Gedanken

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Als ich am nächsten Morgen aufwache, liege ich immer noch in Dracos Armen. Entfinde ich etwa was für ihn, oder brauche ich momentan einfach nur jede Hilfe? Da heute Samstag ist, haben wir erst mittags Schule. Meine Gedanken kreisen darum, dass Dumbledore meine Mutter kennt. Nur warum sagt er mir nicht, wer sie ist? Kann er es nicht? Oder will er es gar nicht? Was wäre eigentlich gewesen wenn ich kein Reinblut wäre, oder einfach nicht mit einem Todesser verwandt? Ich wäre in Gryffindor bei meinen Freunden. Ich bräuchte keine Ängste zu haben. Angst, ein Todesser zu werden. Angst, meine Freunde zu verlieren. Angst, eines Tages auf der anderen Seite zu stehen, auf der Seite des Bösen. Aber ist es nicht bestimmt? Ist nicht bestimmt, das ich ein Todesser werde? Wenn das Schicksal, das nicht gewollt hätte, hätte sie es nicht so vorausgesagt. Aber, kann ich etwas daran ändern? Wenn ich den Lauf des Schicksals ändere, lässt sich dann alles Schlechte vermeiden? Gedankenversunken schrecke ich auf, als Draco mich wach rüttelt. "Hmmm?", grummele ich? "Ich wollte nur wissen ob es dir besser geht.", meint er schüchtern. "Jaja alles ok". Ich begebe mich ins Bad und spritze mir eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. Ich ziehe mich um, und kuschele mich auf eines der Sofa im Gemeinschaftsraum. Dort sitzt nur Blaise, der mich blöd anschaut. "Mund zu, sonst kommen die Sabberfäden rausgelaufen!", blaffe ich ihn an. Hastig schließt er den Mund und schaut beschämt zu Boden. Aus irgendeinem Grund bin ich sauer. Sauer auf Draco, sauer auf Dumbledore, sauer auf meinen Vater, nur das Schlimmste ist, ich bin sauer auf mich. Weil ich so dumm war, in den verbotenen Wald zu gehen. Weil ich meine Gefühle nicht verbergen kann. Warum bin ich nach Slytherin gekommen? Ich bin nicht böse. Oder doch? Ich bin ein guter Mensch und möchte nichts Böses verrichten, auch wenn es mir anders bestimmt ist. Aber auch nicht jeder Slytherin ist böse. Wir sind hier weil wir es sind und den Grund weiß nur der sprechende Hut. Jede Entscheidung wird von irgendwem getroffe und wir können es nicht ändern. Wir können nur die Entscheidung richtig benutzen. Ich will kein Todesser sein. Sie sind böse und herzlos. Man sieht und merkt es ihnen nicht an, aber sie sind es und werden es immer sein. Sie töten die Muggel ohne zu zögern, ohne Erbarmen und jeder der nicht will muss sterben. Ich muss stark sein, doch die Angst vorm eigenen Tod, lässt einen alles tun, auch wenn man es später bereut. Was ist wegen Harry? Er ist der Auserwählte, Voldemort wird ihn umbringen wollen und mich als Mittel zum Zweck benutzen. Ich weiß es einfach, ich spüre das es so kommen wird. Nur warum? Weil ich bald einer von ihnen bin. Das bin ich wirklich: Böse. So hat es das Schicksal bestimmt.
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Mal was anderes. Ein Einblick in Bellas Gedanken. Hoffe das gefällt euch:))))

Zwischen Liebe und Tod (Harry Potter FF)#wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt