POV Hikari
Irgendwie war ihr mulmig. Sie hatte so ein Gefühl, dass etwas geschehen würde, was sie nicht erwarten würde oder was sie nicht kontrollieren könnte. Mit diesem komischen Gefühl stand sie auf, reckte sich etwas und trudelte ins Band. Als sie gerade ihre Haare am Zähmen war, wurde sie angerufen. An ihrer eigenen Spucke verschluckend nahm sie leicht hustend an.„Alles klar?" „Ehem. ja alles gut, hatte mich nur verschluckt. Was ist Seijuro?" „Dir auch einen guten Morgen. Hast du heute Zeit?" „Ja klar, warum?" „Dann haben wir ein Date." „Ein was?! Eh okay." Hikaris Puls erhöhte sich und sie merkte wie ihre Wangen anfingen zu brennen. „Ich hole dich um elf Uhr ab. Passt das?" Schnell warf das Mädchen einen Blick auf die Uhr auf ihrem Handy. „Ja klar, kein Problem." „Dann bis gleich." „Bis gleich." Hikari legte auf und sah sich im Spiegel an. „Verdammt, der hat gut reden", murmelte sie. Es war neun Uhr, sie hatte weder gefrühstückt, noch war sie fertig für ein Date! Zumal es das erste überhaupt wäre.
Das Mädchen lief wieder in das Bad, entwirrte sich schnell die Haare zu ende, sprang unter die Dusche und kam mit nassen Haaren und in Kleidung zum faul rumliegen wieder raus. Sie hastete nach unten in die Küche, griff sich ein Brötchen und wollte es schon hastig schneiden, als Sam reinkam. „Hikari, was ist denn los? Du warst so schnell unterwegs, dass ich dachte die Vase macht gleich- stopp warte! Ich schneide das!" Fast hätte sie sich geschnitten, so sehr hatte sie gezittert.
Hikari drückte Sam das Brötchen in die Hand und tanzte zu einem der Regale um die Erdnussbutter, zum Kühlschrank um die Marmelade und zu einer Schublade um ein Brotmesser hinaus zu holen. Das hatte sie einmal durch Sam in Amerika probiert und liebte es zum Frühstück. „So glücklich heute? Was ist passiert?" Sam stellte sich mit verschränkten Armen vor sie und beugte sich zu ihr runter. Hikari lächelte ihn glücklich an. „Ich habe ein Date." „Mit Seijuro?" „Mit wem denn sonst?!" Sam lachte.
„Wann musst du denn los?" „Er kommt um elf." Der junge Mann vor ihr hielt ihr seine Hand hin. „Gib mir die Sachen, ich schmiere dir das Brötchen. Du weißt bestimmt noch nicht was du anziehen kannst, oder? Geschminkt hast du dich auch noch nicht und die Haare musst du auch noch föhnen. Du hast nur noch eineinhalb Stunden." Sofort drückte sie ihm alles in die Hand und lief hoch in ihr Zimmer. Auf dem Weg lief sie an ihrer Mutter vorbei. „Hika- was?!"
In ihrem Zimmer stellte sie sich vor ihren großen Schrank. Mist. Sie hatte Kleider für Soirée, Kleidung für Meetings, Sportkleidung, einfache Freizeitkleidung und die Schuluniform, aber nichts für ein Date. Das Mädchen stand schon fast in ihrem Schrank als ihre Mutter in ihr Zimmer kam. „Ich suche dir die Kleidung raus, föhne du mal deine Haare." „Weah", war das Einzige was sie rausbrachte, als sie wieder in das Bad sprintete, um sich ihren Föhn zu schnappen. Während sie föhnte hörte sie Musik und sang mit. Sie hatte sich schon lange nicht mehr auf diese Weise auf etwas gefreut. Leicht geschminkt ging sie zu ihrer Mutter, Sam hatte sich wieder mal auf ihr Bett gepflanzt, und staunte nicht schlecht über die Auswahl.
Die ältere Frau hatte schon Ahnung was modern war. Hikari zog sich schnell um und betrachtete sich im Spiegel. Sie trug eine Highwaist-Jeans, ein weißes lockeres T-Shirt, welches ganz knapp über dem Bund ihrer Hose endete und eine Jeansjacke in der gleichen Farbe wie die Hose. Da es Ende März und angenehm warm war, brauchte sie keine zusätzliche Jacke. Ihre Haare hatte sie mithilfe der zwei vorderen Strähnen und einem Haargummi nach hinten gebunden und einen kleinen Zopf geflochten. Trotzdem hingen ihr einzelne Haare, die zu kurz waren im Gesicht. Ihre Handgelenke schmückten jeweils zwei einfache silberne Armbänder, passend zu ihren silbernen Kreolen.
Zufrieden drehte sie ich zu ihrer Mutter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Danke Mom. Ja und dir auch Sam, ich vergesse dich schon nicht." Das Mädchen schnappte sich ihr Brötchen, welches Sam mitgerbacht hatte und aß es in einem Tempo auf, dass ihre Mutter und Sam schon Angst hatten sie würde sich verschlucken und ersticken. Schnell, so wie fast alles was sie an diesem Morgen machte, lief sie nochmal ins Bad und putzte sich die Zähne.
Als das Mädchen wieder rauskam, klingelte es schon an der Tür. Sie sah auf die Uhr und stellte fest, dass ihr Freund auf die Minute pünktlich war. Ein Dienstmädchen öffnete die Tür, während sich Hikari ihre Sneakers anzog. Das Handy kam in die eine Jackentasche, das Portemonnaie in die andere und ein zusätzliches Haargummi hatte sie sich auch schon eingesteckt. Sicher war sicher. Als sich das Mädchen zur Tür drehte musste sie schlucken. Seijuro trug eine schwarze Hose, wie sie ein weißes Shirt und eine dunkelgrüne Bomberjacke. Dass er solche Kleidung besaß wusste sie nicht. Über ihre wunderte er sich bestimmt ebenfalls.
Seijuro hatte ihr doch tatsächlich Blumen mitgebracht. Er überreichte ihr ein schönes kleines Gesteck aus sowohl weißen als auch roten Nelken. Das Mädchen wusste, was diese Blumen in der Farbe bedeutete und sie musste lächeln. Sie drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und reichte das Gesteck an das Dienstmädchen mit der Bitte weiter, sie ins Wasser und in ihr Zimmer zu stellen.
Bevor sie sich verabschiedete, bemerkte sie einen für sie undefinierbaren Blick, den Seijuro und Sam austauschten. Männersache. Das Mädchen schnappte sich den Arm des rothaarigen Jungen und zog ihn mit sich zum Auto. Beide stiegen ein und Seijuro musste nichts sagen, der Fahrer fuhr los und wusste wohl schon, wo es hingehen sollte.
„Wo geht es hin?" „Das bleibt eine Überraschung", sagte er wissend lächelnd und beugte sich zu ihre rüber. Hikari bewegte sich kein Stück. Er lehnte sich zu ihrem Ohr und flüsterte: „Du siehst übrigens gut aus." Sein Atem an ihrer Haut verschaffte ihr Gänsehaut. Sie konnte sein Lächeln förmlich spüren. Er hauchte ihr noch einen Kuss an den Hals und rückte wieder auf seinen Platz. Spätestens jetzt hatte sie rote Wangen, das wusste sie ganz genau.
~1025 Wörter
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Ms. Perfekt und Mr. Absolut {Akashi Seijuro x OC FF}
Romance„Du musst perfekt sein!" Das wurde ihr immer gesagt. So wurde Hikari Yamamoto erzogen, und so ist sie jetzt. Bildhübsch, in allem was sie macht gut, zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Sie geht auf die Rakuzan High und ist Klassenbeste. Do...