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POV Taiga
Schnell rannte er mit der ohnmächtigen Hikari in seinen Armen wieder in die Halle. So langsam machte er sich richtig Sorgen um seine kleinere Freundin. Er hatte das Gefühl, dass sie zwischendurch einen Atemzug aussetzte, hätte aber auch nur Einbildung sein können.

Dadurch dass die Einweihungszeremonie zu Ende war, war die Halle mitlerweile auch wieder so gut wie leer. Kuroko ging vor und leitete Kagami duch die Gänge, denn wirklich gemerkt hatte er sich den Weg nicht.

Als beide in der riesigen Halle ankamen, hörte man einen lauten Schrei duch die ganze Halle schallen. Das war dieser große Typ mit langen Haaren. An den Namen von dem konnte Taiga sich nicht mehr erinnern. Er kam sofort auf das Licht-Schatten Duo zugelaufen und wollte Hikari entgegen nehmen, doch Taiga weigerte sich.

Hallo?! ER kannte ihn nicht und würde ihm sicherlich nicht seine Freundin anvertrauen. Also bitte, was erwarten die? Der Kerl ihm gegenüber zog eine Augenbraue hoch und drehte sich zu Akashi um, der noch immer an der Bank stand und keine Emotion zeigte.

Empfindet er denn überhaupt nichts, wenn seine Teamkameradin verletzt, ja sogar Ohnmächtig war?

Taiga spürte, wie Kuroko ihm am Ärmel zupfte und zur Bank ging. Kagami folgte ihm sofort und legte das kleinere Mädchen vorsichtig auf die Bank von ihrem Team. Alle hatten sofort ihre Taschen runtergenommen und einer der Typen, so ein blonder, hatte seine Jacke einem Kissen ähnlich, mit viel Phantasie ein Kissen, gefalten und ihr unter den Kopf gelegt.

Alle sahen das schlafende Mädchen an. Ja, und jetzt? Irgendwie traute sich keiner wirklich sie anzufassen... bis Akashi dann endlich zu ihr ging, sich neben sie kniete, zwei Finger an ihren Hals legte und auf eine Uhr, die an einer Wand hing, sah.

„Ihr Puls ist etwas schwach. Schwächer als der normal Ruhepuls. Wir müssen sie sofort zu ihrem Arzt bringen." Akashi ging zu ihrer Tasche, öffnete diese und holte ihr Handy raus. Er öffnete die Notfallkontakte und wählte den Kontakt ihrer Ärztin aus.

POV Seijuro
Auf dem Weg zur Ärztin dachte er nach. Wenn er ganz ehrlich war, musste er sich eingestehen, dass er sich vorgestellt hatte wie er mit seiner Hand ihren zärtlichen Hals in Richtung seines Gesichtes drückte.

Ganz schnell verdrängte er diesen Gedanken und dachte darüber nach, was Kuroko ihm vorhin erzählt hatte. Akashi zückte sein Handy und sah sich die Bilder an, die der blauhaarige Junge ihm geschickt hatte. Schon komisch, dass Männer im Anzug sie mitten am Tag attakierten. Er drehte sich zu Kuroko um und sah ihn an. Sein früherer Freund wollte unbedingt mitkommen, sowie sein großer rothaarige Freund. Aber wirklich gefallen tat es ihm nicht.

„Tetsuya, hast du gesehen, wie ihr etwas vor den Mund gehalten wurde? Ein Tuch zum Beispiel." „Naja, wirklich gesehen habe ich es nicht, aber einer der Männer hat ein Tuch fallen gelassen. Ich hab es in eine Plastik Tüte gepackt. Hier."

Woher er jetzt die Plastik Tüte hatte, fragte Akashi sich erst garnicht. Er nahm die Tüte entgegen und steckte sie sich in die Tasche. Er war sich ganz sicher, gleich würde er mit dem Yamamoto Obrhaupt sprechen. Denn so Herzlos wie sein Vater oder er selbst, war dieser nicht.

Hikari lag auf einer Liege in einem Behandlungszimmer ihrer Ärztin und war an eine Infusion angeschlossen. Akashi verließ den Raum und stellte sich neben die Ärztin. Beide sahen durch eine Scheibe in den Raum hinein. Kuroko und Taiga saßen bei Hikari und warteten bis sie aufwachte. Seijuro fragte sich immer noch, wesahlb beide hier waren. Klar, Taiga war einer ihrer Freunde aber was Tetsuya hier wollte, war immernoch fragwürdig.

„Und sie sind Akashi Seijuro?" „Ja." „Mögen Sie Hikari?" Akashi stoppte. Kurz dachte er nach. Die Frau war Ärztin und war somit an die Schweigeplicht gebunden.

„Ja." „Sind sie mit ihr befreundet?" „Ja." Man konnte es jetzt nennen wie man wollte.
„Denken Sie, es ist etwas mehr zwischen Ihnen und Hikari?
Das wurde jetzt etwas zu privat...

„Weiß ich nicht. Für mich, ja." „Dann kann ich es Ihnen sagen." Was? War sie krank? Hatte sie sich doch verletzt?

„Das was das Mädchen vor Mund und Nase gehalten bekommen hatte, war kein normales Betäubungsmittel. Ich habe das Tuch untersucht, und konnte ein Gift feststellen dass über die Atemwege aufgenommen wird." G-Gift? Was? Sie sprach weiter.

„Ich habe sie zwar untersucht, aber was das Gift alles mit ihrem Körper angestellt haben könnte, weiß ich nicht. Fakt ist, dass ich ihr ein Gegenmittel gegeben habe und sie es auch noch mehrere Wochen nehmen muss. So leicht bekommt sie das Gift nicht aus sich raus. Körperlich anstrengen sollte sie sich nicht. Darunter beziehe ich das Karate-Training, Basketball-Training und auch jegliche ander Körperliche Anstrengung, die zu erhöhtem Herzschlag und schnellerer Atmung fühen kann. Ihr Körper ist von dem Gift sehr geschwächt. Ihr Immunsystem ist stark und sie ist auch in einer sehr guten körperlichen Verfassung gewesen. Aber gerade weil ihr Immunsystem so stark ist, könnte es zu einer Überreaktion kommen. Das kann ich nicht vorhersagen."

„Eine Überreaktion des Immunsystems?" „Ja. Dann ist das Immunsystem überfordert und überanstrengt sich. Falls das eintreten sollte, bringen Sie sie sofort zum Arzt. Wenn das nicht behandelt wird kann das schwere Folgen davon tragen. Aber wie gesagt, sicher bin ich mir nicht. Wir wollen nichts riskieren, also darf sie sich nicht so viel bewegen. Ihr Körper braucht Zeit und nicht noch mehr Anstrengung als er eh schon hat." Sie seufzte.

„So wie ich ihre Eltern kenne, werden jetzt Privatdetektive auf die Übeltäter angesetzt und sie wird Bodyguards bekommen. In der Schule werden diese allerdings nicht erlaubt sein. Vorschriften." Sie machte eine Pause und seufzte wieder.

„Was ich eigentlich nur sagen möchte, wären Sie so lieb und könnten für sie einfach als ein Freund da sein? In der Schule wird ihr das unangenehm werden, auch wenn sie alles bestreiten wird und nicht so wirkt, aber sie hat keine Freunde auf der Schule. Sie tut sich auch sehr schwer damit, Freundschaften zu schließen und Emotionen zu zeigen. Was ich jetzt allerdings mitbekommen habe ist, dass sie anfängt sich zu ändern, und ich glaube, dass es an Ihnen und Ihrer Mannschaft liegt."
Sie drehte sich zu Akashi um.

„Tuen Sie mir den Gefallen?" Akashi war erstmal etwas sprachlos. Aber nur für so knappe zehn Sekunden, dann anwortete er kurz: „Ja, mache ich."

~1052 Wörter

Ms. Perfekt und Mr. Absolut {Akashi Seijuro x OC FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt