Krankenhaus

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Die folgenden Ereignisse haben rein Garnichts mit dem eigentlichen Ende des Spiels zu tun

POV.: Shuichi (wahrscheinlich werde ich die ganze ff in seiner Sicht schreiben)

Piep.....piep......piep....

Ich wurde durch ein ständiges Piepen geweckt. Ich blinzelte ein paar mal, bis ich mich an das grelle Licht gewöhnt hatte.

Wo bin ich?

Der Raum sah aus wie in einem Krankenhaus, und nach meiner Kleidung nach zu urteilen war ich auch in einem.

Das nervige Piepen kam aus einem Gerät neben mir, welches mit mir verbunden war und einen Herzschlag, meinen Herzschlag, anzeigte.

Erleichtert atmete ich aus.

Ich hatte mich also nicht getäuscht.

Wir waren in einem Spiel, ohne Frage. Die Ermordeten waren auch tot, das ist auch eindeutig.

Jedoch wirkten die Executions so..... so unecht!

Ich musste es herausfinden. Auch wenn ich sie dafür getötet habe....

Es tut mir leid, Maki! Bitte vergib mir!

Es war still. Nur das regelmäßige Piepen. Ab und zu hörte man Schritte aus dem Flur.

Ich tastete vorsichtig meinen Körper nach Verletzungen ab. Am Hals angekommen spürte ich einen dicken Verband, vermutlich durch die Halskette die mich weggezogen hat...Vermutlich konnte ich noch nicht mal sprechen, bei der Wucht, die die Kette hatte.

Ich hörte, wie sich Schritte näherten, und drehte mein Gesicht zur Tür, um zu sehen, wer es war.

Eine Krankenschwester, oder sollte ich besser Krankenbruder sagen, trat in das Zimmer. Er schien entspannt, als er jedoch sah, dass ich wach war, eilte er zu mir.

"Gut, Sie sind endlich wach! Haben echt lang gebraucht. Anscheinend muss ich Ihnen die Situation nicht mehr erklären. Krasse Aktion, die Sie da abgezogen haben. Muss echt hart sein.", ratterte er runter.

Ich wollte etwas erwidern, aber er unterbrach mich, bevor ich überhaupt einen Mucks machen konnte.

"Das würde ich lieber lassen! Ihr Hals braucht Ruhe. Das heißt, kein Gerede mehr für 3 Tage!"

Er sah zufrieden aus, als ich meinen Mund wieder schloss.

"Also, ein paar grundlegende Dinge: Erstens, über den Fernseher können Sie in den Kanälen suchen, ob du vielleicht die Aufzeichnung der restlichen Überlebenden im Spiel findest.

Zweitens, in vier Tagen werden sie wahrscheinlich entlassen. Ihnen wird von der Future Foundation eine kleine Wohnung zur Verfügung gestellt, sie sind jedoch dazu verpflichtet, sich so schnell wie möglich einen Job zu suchen. Viel gibt es momentan nicht zur Auswahl, da immer noch Stadtteile außer Betrieb sind.

Drittens, haben Sie die Wahl, wollen Sie sich an Ihre Vergangenheit erinnern oder nicht. Wenn Sie es nicht wollen, werden Sie trotzdem nochmal über die Gesamtsituation aufgeklärt.

Viertens, Sie haben die Möglichkeit mit anderen Überlebenden in diesem Krankenhaus zu sprechen."

Überrascht riss ich die Augen auf. Heißt das etwa,....

"Gibt es da jemand, den Sie gerne sprechen würden? Doch nicht etwa die blonde Pianistin", lachte er. Anscheinend war mein Gesichtsausdruck lustiger als gedacht.

"Aber erst, wenn Sie wieder sprechen können.", sagte er nun wieder etwas strenger.

"Oh, und Sie haben gleich noch einen Termin beim Doktor. Allgemeinkontrolle."

Ich nickte leicht und wendete meinen Blick zur Decke. Sie lebt wirklich. Ich hatte Angst, sie würde doch nicht da sein. Irgendwas könnte schiefgegangen sein.

Aber sie lebt!

Kaito hatte Recht. Ich sollte nicht immer so schwarzsehen.

Der Krankenbruder(ich nenn es jetzt einfach so, okay) verließ leise das Zimmer und schloss die Tür.

Ich dachte an das Trial zurück. Wer hatte für Kokichi gevotet? Könnte es sein....?

Nein, das würde er nicht tun,....oder?

Er war ziemlich fertig, nach dem Voting. Vielleicht hat er wirklich sich selbst gewählt...

Na ja, macht jetzt auch keinen Unterschied mehr. Er lebt noch. Das ist doch das Wichtigste.

Ich sollte mir mehr Sorgen über einen Job machen.

Trues and Lies [Saioma]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt