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POV Seijuro
Anfangs war er sich nicht sicher, ob er dieses erste richtige Date schaffen würde. Klar, er war Akashi Seijuro und schaffte alles, jedoch hatte ihm Seirin offenbart, das dies eben nicht immer zutraf. Er wusste zwar, dass bei einem Date für Hikari das wichtigste die Zeit war, die sie miteinander verbrachten, jedoch wollte er es so perfekt wie nur möglich machen. Der sonst so gelassene Junge fühlte sich innerlich so aufgeregt wie noch nie, und das beunruhigte ihn nur noch mehr. Waren diese Gefühle angebracht?

Er hatte nicht oft Beunruhigung empfunden. Hauptsächlich, wenn es um Hikari ging. Eigentlich nur, wenn es um Hikari ging. Der Umgang mit diesen Gefühlen war ihm fremd. Jedesmal, wenn er beunruhigt war, dann sorgte er sich um sein Mädchen, weil es ihr nicht gut ging. Doch jetzt... Jetzt fehlte ihr nichts. Es ging ihr wenn nicht sogar blendend. Sie war in Topform. Warum also diese Beunruhigung?

So ganz verstand er es nicht. Es ergab keinen Sinn. Diese Gefühle hatten ja nicht mal eine Effizienz. Jedoch fiel ihm etwas ein. Er sah zwar keinen Sinn in Gefühlen, zumindest in seinen eigenen für ihn selbst nicht, jedoch empfand er dies nicht als störend oder abstoßend. In gewisser Art und Weise beruhigte ihn die Tatsache sogar, dass er Gefühle wieder offensichtlich empfand und diese auch zeigen konnte, wenn er es wollte. Es würde positiv für seine Beziehung mit Hikari sein. Hoffte er zumindest.

Das Date lief perfekt. Yukimaru akzeptierte sie, eine Sorge weniger. Körperlich gesehen schien ihr der Ausritt nicht zuzusetzen, noch eine Sorge weniger. Ihre erstaunte, leicht lächelnde, verträumte Reaktion auf die Kirschblüten zeigte, dass er sie kannte, da er genau diese Reaktion erwartet hatte.

Ihre Nähe zueinander, die auf Yukimaru nicht vermeidbar war, machte ihn zwar fast verrückt, gefiel ihm aber auch so sehr, dass er sich zusammenreißen musste. Er verstand es, dass Hikari angespannt war. Aber er wollte es nicht. Sie sollte sich bei ihm entspannen. Das war eines der wichtigsten Dinge für ihn. Wenn sie beieinander waren, war die stetige Höflichkeit, die Anspannung, das ständige beweisen von Stärke und Würde vergessen. Es war einfach nicht relevant. Sie wussten voneinander was sie drauf hatten und das genügte. Sie mussten es sich nicht auch noch ständig beweisen, so wie anderen Leuten und wie es von ihnen erwartet wurde.

Nachdem Hikari wieder entspannter war und sie so nahe beieinander saßen, konnte er diesen Drang einfach nicht mehr unterdrücken. Seine Gefühle spielten verrückter, je mehr Zeit verging und dieses steigende Flattern im Bauch machte es nicht besser.

Erst als er Hikari küsste merkte er, wie sehr er das vermisst hatte. Er liebte dieses Gefühl ihrer weichen Lippen auf seinen. Er liebte es, wie sie sich mit ihren Hände an seiner Jacke und seinem Oberarm festhielt. Er liebte es, wenn er sie an sich drücken konnte. Er liebte ganz einfach sie.

Als Hikrai sich langsam von Seijuro wegdrückte um Luft zu holen, drehte er sie beide von Yukimaru weg, sattelte diesen schnell ab und legte alles auf einen großen Stein. Der Hengst fing an zu grasen und machte keinerlei Anstalten sich von den beiden weit weg zu bewegen.

Seijuro war schon oft mit Yukimaru in diesem Wald gewesen. Ab und an hat er ihn einfach machen lassen was er wollte und sich auf den Boden gesetzt und an einen Stein gelehnt oder Ähnliches. Damals hatte sich der Hengst ebenfalls nie weit weg von dem Jungen bewegt.

Während er Yukimaru befreit hatte, hatte Hikari sich an einen Baum gelehnt und ihm zugesehen. Beide sagten nichts.

Der Junge ging langsam auf das Mädchen zu. Er sah ihr in die funkelnden saphirblauen Augen und kam ihr Schritt für Schritt näher. Wie er dieses Funkeln liebte. Wie er es liebte, dass nur er dieses Funkeln zu sehen bekam.

Er griff nach ihren Händen und legte sich eine auf die Schulter und hielt die andere fest. Seine andere Hand legte er wie schon so oft an ihre Taille. Langsam fing er an sich zu einem Takt in seinem Kopf zu bewegen, machte einen Schritt nach dem anderen und zog das Mädchen mit sich mit. Hikari begriff sofort und ließ sich von ihm führen. Wie er darauf gekommen war mit ihr zu tanzen wusste er nicht. Er wollte es einfach gerade. Was er aber wusste war, dass er zum einen noch nie vorher mit ihr getanzt hatte und, dass er ewig hätte weitermachen können.

Ms. Perfekt und Mr. Absolut {Akashi Seijuro x OC FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt