Kein Feind

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"Harry, ich muss mit dir reden." Hermine ging neben ihm, als sie auf dem Weg zum Raum für Zaubertränke waren. Sie schaute ihn mit ernster Miene an und ging ein paar Schritte langsamer um ihn von der Gruppe zu trennen. Sie blieben an der Ecke eines Ganges stehen, während die anderen einfach weiter gingen. "Was ist denn?" Fragte Harry sie, doch er wusste was kommen wird. Sie lehnte sich etwas vor um leiser mit ihm reden zu können, sie schaute sich noch einmal um ob keiner in der Nähe war und fing dann an zu sprechen. "Harry... Du und Draco, ihr seid all die Jahre Erzfeinde gewesen, was ist denn los mit euch, dass das nicht mehr so ist? Du kannst mir nicht sagen, dass er sich nur durch den Tod von Voldemort so verändert habe dass ihr jetzt unzertrennliche Freunde seid. Denk doch mal daran wie furchtbar gemein er immer zu dir war und wie ihr euch bekriegt habt. Wo ist das alles hin? Denkst du nicht er tut einfach nur so als wär er dein Freund damit er hier nicht alleine ist? Harry denk ernsthaft mal darüber nach wer deine wahren Freunde sind, hör auf dich auf alte Feinde einzulassen, kein Mensch ändert sich."
"Wahre Freunde sagst du ? Wahre Freunde?! Ron ist tod! Und du sitzt die ganze Zeit nur vor deinen Büchern und hast gar keine Zeit mehr für mich, alles ist dir wichtiger!" Harry wurde mit jedem Wort lauter, seine Brust bebte.
"Oh Harry das kannst du nicht sagen." Hermine war schockiert. "Das ist egoistisch. Ich muss lernen und das solltest du auch mal tun."
"Sag mir nicht was ich zu tun habe, ich habe mein Leben schon im Griff und ich bin befreundet mit wem ich will, entscheide du nicht über mein Leben." Harry wurde immer zorniger, er konnte es nicht fassen wie Hermine mit ihm sprach. "Und außerdem... Draco hat sich verändert. Es ist mir egal was du über ihn denkst, ich mag ihn und er ist gut geworden."
"Haha Harry das kannst du nicht ernst meinen." Hermines Tonlage wurde spöttisch und herablassend. "Draco? Und gut? Er wollte Dumbledore höchst persönlich töten und er hat gegen uns alle an der Seite der Todesser gekämpft!"
"Er wollte Dumbledore nicht töten, er wurde von Lord Voldemort höchst persönlich dazu gedrängt! Du weißt nicht wie groß diese Angst ist, ihm persönlich gegenüber zu stehen, du kannst nicht sagen er ist ein schlechter Mensch nur weil er Angst hatte." Harry's Stimmlage wurde wieder ruhiger doch sein Körper bebte immer mehr.
"Harry erkenn doch endlich mal deinen Feind wenn er vor dir steht!" Hermine konnte ihn nicht verstehen, sie wollte auch nicht verstehen.
"Er ist nicht mehr mein Feind, es gibt keinen Feind mehr." Und mit diesen Worten drehte Harry sich um und ging schnurstraks den Gang hinunter, wobei Hermine wütend dort stehen blieb.

(Ist jetzt sehr kurz das Kapitel, ich weiss, aber ich wollte es hier beenden. Die nächsten Kapitel werden hoffentlich wieder länger)

Cold Hearts | drarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt