Ein Funken Hoffnung

1.3K 91 8
                                    

Die Rückkehr nach Hogwarts kam immer näher, und Draco bekam immer mehr Angst. Er hatte keinen mehr, der dahin zurückkommen würde wie er. Sollte er das ganze Schuljahr über alleine sein?

Langsam schlenderten Draco und seine Mutter die Winkelgasse lang. Mrs Malfoy war in einen langen Zettel voller Sachen, die sie noch besorgen mussten, vollgeschrieben und sie überlegte nun, wo sie als nächstes hingehen wollten. Ab und zu musste Draco sie am Ärmel aus dem Weg ziehen, wenn sie einem Zauberer oder einer Hexe in den Weg kam und nicht selbst auswich. Es waren jedoch nicht viele Menschen da, viele wollten ihre Kinder nicht das Jahr wiederholen lassen, weil sie es überflüssig fanden. Doch warum keine kleinen Kinder, die bald in die erste Klasse kamen, aufgeregt die Gasse lang rannten oder keine Schüler aus den mittleren Jahrgängen ihre Einkäufe tätigten, begriff Draco nicht.

Sie kauften viel ein, obwohl er gar nicht viel brauchte, denn seine ganzen Bücher hatte er ja noch. Außerdem verstand Draco auch nicht, warum seine Mutter jetzt plötzlich so viel ausgeben konnte, wo sie doch davor nichts hatten. Aber eigentlich kümmerte ihn das nicht sehr, hauptsache sie kamen schnell wieder weg, ehe sie jemanden trafen den sie kannten. Gerade als Draco diesen Gedanken zuende brachte, geschah es leider doch anders. Ganz am Rand der Gasse standen etwa 5 Meter entfernt, Harry und Hermine. Draco wurde aus Reflex langsamer, was er selbst nicht so ganz kapierte, sonst wollte er immer möglichst weit weg von Potter bleiben. Die beiden schauten sich anscheinend um, wahrscheinlich um zu überlegen wo sie als nächstes hinwollten. Draco blieb mit einem Abstand von etwa 3 Meter vor ihnen stehen, seine Mutter tat es ihm gleich ohne zu fragen warum, und schaute zu Harry und Hermine.  Sie waren so vertraut miteinander, das fand Draco komisch. Vielleicht waren sie ja mehr als nur Freunde? Er konnte kaum die Augen von Harry lassen, denn er sah sehr gut aus, wie Draco plötzlich fand. Diese fast schwarzen zerstrubbelten Haare, seine vor Sonnenschein glänzenden Augen und vorallem dieser Gesichtsausdruck. So unnahbar und interessant. Dann erschrak Draco sich vor seinen Gedanken. Hatte er gerade echt Harry angestarrt? Und warum macht er das immer noch!? Plötzlich schaute sich Harry um und sah zu Draco. Dessen Herz klopfte auf einmal stark und er wurde nervös. Hatte Harry gemerkt dass Draco ihn ansah? Und was dachte er wohl von ihm? Dann sagte er etwas zu Hermine, was Harry nicht verstand. Diese guckte kurz verwundert, dann nickte sie zögernd. Kurz danach standen sie auch schon vor Draco. "Ehm Hi... kommst du auch wieder nach Hogwarts zurück?" Fragte Harry ihn leicht lächelnd. Draco nickte verlegen und starrte auf seine Schuhe. "Wer kommt alles von den Slytherins?" Fragte nach kurzer Zeit Hermine, anscheinend nicht sehr interessiert. "Nur ich" antwortete Draco darauf und knirschte mit den Zähnen. Harry ließ ein kurzes "Oh" hören, dann fragte er "Willst du nicht... Naja... Zu... Uns kommen?" Er deutete auf sich und Hermine. Die jedoch war wohl gar nicht begeistert davon. "Zu euch? Das heißt?" Fragte Draco dann verlegen. "An unseren Tisch, in unseren Gemeinschaftsraum und so. Sonst hast du ja niemanden in Slytherin, da sind doch nur noch kleine Kinder." Dann grinste Harry etwas. Draco willigte zögernd ein und lächelte zurück. Die beiden starrten sich nun direkt in die Augen und sie konnten beide nicht mehr voneinander loslassen. "Okayyy Jungs. Bis dann, Draco. Wir sehen uns im Zug" sie setzte ein gespieltes Lächeln auf und zog Harry dann weg. Draco konnte noch hören wie Hermine ihn etwas fragte wie "Was willst du denn jetzt mit dem?" Doch er konnte nicht mehr Harrys Antwort hören. Kurze Zeit starrte er den beiden nach, dann setzte er sich wieder mit seiner Mutter in Gang, die die Zeit über in irgendeinem Hexen-Kleidungs-Laden war und nun zufrieden mit ihrem Einkauf neben ihm stand. Die ganze Zeit dachte er nun an Harry und dass er nun doch nicht das ganze Jahr über alleine war. Irgendwie war er glücklich darüber, mit Harry gesprochen zu haben, ohne ihn dabei fertig gemacht zu haben. Nun konnte er etwas leichter in sein letztes Schuljahr blicken. Es war wie ein Funken Hoffnung.

Sorryy das Kapitel ist ziemlich kurz (wie die anderen ja irgendwie auch aber dieses ist besonders kurz)  aber es hat an dieser stelle halt gepasst und ja. Ich hoffe bis jetzt fandet ihrs nicht allzu langweilig, ich wollte nur nichts überstürzen sondern es gaaanz langsam und ausführlich schreiben (sie wie ich es halt hinkriege dass es ok ist und wenigstens nicht grottenschlecht) . Ja also bitte bleibt dran, es wird wieder besser, irgendwann xD also viel spaß hoffentlich <3

Cold Hearts | drarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt