Kapitel 9

1.9K 64 14
                                    

Am nächsten Morgen wachte ich gähnend auf. ,,Gut geschlafen?", fragte Pierre mit seinem französischem Akzent neben mir. Bis jetzt ist mir noch nie aufgefallen wie schön seine Stimme eigentlich ist. ,,Oh.. ehm ja", stotterte ich, was ihn zum grinsen bringen lies. ,,Guck mal da, Charles und Judy", deutete er auf die beiden. Judys Kopf lag auf seiner Schulter und Charles hatte seine arme um meine beste Freundin. ,,Wenn die beiden nicht irgendwann zusammen kommen, dann weiß ich auch nicht.", meinte ich, was bei ihm Zustimmung fand. ,,Ich hab es schon fotografiert, das kann ich bestimmt mal gebrauchen", lachte er. ,,Ist eigentlich sonst schon wer wach?", fragte ich neugierig. ,,Dany ist schon ziemlich lange wach, George hat sich schon Alex beim schlafen lustig gemacht und Seb war auch eben kurz wach", erklärte er kurz. ,,Naja ich denke ich mache mal Frühstück, wir haben hier 6 Rennfahrer und noch andere Leute, die bestimmt Hunger haben", verabschiedete ich mich.

,,Komm ich helf dir", meinte Hanna hinter mir. ,,Danke", lächelte ich zurück. Frühstück für so viele Leute zu machen war eben nicht einfach. ,,Sag mal eigentlich steht es mir ja nicht zu zu fragen, aber was läuft da zwischen Pierre und dir?", hakte sie nach. ,,Kein Problem. Da läuft nichts, wirklich. Versuche ich schon die ganze Zeit Judy zu erklären, aber jetzt kann ich ihr ja das mit Charles unter die Nase reiben", lachte ich. ,,Oh ja, die beiden sind auch echt süß. Kaum zu glauben dass sie sich erst seit heute kennen", stimmte sie mir zu.

Später saßen wir alle zusammen und aßen. Viel Platzt war jetzt auch nicht hier, schließlich lebe ich sonst alleine hier.

,,So langsam kannst du es mir aber nicht mehr verheimlichen", flüsterte mir Judy ins Ohr. ,,Was?", fragte ich, obwohl mir eigentlich klar war worauf sie hinaus wollte. ,,Na du und Pierre. So wie ihr gestern eingeschlafen seit. Außerdem hat Charles mir das Foto aus dem Flugzeig gezeigt", erklärte sie mir. ,,Aha, dieser Verräter. Judy, wir sind nur Freunde versteh das endlich. Außerdem was war bei dir denn gestern. Pierre, das Foto", forderte ich ihn auf. Grinsend nahm der Franzose sein Handy aus der Tasche und hielt es Judy vor die Nase. ,,Du kannst doch nicht einfach ein Foto machen!", meinte nun Charles empört der die Situation mitbekommen hatte. ,,Hey, ich will das Foto auch sehen!", meckerte Alex. So ging das Foto einmal seine Runde, was Charles mit dem Flugzeug Foto rächte. ,,Warum hab ich das gestern nicht mitbekommen", meinte Lando gespielt beleidigt. ,,Niemand kann was dafür wenn du als erstes einschläfst und als Letztes wach wirst", neckte George ihn. ,,Ich denke das reicht dann auch mal mit diesem Thema", beendete Judy das Gespräch.

Am weiteren Tag verabschiedeten sich alle zu unterschiedlichen Zeiten, nur Judy und CHarles blieben noch ziemlich lange. Dabei versuchtesie mich immer wieder auf das Thema Pierre anzusprechen, doch sie bekam keinen andere Antwort als heute Morgen.

Nachdem auch die beiden verschwunden waren, saßen wir einfach nur auf dem Sofa. ,,Was jetzt?", fragte er, doch in dem Moment klingelte es an der Tür. ,,Erstmal muss ich wohl zu Tür", seufzte ich.

An der Tür stand meine Vermieterin, Nick mit ihrer kleinen Tochter Emily. Nick war gerade mal 18, als sie Emily gekriegt hat. In dem Haus hier lebten vorher ihre Großeltern, doch als sie starben zog Nick in das Haus um dort Zeit mit Emily zu verbringen. Der Vater der kleinen war wie so viele Väter abgehauen, als er das mit Emily erfahren hatte. ,,Hey Ali, ich brauche deine Hilfe. Ich muss heute Abend noch weck und keiner hat Zeit auf Emmi aufzupassen, meine Eltern, mein Halbbruder, wirklich niemand", begrüßte sie mich, ,,Kannst du sie huet Abend nehmen?" ,,Oh ehm, na klar. Geh doch schonmal rein", sagte ich an die Kleine gewand, ohne daran zu denken das Pierre im Wohnzimmer saß. ,,Danke, ich wüsste echt nicht was ich sonst hätte machen sollen", bedankte sie sich. ,,Kein Problem. Aber jetzt mal ehrlich, warum hast du dich so schick gemacht. Etwa ein Date?", grinste ich. ,,Ja okay es ist ein Date. Aber ich kenne ihn noch gar nicht solange, das ist unser erstes Date zu dem ich definitiv nicht zu spät kommen möchte", verabschiedete sie sich. ,,Tschüss", reif ich ihr noch hinterher bevor ich die Tür schloss.

Als ich auf dem Weg zurück ins Wohnzimmer war, fiel mir ein, das Pierre ja auch noch da war. Das letzte was er sich wohl vorgestellt hat zu machen ist auf eine 3- jährige aufzupassen. Schnell hetzte ich in das Zimmer, wo die Beiden waren. Emily war dabei aufgeregt etwas zu erzählen während Pierre ihr lächelnd zuhörte. Kurz daraufhin bemerkten mich die Beiden aber auch schon. ,,Also die Kleine ist ja echt süß, aber ein bisschen komisch ist das schon wenn ich noch nicht mal weiß wieso sie hier ist", meinte der Franzose. ,,Das ist Emily, sie ist die Tochter meiner Vermieterin. Naja sie hat halt ein Date und niemand hatte Zeit auf Emmi aufzupassen, deswegen ist sie jetzt hier", erklärte ich in Kurzfassung. ,,Die Frage was wir heute noch machen ist dann ja wohl geklärt", grinste er.

Emily war ganz vernarrt in Pierre. Nachdem sie uns alles Mögliche aus dem Kindergarten und von ihren Freunden erzählte, spielten wir ziemlich viele Spiele. Irgendwann stieg ich aus, denn die Beiden waren einfach verdammt süß. Das Pierre so gut mit Kindern umgehen kann, hätte ich nicht gedacht. Irgendwann wurde die Kleine dannaber auch müde, so das ich sie in ihr eben aufgebautes Nachtlager brachte.

,,Sie schläft", meinte ich und setzte mich wieder neben den Franzosen auf das Sofa. ,,Jetzt haben wir wieder die gleiche Frage wie vorhin", grinste er. ,,Um darauf zu antworten: Ich habe keine Ahnung Pierre", seufzte ich. ,,Komm schon, irgendwas muss dir doch einfallen", meinte er weiter. ,,Ich weiß wirklich nicht", murmelte ich.

Ich merkte plötzlich wie näher unsere Gesichter kamen. Unsere Lippen waren sich gerade verdammt nah. Höchstens ein Zentimeter war es noch, als es plötzlich klingelte und wir auseinander schreckten. ,,Ich geh schauen", murmelte ich.

,,Hi Nick, was ist denn los?", fragte ich die verheulte Frau die vor meiner Tür stand. ,,Der Typ war ein Arsch. Er wollte natürlich nur das eine", meinte sie. ,,Hey, Männer können echte Arschlöcher sein ich weiß. Aber irgendwann läuft auch dir noch der Richtige über den Weg", tröstete ich sie. ,,Was ist mit Emily?", fragte sie nun. ,,Schläft in ihrem erbauten Bettenlager. Pierre und sie haben sich echt verdammt gut verstanden", lächelte ich. ,,Ach dieser französische Rennfahrer war auch hier? Naja du kannst sie morgen einfach eine Etage höher bringen. Gute Nacht", sagte Nick noch, bevor sie ging.

,,Ich denke ich gehe dann Mal schlafen. Ich bin echt müde", meinte ich zu Pierre, bevor ich ins Bett gang. Ich realisierte nämlich so langsam, was dort eben fast passiert wäre. Ich hätte ihn verdammt nochmal zum 2. Mal geküsst und diesmal war definitiv kein Alkohol dran Schuld. Lange lag ich noch und grübelte drüber nach was heute Abend los war. Wie zum Teufel kriegt dieser Typ es eigentlich hin, mich so zum verzweifeln zu bringen?

~ 1170 Wörter

Hey,

Oh Gott ich hasse mich gerade selber dafür, dass ich Nick den "Kuss" habe abbrechen lassen. Aber keine Angst, solange dauert es jetzt nicht mehr bis zum 2. Kuss.

Findet ihr das Judy und Charles gut zusammen passen würden?

Für das Kapitel hab ich echt 4 Tage oder so gebraucht um es fertig zu schreiben, irgendwie hat mich immer etwas gestört.

Hoffentlich gefällt es euch,

Bleibt gesund, @avocadobox

ONE THING | Pierre GaslyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt