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Angie war gleich nach ihrem mehr als niederschmetternden Besuch im Krankenhaus zu sich nach Hause gefahren und saß nun in ihrem Arbeitszimmer und überlegte wie sie es anstellen konnte, doch zu German zu dürfen. Sie könnte einfach Nachts in das Krankenzimmer einsteigen aber sollte sie erwischt werden, wäre dass nicht sehr geschickt. Eine Lösung musste her nur welche? Fieberhaft überlegte sie, wie sie in Germans Zimmer kommen könnte, doch es wollte ihr einfach keine Lösung einfallen. Sie beschloss einfach etwas drausen rum zu laufen, vielleicht würde ihr dann etwas einfallen. Also schnappte sie sich ihre Handtasche und die Schlüssel und verließ ihr Haus in Richtung Park.

Nachdem sie etliche Zeit wahllos in der Gegend herum gelaufen war, viel ihr endlich eine annehmbare Lösung ein und sie beschloss sie gleich in die Tat umzusetzen. So ging sie guter Dinge direkt wieder ins Krankenhaus und suchte das Schwesternzimmer. Dort hatte sie dann Glück und traf eine Schwester an die gerade Schichtende hatte und das Zimmer verließ. Leise und ungesehen schlich Angie in das Schwesternzimmer, knackte ihren Spint und zog sich den Schwesternkittel über, darauf bedacht nicht aufzufallen, lief sie mit gesenktem Kopf den Gang zu Germans Zimmer entlang und war heilfroh, als sie ohne Probleme in Germans Zimmer konnte.

In seinem Zimmer schloss sie direkt die Tür ab um nicht gestört zu werden und ging zu German hin, der in seinem Bett lag und anscheinend schlief. Da sie seit ein paar Tagen nicht mehr bei ihm war, wusste sie nicht ob er einfach nur schlief oder ob er immer noch nicht aufgewacht war. Behutsam berührte sie ihn an der Schulter und wartete auf eine Reaktion von seiner Seite, die nicht lange auf sich warten lies, denn er drehte langsam den Kopf und öffnete etwas schwerfällig die Augen. Als er Angie erblickte, schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht und er hob den Arm um seine Hand an ihre Wange zu legen. ,,Angie", hauchte er mit einer rauchigen und auch etwas kratzigen Stimme. ,,Ja German ich bin hier, wie geht es dir", fragte sie ihn. German richtete sich langsam auf und klopfte auf den freien Platz neben sich und Angie nahm auch direkt neben ihm platz. ,,Wieso hast du eigentlich einen Schwesternkittel an", fragte er nach längerem Schweigen und Angie verdrehte genervt die Augen. ,,Deine ach so tolle verlobte, hat mit verboten dein Zimmer zu betreten, sie hat bei den Schwestern ein Verbot erlassen, laut dem nur sie und Vilu dein Zimmer betreten dürfen", erzählte sie und fuchtelte dabei wild mit den Händen in der Gegend herum. German verzog das Gesicht und Angie hatte die Befürchtung, er würde ihr nicht glauben. ,,Wieso sollte Priscila so etwas tun", fragte er und sah sie dabei scharf an. Angie seufzte auf und beschloss ihm, auch auf die Gefahr hin, dass er ihr nicht glauben würde, ihm einfach die Wahrheit zu sagen. ,,Priscila war diejenige die dich vergiftet hat, ich fand dich Bewustlos in deinem Büro vor und auf deinem Schreibtisch lag eine Spritze, welche ich gleich eingepackt habe und die nun auf Spuren untersucht wird", endete sie und wartete auf Germans Donnerwetter. German fuhr sich mit der Hand durch die Haare und sah Angie dann ins Gesicht. ,,Du behauptest also, dass Priscila, meine Verlobte Priscila, die du für eine Killerin hälst, mich vergiftet hat"? Angie nickte. ,,Und welchen Grund sollte sie bitte dafür haben, hä? Sag mir dass mal, welchen Grund sollte sie haben", fragte er und seine Stimmer wurde dabei immer lauter. ,,Nicht so laut German, bitte. Und zu deiner Grundfrage. Den Auftrag? Den den ich eigentlich mal hatte? Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich einen Auftrag bekam dich und Vliu zu töten und da ich ihn nicht ausgeführt habe, werden andere kommen und diese andere ist in dem Fall Priscila. Ich habe erst erfahren, dass sie einen neuen Auftrag bekommen hat, wusste jedoch nicht worum es geht. Doch es passt alles zusammen". German zog skeptisch eine Augenbraue nach oben. ,,Du glaubst mir nicht richtig", fragte sie und German nickte. ,,Ach Mensch, German. Ihr seit in Gefahr du und auch Violetta. Sie wird ihren Auftrag zu Ende führen und er ist erst zu Ende wenn ihr beiden unter der Erde liegt und das werde ich niemals zu lassen, aber ich brache dazu deine Hilfe", redete sie auf ihn ein und German sah aus als würde er über ihre Worte nachdenken. ,,Und was soll ich deiner Meinung nach machen", fragte German und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Wie wär es erst einmal damit mir zu glauben", erwiederte Angie und legte ihre Hände auf seine Brust.

Kennst du mich wirklich? (Germangie) *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt