▪Missverständnis? Zufälle?

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Erwartungsvoll stehe ich mitten in der Küche und warte und warte. Natürlich bekomme ich keine Antwort, was habe ich auch erwartet. Ich klatsche meine Hände gegen meine Oberschenkel und versinke auf der Couch und einer Decke. Es ist zwar heiß, wie sonst was, aber ich will gerade nicht, dass er länger hier ist.
"Weist du. Es ist jedes mal dasselbe. Ich frage Sachen oder erzähle dir Dinge, und ich bekomme nie eine Antwort. Wenn du nicht weißt was du willst, dann kannst du gerne gehen. Du weißt ja wo die Tür ist."
Murmel ich unter der Decke hervor. Danach richte ich mich auf und gucke ihn ernst an. Ich mache eine Kopfbewegung, die zeigt, dass er gehen soll. Sofort wende ich meinen Blick von ihm ab und warte, bis ich die Tür höre. Nachdem Türprall wird mir vor Trauer ganz heißt und meine Augen werden wieder nass. Ich verkrieche mich wieder unter die Decke und kauer mich richtig zusammen. Ich bin quasi schon eins mit der Decke. Dieser Trottel. Er verhält sich so, obwohl er doch derjenige ist, der mir ständig am Allerwertesten hängt. Ich verstehe ihn echt nicht. Es ist schon ziemlich spät, das war heute wieder zu viel. Natürlich fallen meine Augen wieder auf der Couch zu.

"Du musst etwas Unternehmen."
.....
"Ich brauche dich!"
...
"Jetzt sag doch endlich mal was!!"
...
"Y/n So geht das nicht weiter."
...
"Es tut mir so leid."

Meine Augen reißen sich auf und ich bin schweißgebadet. Ich schaue auf die Uhr. 2.45 Uhr. Na wunderbar. Soviel zum Thema Ruhe. Mein Herz pocht vor Aufregung und ich laufe schnell ins Badezimmer, um mich abzukühlen. Mein Blick bleibt für einen kurzen Moment im Spiegel stehen.
"Sie sind weg!"
Flüstere ich mir selber zu, während ich mich an meinen Armen und Beinen anfasse. Fröhlich, aber auch niedergeschlagen steige ich in die Dusche. Nach 10 Minuten gehe ich sofort raus. Der Traum hat mich verrückt gemacht. Nachdem ich aus dem Bad raus bin, laufe ich den Flur auf und ab und äußere innerlich Wünsche, die dafür sorgen würden, dass es mir besser geht. Nach ewigen auf und ab laufen höre ich jemanden an der Tür. Aufgeregt und verwirrt renne ich hin und reiße sie auf.
"Du auch?"
Fragt Bokuto mich mit Augenringe. Ich nicke ihm zu und lasse ihn rein. Für einen kurzen Moment läuft er genauso den Flur auf und ab, wie ich.
"Jetzt sag mir was los ist! Wieso stört dich das Mädchen? Ich..Ich weiß echt nicht..."
Sagt und fragt er mich hastig. Für ein paar Sekunden frage ich mich wirklich, was ich tun soll.
"Wie blöd bist du eigentlich? Bekommst du denn gar nichts mit? Ständig hilfst du mir und bist immer da wo ich bin."
Sage ich nervös zu ihm. Er hält an und schaut mich an. Seine Haare sind komplett verwuschelt, das sieht so lustig aus.
"Ja ich habe dir immer geholfen. Nur ich dachte, ich hätte nie einen Platz in deinem Leben. Deswegen habe ich alles ignoriert, was du gesagt hast."
Sagt er aufgeregt zu mir. Mein Herz stockt und ich schlucke ganz laut. Nervös spiele ich an meinen Haaren rum und frage mich, was er wohl meint. Bin ich jetzt genauso blind, wie er es gewesen ist? Will ich es nicht wahr haben?
"Man scheiße y/n ich hab dich verdammt gern."
Schießt aus ihm raus und er kratzt sich verlegen am Hinterkopf. Auch seine Wangen sind rot.
"Und das nicht erst seit ein paar Tagen."
Fügt er noch hinzu. Nachdem er das gesagt hat, fühlt es sich so an, als wenn ein Teil, was mir gefehlt hat, endlich da ist. Mein Herz läuft in Hochtouren und ich spiele noch mehr an meinen Haaren rum.
"Woll..wollen wir was trinken ja?"
Schießt nervös aus mir raus. Jetzt bin ich die doofe. Hastig laufe ich an ihm vorbei und gieße uns ein Glas Wasser ein. Der Satz von ihm, spielt sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Verwirrt und nervös zugleich trinke ich einen Schluck nachdem anderen. Jedes mal wenn mein Glas leer ist, stehe ich auf und gieße mir etwas neues ein. Nach 2 Gläsern stehe ich erneut auf, als ich mich umdrehe steht Bokuto vor mir. Meine Strähnen hängen im Gesicht und seine Augenringe stechen mehr hervor, als meine.
"Meine blauen Flecken sind weg."
Belächel ich. Mein Körper zittert immernoch. Ich will so viel sagen, doch es will nicht raus. Er fässt meine Wange an und lächelt erleichtert. Ich berühre seine Hand mit meiner. Bokuto denkt, dass ich sie weg schlagen will und nimmt sie weg. Doch dieses mal packe ich seine Hand und lege sie wieder auf meine Wange. Seine gelben Augen wenden sich nicht von mir ab.

