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Sicht Nina

~4 Wochen später~

Mittlerweile war der 28.12.19 und meine erste Tour und Weihnachten hatte ich gut überstanden. Ich war vor drei Tagen nach Madeira geflogen und verbrachte hier Zeit mit meiner Familie. Wincent und Ich telefonierten Täglich eine gute Stunde und wir vermissten uns echt mega, aber bis wir uns wiedersehen dauerte es noch gute zwei Monate die sich jetzt schon wie zehn anfühlten. Ich würde nämlich die nächsten Wochen einiges an Aufgaben übernehmen die ich auch von hier aus machen konnte und Amelie überließ ich wie abgesprochen die Termine in Deutschland.

Ich lag gerade noch verschlafen in meinem Bett, als mir auf einmal schwindelig und übel wurde.
Ich blieb erstmal liegen und versuche die Übelkeit los zu werden, aber plötzlich überkam es mich und ich rannte ins Bad. Ich schaffte es noch gerade so und übergab mich in die Toilette, während mir Noah der gerade am Zähneputzen war als ich hier reinstürmte, die Haare festhielt.
Ich übergab mich bestimmt vier mal und lag danach einfach nur halb tot auf der Kloschüssel. „Mäuschen was ist los?“ fragte mich mein großer Bruder nachdem er spülte und mir an die Stirn fasste um zu sehen ob ich Fieber hatte. „Keine Ahnung mir ist Morgens öfter schlecht und irgendwie spielen meine Hormone verrückt. Ich hab meine Tage nicht bekommen.“ murmelte ich vor mich hin. „Das klingt, aber nach etwas anderem.“ Stellte mein Bruder skeptisch fest. „Ich nehme die Pille, ich bin nicht schwanger.“ stellte ich genervt klar und stand auf.

Ich putze mir erstmal die Zähne, wusch meine Hände, holte mein Handy und meinen Laptop und setzte mich an unseren Pool und arbeitete an ein paar eigenen Sachen. Ich arbeitete gute 2 Stunden als mein Handy klingelte. Es war Wincent.

N: „Hey!“ begrüßt ich ihn glücklich per Facetime.
W: „Hey!“ lächelte auch er
W:„Schatz du siehst gar nicht gut aus.“ stellte er sofort besorgt fest.
N: „Mir geht’s auch nicht gut. Ich hab heute gespuckt.“
W: „Oh man, dann ruh dich schön aus.“
N: „Mach ich, aber…“
W: „Kein Aber. Ich will das du dich ausruhst sonst rufe ich Noah an das er dich ans Bett ketten soll!“ sagte Wincent energisch.
N: „Ihr zwei habt euch echt gegen mich verbündet.“ schmollte ich.
Jungs: „Ja!“ kam gleichzeitig von Wincent und Noah der hinter mir auftauchte und sich zu mir auf die Liege setzte. Wir redeten eine weile zu Dritt bis sich Noah wieder verabschiedete.
N: „Ich vermisse dich jetzt schon.“ Sagte ich traurig.
W: „Ich vermisse dich auch jetzt schon schrecklich, aber wenn ich wieder aus dem Urlaub da bin komme ich zu dir oder du zu mir. OK?“ fragte Wincent. Ich nickte leicht und wir verabschiedeten uns.

Den Restlichen Tag war ich am Pool und genoss die Frische Luft meiner Heimat, bis Abends alle zuhause waren und meine Geschwister und ich uns gegenseitig auf die Nerven gingen. „Ethan nimm deinen Fuß aus meinem Gesicht!“ sagte ich genervt als wir zu vierzehnt auf dem Sofa saßen. „Ethan geh deiner Schwester nicht auf die Nerven.“ sagte Papa.
„Raphael Ich wollte noch das Cover aufnehmen, kannst du mir beim Filmen helfen?“ fragte ich dann meinen Zwillingsbruder um meiner Familiekurz zu entfliehen.
Er nickte und wir gingen zusammen in sein Musikstudio im Keller, denn ja mein Bruder ist Produzent von Beruf. Wir nahmen also das Cover auf was ziemlich gut gelang. „Wow, Schwesterchen das war mal wieder Wunderschön.“ sprach mir mein Bruder auf die Kopfhörer. Er bearbeitete das Video noch etwas bevor ich es auf meinem Instagram Account hochladen konnte. Man hörte mich „Walk in your Shoes“ von Nico Santos singen. Mein Gesicht war blass zu sehen und im Hintergrund wurden Bilder von mir und Sophia abgebildet, sie war und ist irgendwie weiterhin meine beste Freundin und ist leider mit 17 an Krebs verstorben. Das Video kam bereits in den ersten Sekunden Mega krass an und hatte schon nach 2 Stunden
50 000 Aufrufe. Ich war schon mega stolz darauf, aber auch etwas überwältigt. Ich legte mich Abends ganz normal in mein Bett und schlief ein...

Ich sprang auf und übergab mich mal wieder ins Klo. So wie immer um die Uhrzeit war Noah im Bad der mir die Haare hielt und mich anschließend besorgt musterte wie ich wieder halb Tod über dem Klo hang. Er ging kurz weg und kam dann mit einem Schwangerschaftstest wieder. „Woher hast du denn?“ fragte ich verwundert. „Den hab ich gestern noch gekauft und du machst den jetzt!“ sagte er bestimmt. „Ich kann nicht schwanger sein jetzt zum letzten Mal.“ wurde ich etwas lauter weil ich echt genervt war. „Dann hast du ja nichts zu verlieren!“ wurde nun Noah lauter und verschwand. Ich entschloss also einfach schnell den Test zu machen und vergass dann sogar auf das Ergebnis zu schauen weil ich wusste das, dass Ergebnis Negativ war.

Was ist eigentlich diese Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt