-Türchen 21-

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Heey meine Lieben, hier ist der letzte Teil von der Story I know you're out there! Ich hoffe euch hat die Story gefallen und ich danke jedem, der diese Kurzgeschichte gelesen hat. Eure Meinung würde mich wirklich interessieren. Also vielen lieben dank für alle eure lieben Kommentare :)!

Lg LittleAngel97 :)

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I know you're out there - Part 5

Schweigend gingen wir nebeneinander her, streng bedacht ihn ja nicht zu berühren oder anzuschauen. Trotzdem wanderte mein Blick immer wieder zu ihn hinüber, kurz streifte er sein Gesicht, dann mal wieder seine Hände, welche genau neben meinen baumelten und dann wieder hinauf in seine braunen warmen Augen. Früher hätte ich ohne zu zögern seine Hand ergriffen, sie mit meinen Fingern verschränkt und dann gedrückt. Jetzt spürte ich nur noch die Spannung zwischen uns, welche mein Herz schneller schlugen ließ.

Gerade hatte ich Pierre über Jayden erzählt. Wie er aussah, wie alt er war, seit wann wir zusammen waren und ob ich glücklich war. Die ganze Zeit hatte ich ein Lächeln gehabt, als ich über Jay berichtet hatte, wie ich ihn jetzt nannte. Er war einfach so atemberaubend, jedes Mal musste ich nach Luft schnappen und mir im inneren aufsagen wer ich war und was passiert war, damit ich mich nicht vergas. Wenn er mich berührte, spürte ich die Sehnsucht und diese Anziehungskraft. Oft durchfuhr mich ein Schauer und ich genoss den Moment.

Ich war der Meinung, dass er perfekt war, nicht nur vom Aussehen, sondern auch vom Charakter. Jeder musste die Stärken und Schwächen in einer Beziehung akzeptieren und das taten wir. Jayden war beispielsweise ein Mann der Taten, nicht der Worte, er hörte lieber zu, als große Ratschläge oder Erwiderungen zu geben. Das musste ich akzeptieren und das tat ich, er musste dafür klar kommen, wenn ich einen launigen Tag hatte. – Und den hatte ich öfters.

„Lie…“, holte mich Pierres Stimme aus meinen Gedanken und schaute ihm zu wie er vor mir ging. Sein Blick hatte etwas Verzweifeltes und ich wollte sofort meine Hand auf seine Wange legen, doch ich tat es nicht. Im Gegenteil. Ich wandte sogar den Blick ab, weil ich es nicht ertragen und auch nicht versagen wollte. Ich wusste was ich täte, wenn ich mich darauf einließ. Ich würde Jay weiter verletzten und ihm über den Kuss zu erzählen, machte mir jetzt schon Angst. Ich war von Schuldgefühlen geplagt.

„Ich weiß nicht ob ich das kann…“ Da stand er nun vor mir, sagte mir diese Worte und dann blickte ich ihm wieder in seine wunderschönen Augen. „Pierre…“, ich seufzte und fuhr mir durch die Haare. Wie sollte das nur zwischen uns funktionieren? Es würde nicht funktionieren… Einen von Beiden würde ich verletzten, das war sicher. Immerhin hatte ich einen riesigen Fehler begangen. Ich hatte Pierre geküsst, war aber mit Jayden zusammen. Was würde passieren wenn er sich von mir trennte? Ich würde es nicht überstehen, doch ich könnte verstehen, dass er es tut. Ich konnte nur noch hoffen. Jetzt musste ich das erst einmal mit Pierre klären, so durfte und konnte es nicht weitergehen.

Gerade als ich anfangen wollte, zu sprechen, kam er mir zuvor und seine Worte waren nichts, worauf ich wusste was ich erwidern sollte. „Lie, … Amélie. Ich liebe dich, immer noch. Es war ein Fehler mich von dir zu trennen, das weiß ich jetzt. Aber ich kann es nicht rückgängig machen, ich kann mich nur entschuldigen… Aber gib mir diesen einen Tag, mehr verlange ich nicht! Gib mir diese Zeit dir zu beweisen, dass ich der Richtige bin, dass es nie einen anderen als mich für dich geben wird. Weißt du noch? Uns kann nichts trennen, nicht mal der Tod.“ Dieser Wortlaut… Er war genau der, welchen er immer verwendet hatte. Er konnte sich noch daran erinnern…

„Pierre…“

„Ein Nachmittag, bitte Liechen! Bitte!“

„Pierre… ich hab ein Freund verdammt!“, erwiderte ich aufgelöst und spürte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich fühlte mich so hilflos. Nie hätte ich gedacht, dass ich jemals in so einer Situation kommen könnte. Sollte man nicht ganz genau wissen, wem man liebt? Ich wollte Beide und doch konnte ich es nicht. Ich wusste, ich müsse mich entscheiden, denn man konnte nicht mit zwei Personen gleichzeitig zusammen sein.‘‘

*Let the Snow fall*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt