„Tu es"

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„Scott!" Schrie ich als meine Schuhe durch den lehren Gang halten, er lag regungslos auf dem Boden.
Ich kniete mich zu Scott nieder und versuchte ihn wach zu schütteln, „Scott bitte wach auf!" mein Blick richtete sich nach oben als eine schwarze gestalt sich vor mich stellte...

Rückblick:

Seit dem Vorfall mit Stiles, besser gesagt Void blieb es ein Geheimnis, ich sagte es weder Scott noch den anderen. Es war mir nicht nur peinlich, aber auch noch zugeben zu müssen das es schön war von Stiles festgehalten zu werden, war mir einfach zu viel.
„Erde an y/n" Ich kehrte von meinen Gedanken zurück als Scott mich an der Schulter antippte, ich schaute zu ihm rüber.
„Was?." sagte ich leise damit Mr.Harris uns nicht hörte, „Du bist irgendwie abwegig." Ich gähnte absichtlich „bin etwas müde." er nickte Verständnis voll. Bestimmt konnte er an meinem Herzschlag hören dass ich nicht die Wahrheit sagte, doch hinterfragte es nicht weiter.
Ich hatte Stiles seit einer Woche nicht mehr gesehen und das Rudel wusste das sie Stiles-
Nein, Void irgendwie aufspüren mussten. Wir wussten nicht wo er war, und ich wollte ihnen nicht erklären müssen das er zuletzt bei mir gewesen ist. Die Stunde neigte sich langsam dem Ende zu. Und meine Gedanken waren immer auf Stiles gerichtet, was er wohl jetzt in diesem Moment tat.

Heute:

Wer hätte ahnen können das Void versuchen würde Scott umzubringen, er ist immerhin Stiles bester Freund.

Wir waren in einem Altem Gebäude was renoviert werden sollte, ein perfekter Ort um wenig Aufmerksamkeit zu hinterlassen.
Unter mir bewegte Scott sich allmählich wieder, „oh Gott, Scott.",
„Wie süß." die Stimme konnte ich überall erkennen.
Stiles.
Ich blickte auf und sah in die schwarzen Augen von Void, ohne es richtig realisiert zu haben stand Scott wieder, und wollte Void erneut angreifen, ich packte ihn an seinem langärmeligen Shirt und zog Scott von Void weg.
„Wa-..." „du musst von hier weg." flüsterte ich ihm zu, „er wird...ich meine das kann ich nicht." ich schüttelte den Kopf „bitte Scott, vertrau mir." während Ich auf Scott einredete, konzentrierte sich Void vollkommen auf mich.
Scott nickte und wollte aus dem alten Gebäude als Void ihm folgte, „Nicht so schnell." sagte Void, er packte Scott und schmiss ihn gegen eine Betonwand „Stop!" ich schrie so laut wie ich konnte. Er stoppte abrupt und drehte sein Gesicht zu mir, „und warum sollte ich das machen, Prinzessin." das letzte Wort hatte er absichtlich langsamer als die anderen gesagt.
„Dieser idiot war in letzter Zeit ein lästiges Insekt. Es würde mir nichts ausmachen ihn niederzuschlagen." gerade als er seine Hand ausholte um Scott einen Schlag zu verpassen, rannte ich schnell zwischen die beiden und hielt meine Hand gegen Void aus, um ihn von Scott fern zu halten. Ein leises doch hörbares „bitte." verließ meine Lippen.
Meine Hand war wenige Zentimeter von seiner Brust entfernt, er stieß ein langsamen Atemzug aus.
Seine Augen flackerten zu meinen Fingern und zurück zu meinen Lippen, „Stiles, du hast mir versprochen niemanden zu verletzen." seine Augen veränderten sich, „Prinzessin, erstens. Ich habe nichts versprochen, das war Stiles. Und zweitens es war nicht vereinbart gewesen das du dich vor mich stellst.".
Scott krümmte sich vor Schmerzen, und versuchte vergeblich aufzustehen. „Was hast du mit ihm gemacht?!" mein Herz raste in meiner Brust, meine Augen fielen auf seine trockenen, zerrissenen Lippen, ich erinnerte mich an das ausgehungerte Gefühl seiner Lippen auf meinen.
Wie gut sie an meinen geschmeckt hatten.

Er schaute auf mein Gesicht, seine Lippen Zuckten dabei.
Ein Grinsen bildete sich aus seinen Lippen, „aber ein Teil von dir wollte mich finden, nicht wahr?"
Meine Augen richteten sich auf seine, „nein." sagte ich mit heftiger Stimme.
Diesmal seufzte er, Void nahm meine Hand die fast seine Brust berührte und zog mich näher zu sich, sodass ich gezwungen war ihm in die Augen zu sehen.
Er überragte meinen Körper mit Leichtigkeit, ich spürte seinen Atem an meinen Wangen.
„Ich mag es nicht wenn du mich anlügst, Prinzessin."
„Y/n-„ fing Scott an „geh. Jetzt." Scott bewegte sich nicht von der Stelle, „ich weiß es macht keinen Sinn, aber du musst mir vertrauen." Scotts Blick wurde weicher, er stand schwierig auf.
„Noch eine Sache." sagte Scott als er auf mich zu ging, bevor ich wusste was geschah lag Void auf den Boden.
„Stiles!" schrie ich auf, „keine Sorge, ein Schlag gegen den Hinterkopf lässt ihn nur schlafen." er schien erleichtert, und atmete auf.

***********

Voids Augen öffneten sich, vor ihm war ein verschwommenes Zimmer.
Ich beobachtete ihn als seine Erinnerungen wieder zu ihm zurück kehrten.
Er konzentrierte sich auf mich, und erkannte meine weiße Bluse und meinen Dunklen Rock den ich trug.
Meine Beine schwangen um ein Stuhl, ich beobachtete ihn, was ihn schreien ließ. Doch kein einziger Ton kam aus ihm raus.
Ich ging langsam auf Void zu, „sieh dir das mal an." sagte ich verspielt.
Ich nahm den Stuhl und bewegte ihn mit zu Void, ich setzte mich wieder hin, ein Bein je auf eine Seite. Doch diesmal nahe an Void.
„Jetzt bist du derjenige der geknebelt und hilflos ist." seufzte ich.
Er stöhnte gegen das Stück Stoff in seinem Mund, seine Handgelenke hinter sich, an einen Tischbein gebunden.
„Tut weh, nicht wahr?" Ich war voller Rache.
Seine Augen wanderten zu meinem Gesicht, seine von Schweiß nassen Augenbrauen hoben sich.
„Ich wollte dir die Augen ebenfalls verbinden, aber ich dachte es wäre übertrieben." ich legte mein Kinn in meine Handfläche und lehnte mich so nah an ihn das sich unsere Nasen fast berührten.

„Und jetzt. Kannst du zusehen wie ich dir schmerzen zubereite." Knurrte ich.
Ich griff nach vorn, hakte meinen Daumen an seinen Knebel der in seinem Mund steckte, und zog ihn raus.
Void fuhr mit seiner Zunge über seine Lippen, er fing an leise und verrückt zu lachen.
„Was?" fragte ich hastig.
„Du hättest mich von Scott erledigen lassen können, also warum machst du das?"
„Ich wollte diejenige sein die dich leiden lässt." Sagte ich während ich mich zu ihm beugte.
„Aber das wirst du nicht." sein kühler Atem fächerte mir ins Gesicht, „ansonsten hättest du es schon längst getan."
Mein Herz setzte ein Schlag aus, mein Atem stockte in meiner Kehle.
„Vielleicht wollte ich dich einfach schreien hören."
„Es gibt noch andere Möglichkeiten, wie du mich dazu bringen kannst."
Er grinste mich an, ich griff ohne Angst nach einem Messer.
„Halt die Klappe." zischte ich, dabei fuhr ich mit einer Hand über meine Haare.
„Du bist wütend." knurrte er „das ist heiß."
„Halt deine verdammte Klappe." sagte ich und fuhr mit der Klinge leicht über meine Handfläche.
'Hör auf meine Gedanken zu lesen'
„Wütend auf dich selbst." fuhr er fort „ist es, wegen letztes mal. Weil du es nicht so schlecht fandest wie du tust, heißt das, du gibst zu, dass du nicht das süße kleine Mädchen bist, von dem jeder denkt, dass du es bist."
Ich blieb wie angewurzelt stehen, ich ging schnell zu dem gefesselten jungen vor mir.
„Oder ist es mehr das zugeben, dass du mehr wolltest." murmelte er.

Das Gefühl in meinem Magen riss mich praktisch von innen heraus in Stücke, und das Blut schoss mir durch meine Ohren.
„Komm schon, Prinzessin." sagte er mit beruhigender Stimme „foltere mich."
Ich drehte mich um, dass Messer befand sich jetzt an der Kehle von Void, und ich drückte fester zu.
Seine schweren Augen fanden meine zitternden Hände und erneut mein Gesicht.
„Tu es." knurrte er, und drückte seine Haut in die Klinge.




(Fortsetzung folgt ❤️)

𝙼𝚢 𝙿𝚛𝚒𝚗𝚌𝚎𝚜𝚜  (𝕍𝕠𝕚𝕕 𝕊𝕥𝕚𝕝𝕖𝕤) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt