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Taehyungpov.
Sein Name war Park Jimin. Er wuchs hier in diesem dichten Wald auf, und wusste somit viel über diese Gegend. Sein Vater will ihn verheiraten um eine Allianz bilden zu können. Einer der vielen Schicksale eines Omegas auf dieser Erde.
Ich könnte ihn auf meine Reise einladen, da er mir den Weg weisen könnte. Oh Mutter möge mir verzeihen. Fing ich selber nun auch an egoistisch wie ein Mensch zu handeln? Wollte ich ihn nur als Navigatoren, oder war es wirklich mein Wille ihn aus Mitleid zu helfen? Wie schnell die Charaktereigenschaften eines Menschen auf mich abfärbten. Es lies sich schon fast als gruselig bezeichnen. Doch leider lies mich mein angefangener Weg mich nur Menschlich handeln.
Somit fragte ich ihn. Dennoch war seine Antwort genauso frech und robust wie sein Charakter und Wesen.
Seufzend stand ich auf zog meine Hosenträger aus Leder zurecht, ehe ich meine Ledertasche über meine Schultern trug.
Tae: "Warum denn nicht? Wie ich gerade eben schon sagte, siehst du aus wie ein Suchender."
Verwirrt verschränkte der kleine Omega seine Arme.
Ji: "Warum Suchender?"
Tae: "Du wirkst nicht abgeneigt von meinem Angebot." Lächelnd legte ich den Kopf schief, da ich den innerlichen Kampf in ihm spüren konnte.
Ji: "Beantworte meine Frage!"
Seine eisblauen Augen wirkten dominant.
Tae: "Nun ja-." Ich legte meine Hand auf die Stirn und sah in den blauen Himmel, in der Hoffnung eine einzige Wolke zu sehen. "Du wirkst so, als würdest du wissen, dass du zu etwas ganz großen bestimmt bist, dich dennoch immer weiter davon entfernst."
Seine linke Augenbraue zuckte leicht und ein leises schmunzeln entwich ihm.
Ji: "Bist du ein Orakel oder sowas."
Ich zog meine Augenbrauen hoch.
Tae: "Um den Willen des Mondgottes nein! Ich bin nur gut darin Menschen zu deuten."
Sein sichtlich amüsierter Blick war in leichter Interesse getrieft.
Ji: "Darf ich dich deuten?"
Ich lächelte.
Tae: "Gerne."
Was ein interessanter Wolf/Coyote er war.
Ji: "Du bist friedlich, und scheinst im reinen mit deiner Seele und mit deinem Körper zu sein. Ich weiß nicht wonach du zu suchen scheinst, aber es scheint dir sehr wichtig- nein schon fast extendenziell nahe zu gehen. Hab ich Recht?"
Der Junge legte seinen Kopf schief.
Tae: "Nicht schlecht. Also ich frag dich nochmal, willst du deinem Traum folgen und deine Bestimmung finden? Dann komme reise mit mir."
Der innerliche Kampf machte sich wieder in ihm sichtbar. Ich erschuf die Menschen, sie waren solch unkomplizierten Wesen. Dennoch legten sie sich selber Steine in den Weg. Warum entschied er sich nicht für das was ihn am glücklichsten macht? Oder würde er sich genau wie ich es tat, egoistisch fühlen? Würden ihn diese Gefühle überfallen.
Ji: "I-ich kann nicht." Seine kleinen Hände ballten sich zu Fäusten.
Er klang selbst unglücklich mit der Antwort die er mir schon fast widerwillig gab.
Schade.
Tae: "Schade ich hätte dich gerne als Begleiter gehabt." Ich sah nochmal in den Himmel. "Ich werde meine Reise nun fortführen. Es hat mich gefreut Park Jimin."
Meine Beine setzten sich in Bewegung und ich lief langsam an ihn vorbei.
Die Anspannung und unglücklichkeit welche sich beide in seiner Seele breit machten ließ mich Mitleid fühlen.
Ji: "Warte! Kennst du dich hier aus? Der Wald ist unberechenbar!"
Ich blieb stehen und sah zu den Jungen.
Tae: "Nein. Aber ich werde mich schon zurecht finden. Vielleicht trifft man nochmal aufeinander Park Jimin."
Mit den Worten verschwand ich in den Dichten Bäumen.

Niemandpov.
Der Junge sah wie der Stadtjunge zwischen den Bäumen verschwand und sah wütend und hilflos auf seine Beine.
Ji: "Auf wiedersehen Kim Taehyung."
Wütend kniff er seine Augen zusammen und schüttelte den Kopf, als er in die endgegengesetzte Richtung lief.

Jiminpov.
Dieser Taehyung er beschäftige mich den ganze Tag. Er wirkte schon fast Übernatürlich. Diese Ruhe und diesen Frieden die er ausstrahlte... Es war magisch und zog mich an. Es hielt mich die ganze Zeit fest, und selbst jetzt- Stunden nachdem wir aufeinander trafen fühlte ich seine Aura um mich herumgewickelt.

Knurrend sah ich auf das erlegte Eichhörnchen, welches ich von seinem Fell befreite und in kleine Stücke schnitt.
Wie konnte ich nur nein zu seinem Angebot sagen? Ich weiß das Fremden nicht getraut werden können, jedoch war er anders. Er wirkte vertrauenswürdig und roch nicht nach Gefahr, er roch nach Rosenwasser und Eis.
Eine schöne Kombination.
Ich sah aus dem Kochzelt heraus und bemerkte wie sich ein mulmiges Gefühl in meiner Brust breit machte, als ich sah wie mein Vater mit einem Rudelmitglied von uns sprach.
Vaters Blick sprach tausend Bände.
Verwirrt und süchtig auf Antworten wischte ich mir meine blutigen Hände an meiner Kleidung ab und lief auf die beiden Alpha zu.
Va: "Ah Jimin, gut das du kommst. Wir haben etwas wichtiges mit dir zu besprechen."
Ji: "Was gibt es Vater?"
Der mir noch fremde Alpha sah mich monoton an.
?: "Mein Name ist Jikon. Ich bin ein Jäger in unserem Rudel. Ich werde ihren zukünftigen Alpha heute hier her begleiten, damit Einzelheiten über eure geimeinsame Trauung besprochen und festgelegt werden können."
Mein Herz setzte gefühlt ein paar Schläge aus und rutschte mir in die Schuhe.
Ji: "Wie- was?"
Mit aufgerissenen Augen sah ich zu meinen Vater, welcher mir ebenfalls einen kalten Blick zuwarf.
Va: "Jimin ich diskurtiere nicht nochmal mit dir darüber. Du wirst diesen Alpha hei-."
Wie konnte er?! Ein Kloß bildete sich in meinen Hals.
Ji: "Ich habe dir gesagt, dass ich das nicht will Vater!"
Meine Hände wurden schwitzig. Warum ich?!
Die buschigen Augenbrauen meines Vaters zogen sich eng zusammen und seine braunen Augen sahen mich starr an.
Va: "Das steht gar nicht zur Disku-!"
ji: "Ich kann nicht glauben, dass du sowas tust Vater!"
Ich schüttelte wütend meinen Kopf und sah ihn knurrend an.
Doch mein Vater veränderte seinen Blick nicht.
Ji: "Ich gehe!"
Ich war blind vor Wut. Meine Füße trugen mich schon fast glücklich von meinem Rudel weg.
Wie konnte er seinen eigenen Sohn so respektlos behandeln?!

Niemandpov.
Beide Alpha sahen den kleinen blonden Alpha von ihnen wegrennen.
jikon: "Soll ich hinter ihn her?"
Doch sein Rudelführer schüttelte nur den Kopf.
Va: "Nein. Der muss sich nur abregen. Er ist ein kleiner Hitzkopf und geht immer in den Wald, wenn er sich abregen will oder muss."
Somit war es nichts besonderes, weswegen der Vater weg drehte und mit Jikon in das Zelt gingen.

Jiminpov.
Ich kniete mich weinend auf den Boden. Mein Rücken berührte einen Moosigen Kastanienbraun.
Ich fühlte mich noch nie so hilflos. Ich wollte vor lauter Wut auf irgendetwas einprügeln, dennoch war meine Trauer und Hilflosigkeit stärker als meine Wut, weswegen ich nichts machen konnte.
Wie konnte meine eigene Familie mir so in den Rücken fallen! Mein Ehemann ist mir komplett fremd! Was, wenn ich ihn nicht mag?
Meine Stirn grub sich immer weiter gegen meine Knie.
Ji: "Ich will nie wieder zurück!"
Ich will meine eigene Geschichte schreiben! Ich will sie mir nicht von den Wünschen meines Vaters vorschreiben lassen! Er ist nicht der Author dieses Buches, dass bin und bleibe ich! Mein Name steht auf dem Einband nicht seiner!

Das was als nächstes passiert, würde ich als übernatürlich bezeichnen. Vielleicht hat der Mondgott mir einen Gefallen getan, wer weiß.
Ich wusste nur das eine Stimme, welche sanft und liebevoll klang mir ins Ohr hauchte.

"Finde ihn. Reise mit meinem Sohn zusammen um die Welt."

The Light Will ReturnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt