Jiminpov
Ob ich mir das Alles nur vorgetsellt habe? Ich hoffte nicht, denn dieser Traum war einmalig. War es Wirklich Lunam Deus, welcher mich in meinen Traum besuchte?
War er es wirklich? Denn er redete so gleichgestellt mit mir.
Warum war er so- undefinierbar? Es verwirrte mich, doch gab mir einerseits das Gefihl, dass auch Lunam Deus nicht ohne Gefühle herrschte. Dennoch gab es keinerlei Antworten auf meine Fragen.
Meine Gedanken wurden durch den Duft von Kräutertee und gebratenen Fleisch gestört.
Schon ein wenig widerwillig öffnete ich meine Augen und sah die Decke eines Zeltes an.
Mein Körper schmerzte. Es fühlte sich an als hätte ich tausend blaue Flecken und als sei ich durch die Luft geschleudert worden.
Ächzend setzte ich mich auf und zischte auf. Meine zusammengekniffenen Augen versperrten mir kurz die Sicht.
Konzentriere dich nicht auf den Schmerz Jimin.
Ich sah zum Feuer und sah wie Jungkook gedankenversunken vor dem Feuer saß. Er sah beunruhigt aus. Seine Gedanken schienen ihn schon fast selber zu stören. Und dennoch färbte das Feuer seine Haut sanft. Seine Muskeln waren entspannt und dennoch waren sie so prägnant.
Ji: "J-Jungkook?"
Ich spürte jetzt erst wie trocken mein Mund und mein Rachen war.
Es fühlte sich an als hätte ich Sand geschluckt.
Überrascht sah Jungkook mit seinen Rehartigen Augen zu mir. Seine Schulterlangen Haare schwingten leicht mit.
Jk: "Du bist wieder wach."
Erleichtert lief er zu mir und hielt mich mit seinen Händen sanft fest.
Jk: "Mache mir bitte nicht nochmal solch eine Angst. Ich hab Lunam Deus angebetet, er solle auf dich aufpassen."
Er half mir hoch. Ich wollte gerne antworten, doch mein Hals lies nur ein kratziges Ächzen raus.
Jk: "Oh. Warte. Taehyung hat extra etwas Tee für dich gebrüht. Setz dich ans Feuer."
Wie kann solch ein Alpha mit gigantischen Pranken so vorsichtig mit mir sein?
Zischend setzte ich mich auf die Tücher, welche mich vor den kalten Boden schützten.
Schon fast hastig gab Jungkook mir ein Becher mit einem dunkelgrünen Tee.
Ich atmete den Duft tief ein, doch ich konnte den Tee nicht zuordenen.
Jk: "Taehyung meinte, er soll wohl nicht sehr lecker schmecken, aber er soll dir wieder schnell auf die Beine helfen."
Schmunzelnd sah er zu mir als ich den extrem bitteren Tee hinunterschluckte. Es zog sich alles zusammen als ich den Tee mit schnellen Schlucken auftrank.
Ji: "Eckelhaft!"
Angeekelt streckte ich die Zunge aus und kämpfte gegen meinen Körper an, welcher den Tee anscheinend nicht drinnen behalten wollte.
Ji: "Ich werde das nie wieder trinken!"
Angeekelt schüttelte ich meinen Körper. Ich hörte nur ein tiefes Lachen von Jungkook.
Jk: "Ich hab für dich gejagt ich-."
Warte was? Ich unterbrach ihn.
Ji "Du hast für mich gejagt?"
Verduzt sahen wir uns beide an.
Jk: "Ja... Warum sollte ich das nicht tun? Ich habe einen Raben für dich gefangen. Ich weiß es ist nicht viel aber- naja... Ich... Ich hoffe er schmeckt dir ich hab ihn selber zubereitet und gebraten."
Ich... Ich war sprachlos, es war bei meinem Rudel schon fast beschämend für einen Alpha zu kochen und noch dazu eine Mahlzeit wie einen Raben. Es imponiert nicht. Ein Alpha muss ständig dominant und Autoritär sein. Doch... Doch Jungkook war so anders, er war so hilflos und gutherzig. Er lies die kleinen Dinge zählen.
Meine Brust wurde warm und ich legte meine Hände auf mein Herz.
Ji: "Es- danke Jungkook. Es riecht wundervoll. Ich hatte noch nie Rabe gegessen, aber ich bin mir sicher es wird mir sehr schmecken."
Meine Antwort schien ihm zu gefallen, denn er grinste breit. Seine braunen Augen sahen mich durchdringlich an.
Jk: "Rabe ist sehr lecker, aber es wird nicht oft gejagt, da es eine kleine Mahlzeit ist."
Ich sah das Fleisch an und schmunzelte.
Ji: "Sättigen wird es mich auf jedenfall."
Jungkook gab mir etwas Fleisch und ich biss in das saftige und perfekt zubereitete Fleisch hinein. Die Gewürze explodierten in meinen Mund und das zarte Fleisch zerlief regelrecht in meinen Mund.
Stöhnend verdrehte ich die Augen und grinste breit.
Ji: "Es ist köstlich Jungkook, vielen dank, dass du dir Mühe für mich gemacht hast, ich werde dir als Dankeschön die nächste Mahlzeit vorbereiten."
Er wurde leicht rot und kratzte sich an seinen Nacken.
Jk: "Ach das ist nichts... Danke Jimin ich-."
Taehyung kam ins Zelt geplatzt, ich denke er hat meine Stimme gehört. Begeistert setzte er sich vor mich und sah mir grinsend in die Augen.
Tae: "Mein treuer Freund wie geht es dir?"
ich kaute perplex auf dem Fleisch rum.
Ji: "Gut. Aber wehe du lässt mich noch mehr von diesen Tee trinken..."
Lachend schüttelte Jungkook den Kopf.
Taehyunt hingegen schmollte.
Tae: "Er hilft gegen Schmerzen."
Ich schnaubte und aß das Fleisch komplett auf. Ich saß mit beiden den ganzen Abend vor den immer wenig werdenden Flammen. Bis die Glut nur noch leuchtete.
Taehyung schlief tief und fest. Jungkook auch. Nur ich drehte mich gefühlt jede 3 Minuten. Es war unfassbar ungemütlich...
Der Mond schien schon hell als ich mich schlecht gelaunt aufsetzte und seufzte.
Wieso kann ich nicht schlafen?
Ich-
Jk: "Jimin?"
Seine Augen wirkten so als sei er auch die ganze Zeit wach gewesen.
Ji: "O-Oh habe ich dich wachgehalten? Es tut mir leid ich-"
Er schüttelte nur den Kopf und hebte seine dünne Decke hoch.
Jk: "Dir ist kalt nicht wahr? Komm hee ich kann dich wärmen."
Ich schluckte laut. Er wollte das ich bei ihm schlafe. Es- Ich wollte veneinen, doch mein innerlicher Liebender übernahm meinen Körper und ich legte mich zu ihn.
Ich konnte sein Duft noch nie so gut riechen wie jetzt. Mein Herz wollte gefühlt aus meiner Brust springen. Seine Wärme umhüllte mich wie ein Schutzschild und sein Duft beruhigte mich auf eine unerklärliche Art und weise. Ich liebte es so. So soll es am besten für immer bleiben. Seine Arme sicher um meinen Körper. Er nah an mir. Nie wieder getrennt.
So würde ich es mir wünschen, doch ich weiß, dass ich mich morgen totdenken werde. Doch jetzt? Jetzt bin ich hier und jetzt.
Und zum ersten mal seit Wochen schlief ich friedlich und ruhig. Ich fühlte mich gewollt, sicher und geliebt.
Ja, daran könnte ich mich wirklich gewöhnen.
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The Light Will Return
FanfictionDie Sonne und der Mond, zwei Götter, zwei Geliebte. Sie schenken den Menschen das Leben, doch was passiert wenn die Menschen einen Gott und seine Taten nicht mehr Wertschätzen oder sie ihn einfach nicht mehr wollen?