Unkreativ VII

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POV.: Shuichi (wer hätte es gedacht)

Langsam nahm die Welt wieder Farben an und ich wachte auf.

Dieses Mal war es nicht so schlimm gewesen, sogar irgendwie......friedlich? Keine Ahnung.

Tock

Ich stand auf. Mein Rücken tat von auf dem Boden liegen weh, aber das war grad nicht das Problem.

Tock

Etwas fehlte.... Und es war....

TOCK

...Kokichi!

TOCK!

Ich drehte mich zum Fenster, wo ich den Ursprung dieses nervenden Geräusches auch schon fand.

Draußen, auf der Fensterbank, hockte doch wirklich Kokichi!

Mit schnellen Schritten ging ich zum Fenster.

Er schien erleichtert, dass ich nach langem Überlegen endlich auf die Idee gekommen bin, dort nachzuschauen.

Verwirrt sah ich ihn an. "Was geanau machst du da?"

Er lachte und tippte sich grinsend an sein Ohr.

Warte....Stimmt, er kann mich nicht hören...

Ich fuhr damit fort, ihm verwirrte Blicke zuzuwerfen.

Immer noch grinsend hob er einen Finger und verschwand. Wahrscheinlich wollte er andeuten, kurz zu warten.

Ich wartete....und wartete...

Langsam wurde ich ungeduldig und wollte gerade gehen, als er reingerannt kam.

Vor mir blieb er stehen.

"Dafür, dass du ein Detektiv bist, hast du ziemlich lange gebraucht um mich zu finden!", grinste er.

"Was?" Ich beschloss, mich nicht davon weiter ablenken zu lassen und fuhr fort. "Wie bist du überhaupt dahin gekommen?"

Ich war immer noch verwirrt.

"Wer weiß. Vielleicht habe ich mich...TELEPORTIERT!"

Das war eine Lüge, offensichtlich. Dafür musste man nicht besonders klug sein, um das herauszufinden.

"Hast du nicht. Wie bist du dahin gekommen?"

Er seufzte theatralisch. "Selbst du, Shumai, lasst mich keine Scherze mehr machen. Vielleicht sollte ich einfach damit aufhören!"

Wieder eine offensichtliche Lüge. In diesem Gespräch schien er sich nicht sehr viel Mühe geben zu wollen.

Immer noch dramatisch fuhr er fort:" Aber wenn du es unbedingt wissen musst, dann folge mir!"

Und mit diesen Worte ging er wieder zum Gang heraus.

Wortlos folgte ich ihm.

Zielstrebig ging er voraus, wobei er währenddessen immer noch weiter auf mir herumhakte.

Dramatisch heulte er herum. "Wie konntest du nur!" "Und ich dachte, wir wären Freunde."

Mit der Zeit fing es an, mir auf die Nerven zu gehen und ich bat ihn, aufzuhören.

Zu meiner Überraschung tat er das auch und er fing an, normale Themen anzusprechen.

Plötzlich fiel mir ein... "Kokichi. Hast du heute schon Kyoko gesehen?"

"Mh? Oh, nein, die müsste unten sein. Hier oben war sie jedenfalls nicht."

Ich nickte. Ich werde sie suchen gehen, sobald wir das hier geklärt hätten.

Trues and Lies [Saioma]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt