Ms. Perfekt und Mr. Absolut {Akashi Seijuro x OC FF}

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POV Hikari
„Hast du mit Herrn Shirogane geredet", fragte sie der große Mann. „Hatte ich gerade vor. Danach gehe ich zu Higuchi-senpai. Er als Manager muss mich noch für die Unterlagen austragen, damit es Versicherungsmäßig keine Probleme gibt. Hast du das Schreiben?" Sam überreichte ihr einen Umschlag. „Perfekt", sagte das Mädchen, stand auf, steckte sich ihr Handy in die Hosentasche und machte sich auf den Weg zum Trainer. Sam hatte ihre Ärztin kontaktiert, welche ein Schreiben ausgestellt hatte, dass Hikari unverzüglich zurück nach Kyoto kommen sollte, damit die Medizinerin sie im Auge behalten und gegebenenfalls noch einmal behandeln konnte. Natürlich war dies nicht nötig, ihre Ärztin hatte reife Arbeit geleistet und Hikari mangelte es Gesundheitlich eigentlich an nichts mehr. Nur sportlich war sie nicht mehr auf ihrem alten Stand, was sie unbedingt ändern musste. Das Schreiben war nur eine Ausrede, damit sie vor allen anderen zurück konnte.

Hikari redete mit dem Coach, welcher sofort nachdem er den Brief las zustimmte, dass sie gehen konnte. Er hatte ihren Zustand über mehrere Woche mitbekommen und fragte nicht einmal nach. Als sie die endgültige Erlaubnis erhielt verabschiedete sie sich auch schon von ihm und dem Assistenten Herrn Sato und machte sich auf den Weg zum Manager, welchen sie schließlich bei Teamkameraden fand. Viel hatte sie mit den Jungs nicht zu tun, zumal alle Drittklässler waren.

Höflich verbeugte sie sich vor den sechs Jungen und richtete ihren Blick auf Higuchi. „Higuchi-senpai, ich werde jetzt abreisen. Mit dem Trainer ist alles besprochen, seine Erlaubnis habe ich auch. Bitte trage das in deine Unterlagen ein." Der Junge sah sie verwundert an, nickte dann allerdings. „Spielst du heute nicht mit", fragte einer der sechs Jungen. „Nein tut mir leid. Mir geht es nicht gut, weshalb mich meine Ärztin sehen möchte. Ihr schafft das auch ohne mich. Ich wünsche euch viel Erfolg."

Der Junge nickte nur. Hikari verbeugte sich noch einmal, während die Jungen ebenfalls ihren Kopf neigten. Bevor sie um die Ecke verschwand wurde ihr noch ein „Gute Besserung", von mehreren zugerufen, was sie nur mit einem Lächeln kommentierte. Damit wäre das erledigt.

Hikari suchte noch die Leute des Stammteams auf und verabschiedete sich auch von ihnen, damit erstens Seijuro nicht mit zu vielen Fragen gelöchert wurde und zweitens keiner sich Sorgen machte. Großartig viel wurde auch nicht gefragt. Reo konnte es sich wohl denken, Eikichi hörte einfach still zu und Kotaro zog eine enttäuschte Miene. Ebenfalls mit einem Lächeln wünschte sie allen viel Erfolg und verabschiedete sich dann von ihnen, zumindest bis zum nächsten Tag.

Zurück in ihrem und Seijuros Zimmer legte sie den Brief in ihren Koffer und schloss diesen. Ohne Probleme, nur mit leichtem Muskelkater im ganzen Körper hob sie diesen vom Bett und stellte ihn auf den Boden. Sie hatte geschlafen wie ein Stein und sich soweit erholt, dass sie auf dem Stand des vorherigen Tages war. Das Mädchen hing sich ihre Tasche um und schnappte sich ihre Winterjacke, als die Tür aufging und Seijuro hineintrat. „Da bist du ja. Ich wollte dich gerade suchen. Mein Flieger geht in zwei Stunden, weshalb ich jetzt schon los muss. Sam und ein Paar seiner Leute begleiten mich. Der Rest bleibt hier bei dir. Da die Angreifer von dir erfahren und dein Gesicht gesehen haben, ist es besser so."

Das Mädchen ging auf den Jungen zu, legte ihre freie Hand auf seine Schulter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Viel Erfolg. Obwohl ich weiß, dass du den eigentlich nicht brauchst, aber du spielst gegen Taiga und Kuroko, das wird nicht einfach werden." Sie lächelte ihn warm an. Er tätschelte nur ihren Kopf. „Dir auch viel Erfolg. Wir sehen uns spätestens morgen in der Schule." Hikari nickte, nahm wieder ihren Koffer und ging vor die Tür. Noch einmal winkte sie ihm zu, bevor sie die Tür schloss. Er gab ihr das Gefühl, von beiden Seijuros geliebt zu werden.

Nachdem diese zugefallen war, atmete sie einmal tief durch, wodurch ihr ernster Gesichtsausdruck und die Konzentration in ihren Augen zurückkehrte. Jetzt musste sie sich um sich selbst kümmern. Auch wenn sie eigentlich gerne dem Spiel zugesehen hätte, um zu sehen ob Kuroko sein Versprechen einhalten würde, aber momentan ging es nicht anders. Sie musste so schnell wie möglich mit ihren Eltern über die Verlobung reden und die Sache aus der Welt schaffen. Sam kam ihr entgegen und nahm ihr den Koffer ab. Die Handtasche behielt sie.