Cafeteria

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Ich leckte genüsslich über das harte Ding in meiner Hand.
Hmm...
das Eis war wirklich lecker. (Haha sorry war nicht lustig)

Ich saß mit meinen zwei besten Freunden in der Cafeteria beim Mittagessen. Ich hatte keine Lust auf die geschmacklosen, tristen Nudeln, die es heute gab und aß deswegen schon den Nachtisch.

Meine Freundinnen lästerten über unseren Sportlehrer, aber ich konnte dem Gespräch nicht wirklich folgen.

Nur 2 Tische weiter saß das komplette Männer-Volleyballteam ebenfalls beim Mittagessen. Miya Atsumu mitten unter ihnen.

Ich hatte sie noch nie in der Cafeteria gesehen. Naja vielleicht sind sie mir auch vorher einfach nie aufgefallen.

Ich konnte schwören, dass Atsumu mich auch gesehen hatte. Sein Blick huschte mehrmals unauffällig im Raum umher und streifte dabei jedes Mal, wenn auch nur augenblicklich, über den Tisch, an dem ich saß. Ich versuchte jedes Mal schnell meinen Blick von ihm abzuwenden, damit er auch ja nicht sah, dass ich ihn bemerkt hatte.

Verdammt er sah so gut aus wie er da saß! Ich ärgerte mich, dass ich mir heute morgen keine mühe gemacht hatte meine Haare ordentlich zu stylen.

Gerade war er dabei irgendetwas den anderen Jungs zu erzählen, alle schauten ihn interessiert an und auf einmal begannen alle am Tisch gleichzeitig laut loszulachen.

Nur einer lachte nicht. Neben ihm saß sein Zwillingsbruder, der nur die Augen verdrehte. Wie hieß er nochmal? Osamu?

Nachdenklich nuckelte ich weiter an meinem letzten Rest Eis.

Auf einmal fiel mir auch Suna auf. Er saß zwar mit dem Rücken zu mir, aber ich erkannte ihn dennoch ohne Zweifel. Diese verwuschelten dunklen Haare. Ich musste lächeln als ich an ihn dachte. Dass er mich nachhause begleitet hatte, war nun schon 2 Wochen her. Seitdem haben wir fast jeden Tag miteinander geschrieben. Wir verstanden uns echt gut.

Ich wusste überraschend viel über ihn mittlerweile. Zum Beispiel, dass er eine kleine Schwester hatte oder auch dass seine Eltern so gut wie nie Zuhause waren.

„Findest du nicht auch Y/N?"

„Was?". Aus meinen Gedanken gerissen schaute ich auf.

„Ach du brauchst Y/N gar nicht erst fragen.", kicherte Minako, eine meiner besten Freundinnen. „Sie ist mit ihren Gedanken bestimmt mal wieder bei ihrem Lover Atsumu Miya.". Sie nickte in die Richtung des Jungstisches.

„Hey nenn ihn nicht meinen Lover.", sagte ich gespielt beleidigt.

Ich hatte zwar Atsumu versprochen keinem mehr was zu erzählen, aber naja sind wir mal ehrlich... die besten Freunde sind von dieser Regel eigentlich immer ausgenommen. Außerdem hatte mein Freundeskreis eigentlich überhaupt nichts mit Atsumus zu tun. Also egal warum Atsumu auch immer alles geheim halten will, in seinem Umfeld wird es auch geheim bleiben... außer ich würde es Suna erzählen.

„Und ich habe auch nicht über ihn nachgedacht", log ich und stand auf. „Ich muss mal kurz."

Ich stand auf und verließ die Halle. Irgendwie fühlte ich mich merkwürdig beobachtet.

Als ich die Mädchentoiletten wieder verließ, streifte mich etwas an der Schulter.

„Komm mit!"

Überrascht schaute ich auf und sah den Rücken von Atsumu. Er lief schnurstracks geradewegs von mir weg, Richtung Eingangstür, ohne sich zu mir umzudrehen.

Unsicher ob ich mir das „komm mit" vielleicht nur eingebildet hatte, sah ich mich um. Stand nicht vielleicht doch jemand anderes hier im Flur? Da niemand anderes da war, entschied ich mich dazu ihm nachzulaufen.

Langsam mich noch immer umblickend, lief ich die wenigen Schritte zum Ausgang.

Die Sonne blendete mich, als ich die Tür nach draußen aufstieß. Doch auch geblendet konnte ich sehen, dass Atsumu nicht hier auf mich wartete.

Wo ist er denn hin? Oder war das eben gar nicht er?

Ich blickte den Schulhof hoch und runter und sah mehrere Schüler weiter weg stehen. Aber kein Atsumu.

Auf einmal kam mir eine Idee. Hinter dem Mensagebäude konnte man sich gut verstecken. Der schmale Weg war von dem restlichen Schulhof abgeschnitten und keiner konnte einen da sehen, außer er schaut genauer nach. Ich selbst hatte mich da vor ein paar Tagen mit Minako und Tami versteckt, damit wir uns vor dem Schulsport drücken konnten.

Ich wusste nicht warum, aber ich hatte da so eine Ahnung, dass ich auch Atsumu dort finden würde.

Ich lief erwartungsvoll und nervös um das Gebäude. Und tatsächlich.

Der blonde Junge lehnte an der Wand und lächelte mich an, als er mich kommen sah.

Der blonde Junge lehnte an der Wand und lächelte mich an, als er mich kommen sah

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„Hallo Y/N"

„Hallo.", antwortete ich schüchtern.

Also war es doch Atsumu, der vorhin an mir vorbeigelaufen ist. Aber was wollte er von mir?

Unsicher ob ich mich neben ihn an die Wand oder mich gegenüber von ihm stellen sollte, blieb ich einfach nur verlegen stehen. Mein Herz klopfte wie verrückt.

„Komm doch zu mir. Sonst kann man dich vom Schulhof aus sehen.", beantwortete Atsumu meine Frage, die ich mir in meinem Kopf gestellt hatte.

Er streckte mir seine Hand entgegen und ich griff zu. Schon zog er mich mühelos zu ihm, so dass ich nur wenige Zentimeter vor ihm stand.

Er legte seine Hände um meine Taille und meine landeten durch den Zug auf seiner Brust.

Seine Wärme und sein Duft überwältigten mich.

„Lange nicht mehr gesehen Kleine", raunte Atsumu und beugte sich zu mir herunter. Wie in Zeitlupe sah ich wie der hübsche Junge meinem Gesicht immer näher kam. Er blickte auf meine Lippen und im nächsten Moment lagen seine auch schon auf meinen.

Mein Herz begann noch schneller zu schlagen.

Seine Lippen waren weich und rau gleichzeitig und die Stelle, an der wir uns berührten schien wie elektrisch aufgeladen zu sein.

Seine Küsse waren wie eine Droge für mich.

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Naa :). Ich hoffe der Teil hat euch gefallen und ihr seid neugierig was als nächstes passiert. Hoffentlich werden Y/N und Atsumu nicht erwischt hehe^^

Miya Atsumu x Reader. Enjoy🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt