Augenlieder immer schwerer. Ich hörte noch Yams flüstern: "Ich glaub die schläft gleich ein." Dann wurde ich auch schon ins Land der Träume befördert.

Ich hörte Laute Schritte und Stimmen um mich herum. Ich lehnte an etwas warmen, angenehmen, es fühlte sich vertraut an. Ich wollte nicht aufwachen. Es war schön so wie es gerade war. Doch etwas hörte nicht auf mich in die Seite zu piecksen. "Lass mich.", murmelte ich uns versuchte die Hand wegzudrücken. Daraufhin rüttelte sie mich etwas unsanfter. "Was soll denn das?" Ich rieb mir meine Augen und öffnete sie langsam. Yams, der gerade vor mir dein Gepäck zusammensuchte, kicherte. "Was?", fragte ich ihn, immernoch nicht ganz im Klaren, in welcher Situation ich mich befand. "Y/N, es wäre sehr nett, wenn du jetzt endlich aufstehen könntest.", sagte Tsukki neben mir. Kurz darauf begriff ich was los war. Ich fuhr hoch und stand sofort auf. Ich war gelehnt an Tsukki eingeschlafen. Shit. Ich brauchte nicht in einen Spiegel zu schauen, um zu wissen, das mein Gesicht wahrscheinlich aussah wie eine Tomate. Ich musterte Tsukki, dem das ganze nichts ausgemacht zu haben schien. Doch hatte er einen leicht roten Schimmer auf seinen Wangen. "War Tsukki bequem?", fragte Yams provozierend. Ich warf ihm mit dem Kissen ab, das auf meiner Tasche lag: "Klappe." Wir suchten alle unsere Sachen zusammen und stiegen als letztes aus dem Bus aus. Die anderen warteten draußen bereits. Ihren Blicken nach zu urteilen, hatten sie alle gesehen, dass ich auf Tsukki eingeschlafen war. Wie peinlich. Ich lief schnurstracks an ihnen vorbei zu den Coaches, die uns unsere Schlafzimmer zeigten. Die Jungs in unserem Team bekamen einen großen Raum voller einzelnen Betten zugeteilt, während ich und Kiyoko zu einem anderem Zimmer ein paar Gänge weiter geführt wurden. Als wir den Raum betraten, warteten bereits die anderen Managerinnen aus den anderen zwei Teams auf uns und begrüßten uns. "Hi! Also wir teilen uns ein Zimmer solange wir hier sind. Ist das in Ordnung für euch?", fragte die eine. Wir nickten. "Klar.", sagte Kiyoko lächelnd. Ich suchte mir einen Platz, breitete meine Sachen aus und verstaute sie. "Du hast doch Kontakt zu Kuroo oder?", fragte mich die Managerin von Nekoma. "Ehm, ja, also hin und wieder." Ich saß auf meiner Bettdecke und schaute sie fragend an. "Er hat echt viel von dir erzählt!" Sie lachte. Hitze stieg mir in den Kopf: "Oh, wirklich?" Wie unangenehm, hoffentlich denkt Kuroo nicht, dass ich auf ihn stehe oder so. Denn das tue ich schließlich nicht, oder?

Ich war rausgegangen um mich etwas umzuschauen. Es gab hier nicht allzu viel, nur eine große Sporthalle und eine kleine, einen großen Rasen mit Feuerstellen und halt das Gebäude, in dem wir schlafen und essen sollten. Also eigentlich ganz chillig. Also ich voller Neugier die kleine Sporthalle betrat, sah ich ein mir unbekanntes Team, das bereits etwas trainierte. Wahrscheinlich ist es Fukurodani, demnach dass hier nur drei Teams sind und ich zwei davon kenne, müssen es ja sie sein. Ich beschloss unbemerkt wieder zu gehen, als plötzlich eine Stimme hinter mir ertönte. "Hey-hey-hey! Wer bist du denn?" Ich drehte mich um und sah noch jemanden aus dem Team. Er hatte graue Haare und bernsteinfarbene Augen. Shit, wie hieß der noch gleich? "Ich bin Bokuto!", er reichte mir seine Hand. "Also mein Name ist Y/N.", erwiderte ich und nahm seine Hand. Er grinste breit und schüttelte meine Hand. Dann schaute er mich komisch an. "Ist was?", fragte ich vorsichtig. "Bist du nicht die von Kuroo?" Oh Gott. Des ist jetzt nicht sein Ernst. Warum kennen mich denn hier alle schon? "Nein. Ich bin nur mit ihm befreundet." Ich schaute ihn verwirrt an. Es passte mir gar nicht 'die von Kuroo' genannt zu werden. Was ist das denn auch? "Oh sorry!" Er lachte laut. Verunsichert lächelte ich drein, unwissend, was ich jetzt machen sollte. "Soll ich dich meinem Team vorstellen?", schlug er dann vor. "Nein nicht nötig, später werden doch sowieso-" Er zog mich am Arm zu seinem Team rüber, die gerade eine Pause machten. "Schaut Mal wen ich gefunden habe!" Breit grinsend zerrte er mich zu den anderen. "Lass sie los, du zerquetscht ihren Arm ja gleich.", gab ein schwarzhaariger Junge kühl von sich. "Jetzt warte doch kurz Akaashi, ich will ihr doch nur mein Team vorstellen!"

Nachdem ich wiederwillig ganz Fukurodani vorgestellt wurde, trottelte ich wieder aus der Sporthalle heraus, wo ich auf Tsukki traf. Er schmunzelte: "Was hast du denn bei Fukurodani gemacht?" Ich seufzte: "Bokuto hat mich vorgestellt. Obwohl ich ihn auch erst seit 10 Minuten kenne." Tsukki füllte sich seine Trinkflasche an einem der Wasserhähne auf, die hier auf der Wiese platziert waren. Ich lehnte mich an sie und schaute Tsukki fragend an: "Hast du schon mal nen Kuchen gebacken?" Er lachte leise. "Seh ich so untalentiert aus?" Ich schmunzelte: "Joa, schon." Er schraubte den Deckel wieder auf die Flasche und schaute zu mir. "Warum fragst du?" "Weil ich nen Kuchen backen will. Ukai sagt auch dass ist ne gute Idee. So für nach dem Training heute, weißt du?" "Ich glaube kaum das da einer für uns alle reichen wird." Ich zeigte mit dem Finger auf ihn: "Ja und genau deshalb wirst du mir helfen."

~1027 Wörter~

Tsukishima X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt