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taehyungpov.

Die Stadt war imposant auch wenn dies natürlich die "Wohlhabende" Ecke der Stadt war.
Mein erster Eindruck war die glasklare Realität, es war das komplette Gegenteil von dem was ich vor 20 Minuten gesehen hab.

Die Straßen waren staubige Wege welche voller Menschen waren. Die Häuser waren alle aus schneeweißen Lehm gebaut worden. Jedes einzelne hatte individuelle Gravuren.
Ich schlängelte mich durch die Menschenmenge, sie waren laut, und trugen Kleidungen aus schönen Stoff.
Eigentlich wollte ich nur mein Proviant auffüllen und dann wieder gehen, dennoch hielten mich die Gravuren irgendwie innerlich. Es war fast so, als würde eine Stimme zu mir sagen, ich solle weitergehen. Ich tat dies aus.
Diese Stimme führte mich zu einem riesigen Gebäude. Eine Kirche.
Ich legte den Kopf schief und stellte mich seufzend in den Schatten, welche der Kirchturm schon fast lächelnd anbat.
Die Kirche war wunderschön, Sie war mit einer einzigen wunderschönen Gravur beschmückt.
Ein Mond und Mutter. Ich vermisste ihn.... Auch wenn die Gravuren nicht farblich waren, schienen sie doch fast lebendig zu sein. Er sah graziös aus, Der Mond schien hinter ihn wie eine leuchtende Scheibe. Mutter schwebte und hielt seine seitlich ausgestreckt. Ganz unten wurden die Menschen eingraviert, welche meine Mutter bestaunten und belächelten.
Doch irgendwas fehlte.
Ich sah mich eilig um und ein etwas älterer Mann mit einem dicken Bauch lief an mir vorbei. Markus. 56, 1 fachef Vater, er war drei mal verheiratet.
Tae: "Entschuldigen Sie?"
Verwirrt drehte er sich um.
Markus: "Ja?"
Tae: "Wie Alt ist die Kirche?"
Markus zuckte mit den Achseln, sein Blick ruhte auf den alten Gebäude.
Markus: "Das genaue Datum weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es einer der ersten 3 Kirchen ist, die jemals erbaut wurden."
Also waren Vater und Mutter noch ein Paar.
Tae: "Okey, vielen Dank."
Ich lächelte ihn lieb zu. Er war ein guter Mann, dennoch machten ihn mehrere Krankheiten zu schaffen.
Markus: "Okey, bin froh wenn ich ihnen helfen konnte."
Er winkte kurz ehe er sich auf den Weg machte, mein Blick richtete sich sofort wieder auf die Kirche. Wo war Vater auf der Kirche abgebildet.
Vielleicht auf der anderen Seite?
Meine Beine liefen automatisch bis ans Ende der Kirche.
Ein Haus war sehr nah an ihr Gebaut worden, die Lücke zwischen den Gebäuden war sehr schmal, aber ich passte hindurch.
Doch diese Seite der Kirche sah alles andere als Schön aus.
Risse und Schmutz überdeckten diese ganze Seite.
Sie wirkte verlassen und selbst bei diesem heißen Sommertag kalt.
Ich blieb stehen und sah hoch. Tatsächlich ist die Gravur meines Vaters hier.
Die Sonne wurde ebenfalls als Scheibe abgebildet und Vater hatte die selbe Position wie Mutter eingenommen, die Menschen unten, bestaunten ihn und hielten die Erzeugnisse der Ernte hoch.
Ich legte den Kopf schief.
Vaters Körper war mit Rissen und fehlenden Lehm nicht mehr komplett.
Es bildete einen gebrochenen Gott wieder.
Ich legte meine Hand gegen das warme Lehm.
Tae: "Ich werde dich retten Vater."
Meine Augenbrauen zuckten voller Tatendrang und ich ballte meine Hand zu einer Faust.
Tae: "Darauf kannst du dich verlassen."
Schon fast ruckartig zog ich meine Hand von def Gravur weg.
Ich muss weiter, die Stadt kann ich ein anderes mal besichtigen.
Ich verließ die Lücke, sah zu der Richtung, aus welcher ich kam und dann zu der Richtung bei der ich noch nicht war.
Ich zupfte an dem Bändchen meines Geldmachbeutels und entschloss mich spontan, im Unerforschten nach Antworten zu suchen.

Der Gang welcher aus der Stadt führte, war nicht so verziert wie der Eingang auf der anderen Seite.
Ich summte leise eine Melodie und blieb nachdem ich die Stadt verlassen habe vor einen dunklen Wald stehen.
Ich legte meinen Kopf neugierig schief.
Tae: "Was hälst du für Geheimnisse Wald?"
Ich lächelte als ein sanfter Windstoß mir die Haare verzauste. Es war fast so, als würde er mir antworten.
Die sandige Straßen verlief nach Rechts, dennoch lief ich schnurrstracks gerade aus.
Der Wald lud mich ein und ich nehme diese Einladung gerne an.

Er war wilder und dunkler als der andere Wald, durch welchen ich zum ersten mal gewandert bin.
Dieser hier, hatte ein gewisses durcheinander. Überall wuchsen Bäume, Blumen und Steine waren auch überall Quer verteilt. Der hügelige Boden, machte es tatsächlich schwer sich nichts zu brechen.
Der Boden war durch die ganze Vielfallt an Bäumen gut geschützt.

Gefühlt wurde der Wald immer unberechenbarer. Ich fiel hier und dort ein paar mal über Wurzeln und Steine und hoffte mir nichts zu brechen.
Die Bäume wuchsen immer schräger.
Meine Füße taten vom laufen sehr weh. Geschätzt war ich jetzt schon 3-4 Stunden unterwegs, es wurde Abends.
Ich wischte mir ächzend den Schweiß von der Stirn.
Tae: "Was willst du mir sagen hm?"
Doch ich bekam keine Antwort
Ziellos lief ich weiter, bis ich nicht mehr konnte.

Dieses Spektakel ging noch 1 Stunde weiter so, bis sich mein Körper vor Erschöpfung einfach entschied sich an einen alten Kastanienbaum hinzusetzen.
Seufzend fuhr ich durch meine Haare.
Der Himmel war Lila, orange gefärbt. Die Sonne ging unter.
So wie jeder normale Mensch, fing mein Magen an zu knurren.
Tae: "huch." schnell stand ich auf und sammelte problemlos Steine und Stöcker.

Das Feuer knisterte sanft.
Stumm hielt ich den Stock, auf welchen ich das Leguanfleisch draufespießt hatte über die sanften Flammen.
Ich sah hoch und zog meine Augenbrauen überrascht hoch als ich durch die Baumkrone den Sternenhimm vereinzelt sehen konnte.
Ich lächelte, als ich spürte wie mir warm ums Herz wurde.
Mein zu Hause ist da oben bei all den Anderen und dennoch bin ich hier und versuche wehement zu stoppen was zerstört.
Ich seufzte.
Dumm oder Törricht war es auf gar keinen Fall, meine Herangehensweise war nur etwas unüberlegt.
Ich griff den Stock und zog ihn von den Flammen weg, pustete dann mehreremale und fing an zu essen.

Mit vollen Magen kuschelte ich mich eng gegen das starke Holz des Kastanienbaumes.
Die Müdigkeit überrumpelte mich und ich schlief ein.

The Light Will ReturnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt