POV Hikari
Als sie aufwachte tat ihr alles weh. Ihr Kopf, ihr Bauch, ihre Glieder, alles. Sie versuchte sich aufzusetzen, doch schaffte es nicht. Schwer atmend lag sie in ihrem Bett. Ihr war warm. Viel zu warm. Sie versuchte auch die Decke von sich weg zu drücken, doch sie konnte vor schmerzen ihre Beine kaum bewegen.Erschöpft lag sie flach auf dem Rücken. Ihr war vor schmerzen schlecht. Hikari wäre fast wieder eingeschlafen, wäre nicht die Tür aufgegangen.
Leise wurde sie geöffnet, und ein rothaariger Junge kam mit gesengtem Blick rein. Als er sah, dass Hikari wach war, riss er seine Augen auf, und sie dachte sie hätte es sich eingebildet, denn für einen kurzen Augenblick lag ein Lächeln auf seinen Lippen und beide Augen hatten dieselbe Farbe. Sie blinzelte zweimal, da stand er auch schon neben ihr und hatte sich über sie gebeugt, seine Hand auf ihrer Stirn.
Die Augen hatte er geschlossen, und hielt sie auch weiterhin geschlossen, als er sich langsam zu ihr runter beugte und seine Stirn an ihre legte.
Dem kranken Mädchen wurde es heiß und ihr Puls schoss in die Höhe. Akashi öffnete seine Augen und sah in ihre. Seine Augen hatten noch immer dieselbe Farbe. Beide Magenta.
Immer noch Stirn an Stirn, und sich gegenseitig in die Augen schauend verharrten beide mehrere Minuten so, bis der rothaarige sich erhob, auf die Bettkante setzte und ein kaltes Tuch auf ihre Stirn legte.
Das Mädchen wehrte sich nicht. Sie legte auch keinen Widerspruch ein, sie machte nichts, die beobachtete nur, was er machte.
Der Junge, der ihr viel mehr bedeutete, als sie sich selbst eingestehen wollte, nahm sich ein Glas, schüttete Wasser ein und tröpfelte aus dem kleinen Fläschchen eine blaue Flüssigkeit in das Wasser.
Akashi drehte sich wieder zu ihr um, reichte ihr seine rechte Hand und schob seine linke Hand unter ihren Rücken. Als sie seine Hand ergriff setzte er sie auf. Eigentlich wollte sie es nicht zugeben, aber sie war auf ihn angewiesen, und in einer gewissen Weise gefiel es ihr sogar.
Leider ließ er wieder ihre Hand los, aber nur um das Kissen so aufzustellen, dass sie sich anlehnen konnte. Der Junge kniete sich auf das Bett, griff unter ihre Knie, legte seine Hand wieder mal unter ihren Rücken durch an ihre Seite und hob sie hoch um sie weiter nach hinten zu setzten.
Er reichte ihr das Glas und sie trank. Nachdem sie das ganze Glas leer hatte verzog sie das Gesicht. Das war bitter! Sie reichte es ihm zurück, er stellte es ab und nahm sich noch ein kaltes Tuch, welches er ihr in den Nacken legte.
Sie schloss ihre Augen und genoss die Kälte. „Wie fühlst du dich?" Sie öffnete ihre Augen wieder. „Mir tut alles weh. Ich glaube heute aufstehen wird schwierig." Na immerhin ihre Stimme war wieder da.
„Die Ärztin meinte, der Großteil des Giftes sei raus. Diese Tropfen musst du nehmen, damit dein Körper keine Schäden davonträgt. Drei mal am Tag." Hikari nickte. Sie sah ihm ins Gesicht. Er hatte wieder unterschiedliche Augen.
Als er sich erheben wollte und seine Jacke vom Stuhl nahm, dachte sie er würde gehen wollen und ergriff reflexartig seine freie Hand. Er sah sie erstaunt an. Da waren die gleichfarbigen Augen wieder.
„Geh nicht. Bitte", sagte sie leise, fast schon flüsternd.
Sein Ausdruck änderte sich ins mitfühlende und leicht lächelte er, als er seine Jacke wieder ablegte, über sie drüber kletterte und sich neben sie setzte. Überrascht war sie ja schon, aber sie fand es nicht schlimm.
Als er dann auch noch ihre Hand nahm und ihre Finger miteinander verschränkte, war es aus mit ihrem ruhigen Herz. Dabei sollte sie doch aufpassen, dass ihr Puls nicht zu hoch ging! Es geschah allerdings nichts.
Sie wurde müde und legte ihren Kopf bei ihm auf die Schulter. Dann schlief sie ein.
POV Herr Yamamoto
Seine Frau öffnete leicht die Tür des Zimmers ihrer Tochter und sah hinein. „Nein sieh mal wie süß!" Der Mann sah hinein und sah, wie seine Tochter beim Akashi mit dem Kopf auf der Schulter eingeschlafen war, und der Junge war ebenfalls eingeschlafen. Ob er das so gut fand...Seine Liebste schloss die Tür und sagte: „Lassen wir sie. Komm." Er folgte ihr in das Wohnzimmer und setzte sich gegenüber von ihr auf das Sofa.
„Wir haben einen Riesen Fehler gemacht", bemerkte seine Frau.
Flashback
Der Akashi Sprössling saß vor ihm, mit einem Ausdruckslosen Gesicht.„Wie gut kennst du Hikari?" „Gut genug." Super Antwort. „Du weißt alles über ihre momentane Gesundheit?" „Ja." „Und lass mich raten, Hikaris Ärztin und ihre Mutter haben dir gesagt, dass du auf sie acht geben sollst?" „Das stimmt."
Der Mann mittleren Alters dachte nach. Der Junge vor ihm war der Grund dafür, dass seine Tochter nun auch einen Teamsport machen wollte, und ob sie das verstehen wollte oder nicht, so wusste er doch wie sich ein verliebtes Mädchen verhielt, und er kannte seine Tochter besser als jeder andere. Sie war ihrer Mutter so ähnlich.
„Pass auf Akashi, du wirst meine Tochter morgens abholen und abends nach Hause bringen. Mir gefällt das zwar überhaupt nicht, aber das ist das beste. Wenn sie von dem Sohn Akashis begleitet wird, sollte es sicherer für sie sein. Ich werde trotzdem Leute sowohl auf meine Tochter zum beschützen, als auch auf die Drecksschweine ansetzen." Ihm war es egal, wie er gerade rüber kam. Er war zwar ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, doch vor allem war er ein Vater.
„Aber keine Intimitäten. Ich beobachte euch, denk daran. Wenn du meiner Tochter auch nur zu nahe kommst, breche ich einen Firmenkrieg aus, und glaub ja nicht dass ihr gewinnt. Außerdem erhältst du Hausverbot und darfst mit Hikari nicht mehr reden. Ich werde sie auf eine andere Schule schicken, sollte dieser Fall eintreten. Sei einfach nur ein Freund für sie."
Er wusste, dass es eigentlich falsch war seine Tochter dafür zu bestrafen, aber er hatte andere Pläne für sie. So gut er auch ein Vater war, er wollte die Zukunft seiner Tochter sichern, und das würde er mit allen Mitteln durchziehen, die er zur Verfügung hatte.
Flashback Ende„Ja das haben wir", antwortete er auf die Aussage seiner Frau. Aber ändern kann er es nun auch nicht mehr.
~1036 Wörter
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Ms. Perfekt und Mr. Absolut {Akashi Seijuro x OC FF}
Romance„Du musst perfekt sein!" Das wurde ihr immer gesagt. So wurde Hikari Yamamoto erzogen, und so ist sie jetzt. Bildhübsch, in allem was sie macht gut, zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Sie geht auf die Rakuzan High und ist Klassenbeste. Do...