Ich beschließe nach Hause zu joggen. Mein Herz pocht und meine Hände ballen sich zusammen. Nicht einmal die Musik, kann mich besänftigen. Hechelnd stehe ich vor meinem Haus und setzte mich für einen kurzen Moment auf die Treppe. Mein Pony ist komplett durcheinander und mein Ansatz ganz nass, vom schwitzen. Durch die Anstrengung, tun meine blauen Schandflecken wieder weh. Alles pocht und brennt. So kann ich nicht rein gehen. Mama darf mich nicht so sehen. Ich lege meinen Kopf gegen den Holzpfahl und bemerke, wie Tränen an meinen Wangen runterfließen. Meine Ohren nehmen zwei miteinander sprechenden Jungs wahr, doch ich ignoriere es.
"Y/n?"
Fragt mich jemand und kommt auf mich zu gerannt.
Ich schlage um mich und schreie die ganze Zeit "Nein" und "lass mich in Ruhe". Aber anscheinend bringt es nichts. Er versucht mich zu beruhigen, hebt mich hoch und umarmt mich. Ich höre seinen Herzschlag und werde ganz ruhig. Was ist das für ein Gefühl?
"Es ist alles gut."
Flüstert er in meine Haare. Ich entreiße mich von ihm und gucke in sein Gesicht.
"Bokuto? Und..?"
Frage ich den Kumpel hinter ihm.
"Aakashi."
Antwortet er und zeigt mir piece.
Ich nicke verständlich und schaue wieder zu Bokuto. Hilflos wische ich mir, mit meinem Ärmel, die Tränen aus meinem Gesicht und entschuldige mich. Ich habe gemerkt, dass er noch etwas sagen will, aber ich drehe mich um und gehe in das Haus. Meine Mutter ruft mich zum Essen, doch ich passe. Ich will nicht, dass sie irgendwas mitbekommt, sonst macht sie sich wieder zu große Sorgen.Aus meinem Zimmer, schnappe ich mir meine Schlafsachen und gehe anschließend ins Badezimmer. Verdammt sehe ich fertig aus und meine Augen glühen förmlich. Langsam ziehe ich mich aus und begutachte mich wieder im Spiegel. Mit leichten Berührungen, streiche ich über meine Verletzungen. Wie lange es wohl dauert bis sie weg sind? Ich gehe in die Dusche und stehe verlassen drin. Verträumt gucke ich auf die Duschgelflaschen und lasse das Wasser einfach über mich laufen. Das Wasser habe ich kalt gestellt, damit meine Schmerzen verschwinden. Nach langer Zeit, bin ich fertig und lege mich ins Bett. Ein letzter Blick wandert zu meinem Handy, um auf die Uhr zu gucken. Es ist schon fast Mitternacht. Hoffentlich verschlafe ich nicht. Vor Erschöpfung, schlafe ich langsam ein.
Am nächsten Morgen habe ich, wie erwartet, 2 Stunden verschlafen. Vor Schreck, mache ich mich so schnell wie möglich fertig und renne sofort los. Als ich an der Schule angekommen bin, ist Pause. Ich habe einen ganzen Block verpasst. Na hoffentlich, nimmt mir das keiner übel. Meine Haare liegen völlig wild umher und meine Augenringe kann man wieder aus 2 Kilometer Entfernung sehen. Gähnend betrete ich das Gelände und meine Freundin kommt sofort angerannt. Sie begrüßt mich und zieht mich aufs Mädchenklo, um meine Augenringe wegzuschminken.
"Hast du wieder wenig geschlafen? Ist alles in Ordnung?? Du kannst mir mir reden."
Macht sie mich besorgt aufmerksam. Sie berührt meinen Oberarm und ich verziehe mein Gesicht. Sofort nimmt sie ihren Arm weg und entschuldigt sich.
"Alles gut. Ich habe gestern Takato gesehen. Das hat mich ziemlich mitgenommen.. denke ich."
Erkläre ich ihr und lächel ein wenig, um es zu verharmlosen.
Sie schnipst mir gegen die Stirn und umarmt mich danach. Wieso umarmen mich alle immer sofort? Was hat das für einen Sinn? Aber, wenn sie sich damit besser fühlen, habe ich damit kein Problem. Bokuto hat mich ja auch umarmt. Aber wieso hat er das gemacht? Er kennt mich doch gar nicht. Naja gut, mein Zustand war auch nicht der Beste.Nach 10 Minuten gehen wir zum nächsten Unterricht. Als nächstes haben wir Englisch, was mir ganz gut passt, denn Englisch ist mein bestes Fach. Zum Glück habe ich heute einen kurzen Tag. Wie erwartet, nimmt mich die Lehrerin, bei fast jeder Frage ran. Ein Glück kann ich alles beantworten. Die letzten Minuten des Unterrichts, spiele ich verträumt an meinen Haaren. Nachdem die Klingel ertönt, bin ich auch schon sofort draußen. Ich muss leicht schmunzeln, da mir wieder jeder Platz gemacht hat. Ich bedanke mich lachend. Oh Gott, was habe ich mir nur dabei gedacht? So bin ich doch nie zu fremden Personen. Alle gucken mich verwundert an und nicken mir zu. Völlig verlegen fasse ich mir an meinem Hinterkopf und laufe hinaus. Erneut warte ich wieder auf meine Mutter, doch plötzlich kommt mir Bokuto entgegen. Schreiend ruft er meinen Namen und kommt voll außer Atem zu mir. Vor mir stützt er seine Hände auf seinen Beinen ab.
"Hey Hey Hey. Geht's dir besser?"
Fragt er mich hechelnd.
Ich nicke abwesend, während ich auf mein Handy gucke.
"Wollen wir was Unternehmen? Mein Training fällt heute aus."
Fragt er mich, wie aus der Pistole rausgeschossen.
Erstaunt gucke ich ihn an und will gerade dankend ablehnen. Doch er blickt zu mir auf und besteht unbedingt darauf. Also zucke ich mit den Schultern und laufe mit ihn zusammen los.
Er geht in Richtung Bahnhof und sagt kein Wort. Plötzlich stehen wir hier und warten auf den nächsten Zug. Ich rufe gerade meine Mutter an, um ihr zusagen, dass ich mit jemanden unterwegs bin. Vor Freude schreit sie auf und fragt, ob ich einen neuen Freund habe. Sie schreit so laut, dass sogar Bokuto es neben mir gehört hat. Er guckt mich verlegen an und ich werde nervös.
"He. Hör auf so laut zu reden, nein!"
Schreie ich zurück.
Währenddessen habe ich die Aufmerksamkeit aller Leute am Bahnhof auf mich gerissen. Nach dem Anruf seufze ich und frage, wo er hin will. Ich bückt sich zu mir runter und starrt mich mit seinen stechenden Augen an.
"Lass dich überraschen."
Sagt er frech zu mir.
Erneut seufze ich und zucke bloß wieder mit den Schultern.
DU LIEST GERADE
☆You will be mine☆ Bokuto x Reader [Complete]
FanfictionDu gehst auf die Fukurodani-Oberschule und bist in der 2. Klasse. Deine Art hält Leute von dir fern, doch wirklich interessieren, tut es dich nicht. Allerdings wurdest du, von deinen Eltern, mit einem Jungen verkuppelt. Dass die Beziehung toxisch wa...