Vor Müdigkeit, fallen meine Augen immer öfter zu. Bokuto stützt mich ab und bringt mich in mein Zimmer. Sofort dreht er um und will gehen, doch ich schaffe es rechtzeitig, sein Handgelenk zu packen. Ich ziehe ihn zurück ans Bett und fordere ihn auf, ohne Worte, sich hinzulegen.
"Also.. dieses Mädchen.. "
Murmel ich zu ihm und er unterbricht mich. Er fässt mir wieder an die Wange.
"Da ist nichts. Ich wollte dich und will es immernoch."
Höre ich noch, bevor ich komplett einschlafe.
"Bitte bleibe hier. Ich kann sonst nicht schlafen, ich brauche dich."
Flüstere ich im Halbschlaf zu ihm. Er starrt mich verwundet an und wird wieder ganz rot. Sofort legt er sich ganz steif neben mich.
"Nein. So habe ich das nicht gemeint."
Murmel ich erneut und ziehe ihn an mich ran. Ich lege seinen Arm um meinen Körper und will einschlafen, doch es will noch nicht funktionieren. Ich öffne meine Augen wieder und beuge mich über Bokuto. Verwirrt schaut er mir in die Seele.
"Jede Stelle die du berührst wird heiß und sie wollen immer mehr, von dir berührt werden. Der Moment im See... Ich habe mich echt in dich verliebt."
Sage ich ganz sanft zu ihm. Ich will gerade weiter reden, doch er berührt wieder meine Wange und im nächsten Moment, spüre ich seine Lippen auf meine. Leicht beißt er sogar etwas auf meine und er hebt mich auf sich. Ich berühre seine Haare, seine Arme, seinen Hals. Das wollte ich schon eine Weile. Nach ein paar Küssen später hält er meinen Kopf und schaut mich überglücklich an.
"Ich wusste doch, dass sich die Mühe lohnt. Du wirst meins sein. Du bist meins."
Flüstert er sanft zu mir, während er eine Strähne hinter mein Ohr klemmt.  Anschließend legt er meinen Kopf auf seine Brust. Ich höre seinen Herzschlag. Mein Herzschlag gleicht sich mit seinem. Jetzt spüre ich seine Hand, auf meinem Rücken, unter meinem Shirt. Jetzt ist alles perfekt. Der Geruch, die Berührungen, die Nähe, alles da. Meine Augen fallen zu und ich konnte noch nie so gut einschlafen, wie jetzt.

Am nächsten Morgen wachen wir beide gleichzeitig auf. Ich liege immernoch in seinen Armen. Mit einem Lächeln guckt er mich an, drückt mit seinem Zeigefinger mein Kinn hoch und küsst mich. Dieser Kuss fühlt sich wie eine Explosion, voller Gefühle an. Plötzlich liegt er über mir und küsst mich weiter. Anschließend wandert er zu meinem Hals und stoppt. Sein Mund bewegt sich zu meinem Ohr.
"Ich liebe dich y/n und zwar vom ganzen Herzen."
Flüstert er mir ganz sanft mit einem Grinsen zu. Ich lege meine Arme um seinen Hals und drücke ihn ganz leicht an mich ran, um ihn wieder küssen zu können. Seine Hände liegen an meiner Taille. Das ist mir alles so unbekannt. Dieses leidenschaftliche. Ich bekomme davon nicht genug. Bokuto möchte gerade aufstehen, damit wir frühstücken können, doch ich schmolle extra, weil ich noch mit ihm kuscheln wollen würde. Frech grinst er mich an und täuscht erst vor aufzustehen. Doch sofort überwältigt er mich mit einer festen Umarmung und wir beide lachen zufrieden.
"Dein Lachen ist echt schön. Ich will nicht, dass du es jemals wieder verlierst."
Flüstert er mir erneut sanft zu. Davon muss ich natürlich noch mehr lächeln. Bokuto kitzelt mich ab und zieht vor Anstrengung sein Shirt aus. Ganz kurz laufe ich rot an und umarme ihn ganz fest. Tief atme ich aus und ein, aber zufrieden. So wie es ist, fühle ich mich wohl. So soll es sein.
"Du bist so süß."
Sagt er zu mir und krault mich am Rücken. Er bewegt seinen Kopf runter zu meinem Gesicht.
"Du gehörst mir alleine! Kein Takato. Kein Mangatyp. Nur mir."
Dieser Satz geht mir für die nächste Zeit nicht aus dem Kopf. Kurz lache ich, wegen dem Wort "Mangatyp" und dann nicke ich und streichel seinen Kopf.
"Nur wenn du mir gehörst. Kein mysteriöses Mädchen."
Flüstere ich ihm frech zu. Erstaunt und glücklich schaut er mich an und küsst mich erneut.

"Ich liebe dich.. y/n!"

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Wenn du es bis hier her geschafft hast, freue ich mich verdammt drüber:)♥️

Ich hoffe sie hat dir gefallen und somit sind wir am Ende angekommen >-<♡♡

☆You will be mine☆ Bokuto x Reader [Complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt