XIV

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(extra Anmerkung, es ist jetzt 10.40 Uhr, ich hatte das gestern Nacht geschrieben und kontrolliert, ich war müde, ich kann für nichts garantieren)

POV.: Kokichi(ich habe echt lange gebraucht, um das zu entscheiden)(ich muss mir mal langsam Gedanken über das Ende machen)

Als hätten wir das Gespräch nie geführt, saßen wir hier, aßen Ravioli und redeten, als wäre nichts passiert.

Für ein paar Minuten hielten die Gedanken an Verzweiflung mich nicht fest. Ich war endlich in der Lage, das Alles für kurze Zeit einfach auszublenden.

Ich muss schon Sagen, das waren die entspannendsten zehn Minuten meines Lebens.

Doch so fühlte es sich umso mehr wie ein Schlag in die Magengrube an, als ich brutal in die Realität zurückgeholt wurde.

"Hilfst du beim Abwasch?", holte mich Shuichi's Stimme aus meinen Gedanken.

"Mm? Oh, klar." Noch etwas nachdenklich stellte ich mich neben ihn und fing an, das nasse Geschirr abzutrocknen. Es war nicht sonderlich viel und zu zweit ging es recht schnell. Ich geb zu, ich habe Abwasch noch nie gemocht. Dementsprechend sah damals natürlich auch meine Küche aus...

Allerdings bedeutete der beendete Abwasch auch, dass ich ihm jetzt langsam alles erzählen sollte.

Und das tat ich nicht, weil er es so wollte. Ich tat das aus freien Willen. Es ist nur eine Person, ich vertraue ihm. Irgendwann musste ich es an irgendjemanden loswerden.

Und wann wäre ein besserer Zeitpunkt, wenn nicht jetzt?

Ich setzte mich auf den Tisch. Einfach weil....Stühle überbewertet sind.

"Du musst das nicht meinetwegen machen, das weißt du, oder?" Als hätte er meine Gedanken gelesen, sprach er schon direkt das Thema an. Gut, dann musste ich nicht versuchen, irgendwie reinzukommen.

"Weiß ich, und tu ich nicht. Ehrlichgesagt mach ich das sogar mehr für mich."

Überrascht sah er mich an. War das, weil ich freiwillig offen zu ihm war? Das tat weh, Shumai, mein armes Herz!

Ich behielt dieses Kommentar für mich.

"Alsooo...was willst du zuerst hören?"

Der Überraschung wich Verwirrung. "Was hast du mir den zu erzählen?"

Mittlerweile hatte er sich auch an den Tisch gesetzt, aber anders als ich auf einen Stuhl.

"Nur die Wahrheit."

Wahrheit. Manchmal ist sie nicht so gut, wie man denkt.

"Okay." Er schien immer noch nicht ganz zu verstehen. "Welche Wahrheit?"

"Die, die du hören willst. Zum Beispiel.... mein Leben, bevor dem Killinggame. Die Wahrheit, was in dem Killinggame passiert ist, was mich angeht. Viel mehr gibt es gar nicht mal."

"O-okay." Er sah mich an. "Soll ich einfach....einfach eins von beiden sagen?"

"Was sonst?"

"Äh...dann....was bevor dem Game passiert ist." Er hörte sich unsicher an. Es musste sich unwohl für ihn anfühlen, als würde er versuchen, Informationen aus mir herauszukriegen. Was er, wie ich ihn kenne, niemals erzwingen würde.

"Oookaaay. Wo soll ich anfangen."

Ich dachte nach.

"Ich hatte meine Erinnerungen zurück bekommen, nachdem wir rausgekommen sind. Die anderen, Kaito und Himiko, auch. Auf jeden Fall, es gab viel...neues?"

Trues and Lies [Saioma]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt