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,,Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie dir nun zumute ist. Ich weis nur, dass ich froh bin, dass du mich aufgehalten hast, denn es hätte mich zerstört". German beobachtete sie genau. Er war sehr verwirrt, ob er ihr vertrauen konnte oder ob sie ihn enttäuschen würde. In seine Überlegungen vertieft, rang er unter dem Tisch mit den Händen. ,,Was ich wissen möchte, was ich nicht versteh, wie kamst du zu so einem.....zu so einem Beruf". Plötzlich hatte Angie einen panischen Ausdruck und wurde bleich. ,,Ich.....es war. Das ist unwichtig. Ich kam in eine Situation, wo ich keine andere Wahl hatte und nun ja es hat mich verandert, aber es war nicht alles schlecht", wich sie ihm aus. ,,Gut, du willst nicht drüber reden aber hier kannst du nicht bleiben". ,,Warte bevor du mich rauswirfst, oder eher weg scheuchst, denn ich wohne nicht hier, solltest du wissen, dass deine so genannte Freundin oder Verlobte ebenfalls eine Auftragskillerin ist". German stand uhrplötzlich auf und schlug die Handflächen auf den Tisch. ,,NEIN!! Das glaub ich dir nicht, Priscila ist etwas speziell, aber niemals eine Killerin", fuhr er sie an. ,,Du hättest es von mir auch nie gedacht, aber niemand ist dass was er vorgibt zu sein", konterte sie. ,,Wage es nicht meine Verlobte schlecht zu machen, du hast versucht Vilu zu töten, nicht sie......". ,,Ja weil sie verbannt wurde", unterbrach ihn Angie. German stockte und sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. ,,Hast du auch Beweise für diese.......völlig abgedrehte Behauptung", fragte er sie missbilligend.

Langsam ging German ihr gehörig auf die Nerven und sie hatte die Nase voll, sich von ihm anschnauzen und als Lügnerin beschimpfen zu lassen. ,,Wenn du mir nicht glauben kannst gut, ich habe genug mich hier von dir fertif machen zu lassen. Aber komm nicht zu mir, wenn sie euch irgendwann doch töten will, denn Killer ihrer Sorte tun für Geld alles", schnauzte sie ihn an und rauschte dann zur Tür hinaus. Jedoch bevor sie die Haustür erreichen konnte, packte sie German an den Armen und hielt sie fest.

Grob drehte er sie um und wollte ihr irgendetwas an den Kopf werfen, doch als er ihr gegenüber stand und in ihre blauen Augen sah, stockte er und schloss den Mund wieder. Er wusste nicht wie es dazu gekommen war, doch plötzlich lagen seine Lippen auf den ihren und sie küssten sich wie zwei ertrinkende. Angie öffnete ihren Mund und ließ ihn ein. Er nutzte diese Change und stieß seine Zunge in ihren Mund. Ihre beiden Zungen spielten zusammen und fachten das Verlangen von Angie und German immer weiter an. ,,German", unterbrach Angie den Kuss außer Atem. ,,Was tun wir hier"? German trat einen Schritt zurück und sah ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren verhangen, ihre Wangen gerötet und ihre Lippen leicht geschwollen. Es verschlug ihm fast die Sprache, wie wunderschön sie doch war, dennoch war ihm bewusst, dass sie gerade einen Fehler gemacht hatten. ,,Es tut mir Leid, ich weis nicht was da gerade über mich kam", versuchte German sein Verhalten zu erklären.

Plötzlich wurde Angies Miene ausdruckslos und sie verschanzte sich wieder hinter ihren emotionalen Mauern. Sie war empört und konnte Germans Verhalten einfach nicht verstehen. Zuerst machte er sie verbal zur Sau, dann küsste er sie und zum Schluss bereute er dass? Was war nur mit ihm los? Angie hatte den Kuss mehr als genossen und hatte nicht gewollt, dass er endete. Am liebsten hätte sie ihm eine Ohrfeige gegeben, aber er hielt noch immer ihre Arme fest. ,,German würdest du mich bitte los lassen, ich möchte nach Hause", sagte sie ihm kalt ins Gesicht. Daraufhin ließ er sie wie von der Tarantel gestochen los und fuhr sich offensichtlich nervös durch die Haare. ,,Verzeih. Ich.....äh.....ich wünsche dir eine gute Nacht. Eigentlich würde ich jetzt sagen, pass auf dich auf oder sei vorsichtig aber du kannst ja auf dich aufpassen", redete German und kam sich bei seinem gerede dämlich vor.

Kennst du mich wirklich? (Germangie) *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt