Mood

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Ich saß heulend auf dem oberen Stockbett und starrte an die Decke. Ich musste mich beruhigen. Tief ein und aus atmen. Die Decke drehte sich vor meinen Augen. Ich habe wohl ein bisschen zu viel getrunken, dachte ich und rieb mir kopfschüttelnd die Augen. Ich fühlte mich so überfordert.

Was ist eben bitte alles passiert? Ich habe erfahren, dass Atsumu aus welchem Grund auch immer meine Freundschaft zu Suna manipulieren will... wobei sind Suna und ich wirklich „Freunde"? War die „Freundschaft" wirklich beidseitig so gemeint? Ich drehte mich um und presste mein Gesicht fest in das Kissen. Ahh Suna wollte mich küssen!! Ich brüllte in das Kissen, welches den Schrei zum Glück dämpfte.

*knopf klopf* Die Tür ging auf.

„Huch Y/N? Was machst du denn hier?"

Ich hob mein Kopf vom Kissen und schaute auf. Es war Misako.

„Ich dachte du bist noch immer mit Suna irgendwo.", sagte sie überrascht und mit sanfter Stimme, da sie wahrscheinlich meine geröteten Augen entdeckt hatte.

„Suna wollte mich küssen-", presste ich mit kratziger Stimme hervor.

„Ohh...", antwortete Misako und trat näher zu meinem Bett. „Und was ist daran so schlimm? Hatte er Mundgeruch? Oder wolltest du nicht, weil du in Atsumu verliebt bist."

„Ich bin nicht in Atsumu verliebt.", sagte ich und warf kraftlos ein Kissen nach ihr. „Nein keine Ahnung. Ich weiß auch nicht warum ich weine."

„Na wenn nichts super Schlimmes war, dann stehst du jetzt sofort auf und kommst mit zurück auf die Party!"

Ich stöhnte und schüttelte energisch den Kopf.

„Keine Widerrede Y/N! Ich weiß ganz genau, dass du es sonst bereuen würdest, dass Ende dieser legendären Party verpasst zu haben. Du hast nur ein wenig zu viel getrunken. Das ist alles. Ab jetzt nur noch Wasser."

Ich stöhnte erneut, aber wusste, dass sie eigentlich Recht hatte.

„Ich will aber noch 5 Minuten hier liegen."

„Okay. Ich geh jetzt zurück und wenn ich dich in 5 Minuten nicht unten beim See sehen, dann komme ich persönlich um dich abzuholen."

Sie verließ den Raum und nach wenigen Augenblicken krabbelte ich herunter und machte mich im Spiegel ein wenig frisch.

Als ich mich beruhigt und mir eingeredet hatte, dass man meine verquollenen Augen in der Dunkelheit eh nicht sehen würde, schlenderte ich im Schneckentempo wieder runter zur Party. Ich atmete tief ein. Ich werde jetzt zu den anderen gehen und mich vergnügen! Scheiß auf Atsumu und Suna!

Alle waren so in ihren Spaß vertieft, dass mich zum Glück keiner bemerkte. Ich konnte Suna nirgendwo entdecken, puhh. Ich sah ein paar Meter weiter weg Tami. Sie tanzte eng umschlungen mit Aran!! Wow, wenigstens hatte eine von uns ihren Spaß. Nein ich reiße mich jetzt zusammen und habe auch Spaß! Ich stahl mich zum Getränketisch und schenkte mir einen Becher randvoll mit Wasser.

„Y/N!"

Oh nein. Also hatte mich doch jemand bemerkt. Ich drehte mich um und vor mir stand ein nervös aussehender Atsumu.

Ich starrte ihn für 5 Sekunden an und drehte mich dann einfach auf dem Absatz um und wollte gehen.

„Hey Y/N!", wiederholte Atsumu verwirrt.

„Was ist?", keifte ich zurück.

„Ähm...", stotterte er. Er war es anscheinend nicht gewöhnt mich genervt zu sehen. „Alles okay? Ich wollte eigentlich mit dir reden. Du weißt schon... über das was ich dir heute Mittag erzählen wollte."

„Kein Bedarf."

„Hab ich dir was getan Y/N?", fragte der blonde Junge und schaute mich besorgt an.

„Was du mir getan hast??", wiederholte ich und plötzlich kochte meine Wut wieder hoch. „Ich weiß, dass du Suna und mich sabotieren wolltest. Du hast ihm gesagt, dass ich nicht gerne mit ihm chatte!"

„Oh..."

„Schieb dir dein oh sonst wo hin! Ich will gerade nichts mit dir zu tun haben Atsumu!"

Ich wusste nicht, ob es nur die Spiegelung der Lichterketten in seinen hasselnussbraunen Augen war, aber es kam mir so vor als wären sie glasig.

„Warte Y/N. Es tut mir wirklich leid. Lass es mich erklären-"

Ich drehte mich um und lief geradewegs von ihm weg. Ich wusste, dass er mir hinterher laufen würde, doch das war das Letzte was ich gerade wollte. Was könnte ich tun, dass er mir nicht folgen würde?

Auf einmal fiel mir ein schwarzhaariger Junge auf der alleine auf einer Bank saß. Ich kannte ihn nicht, aber ich steuerte ihn an. Vielleicht würde Atsumu so nicht zu mir kommen.

„Hey, ich weiß wir kennen uns nicht, aber bitte tu kurz so als würden wir uns total gut kennen.", sagte ich leise zu dem Fremden auf der Bank. „Ich will jemanden abschütteln. Tust du mir den Gefallen?"

„Okay liebend gerne. Setzt dich zu mir.", antwortete der große Junge grinsend. „Ich bin Kuroo und du?"

 „Ich bin Kuroo und du?"

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Miya Atsumu x Reader. Enjoy🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt