𝐒𝐓𝐈𝐋𝐋 || p.jm ff ✔

chapter 21

Ich ging die Treppe runter zu den anderen ins Esszimmer.

Mir wurde etwas angeboten, allerdings lehnte ich dankend ab.

Jungkook ergriff das Wort:„Yuna, tut mir leid wegen gerade. Ich wo-"

„Rede nicht mit ihr", unterbrach Jimin ihn, der nun hinter mir stand und seine Hand auf meine Taille legte.

„Was ist denn passiert?", mischte der dritte Maknae sich ein.

Der Jüngste traute sich kein Wort mehr zu sagen und frühstückte mit gesenktem Kopf weiter.

Ich wollte nicht, dass er ein schlechtes Gewissen hat, weil ich ihm nicht böse bin und er nichts dafür konnte.

„Jungkook, es i-", mein Freund wollte nicht, dass ich mit ihm rede, was er deutlich machte.

„Rede du auch nicht mit ihm", raunte er.

Dachte er, er konnte es mir verbieten? Konnte er nicht, aber weil ich schwieg gab ich ihm wohl das Gefühl.

„Wir gehen schonmal ins Auto", verkündete er und drängte mich zum Ausgang.

Wo steckte mein Mochi schon wieder? Es gefiel mir nicht und machte mir sogar etwas Angst, wenn er verschwindet.

Mittlerweile waren wir auch schon mit den Mädels in unserem Wagen.

„Jimin, bitte rede mit mir", bittete ich, weil er die ganze Zeit nur stur nach vorne starrte.

Noch immer reagierte er nicht. „Was ist los mit dir? So kenne ich dich nicht."

„Okay, dann halt nicht", ich stand auf. Ich hoffte wirklich er würde mich aufhalten, aber er tat es nicht.

Es tat weh. War es das jetzt? Gab es kein Happy End?

„Du bist echt ein Arsch", wollte ich noch loswerden und ging dann echt.

Auf einem freien Platz ließ ich mich fallen.

Ich musste mich ziemlich zusammenreißen nicht zu heulen.

Das wärs ja auch noch, dass er mich sieht wie ich wegen ihm weine.

Misun hatte unseren "Streit" mitbekommen und kam direkt zu mir rüber.

„Hey, was ist los?", sorgte sie sich.

„Nichts, er ist einfach ein Idiot", zuckte ich mit den Schultern, wissend, dass er mich hören konnte.

Sie wusste was in mir vorging und nahm mich in den Arm damit es niemand sehen würde falls eine Träne fließen würde.

Pov Jimin
„Warum? Ich dachte wirklich er hätte sich geändert."

Es verletzte mich sie das sagen zu hören.

Aber ich konnte nichts dafür, wenn es mich so aufregte, wenn JK sowas machte.

Sie wusste ja auch nicht, dass er schon länger ein "Fan" ihrer Band war und besonders von ihr.

Am Ende entscheidet sie sich für ihn. Ich meine, er ist perfekt. Es gibt nichts, was er nicht konnte.

Und das machte mir Angst. Ich wollte sie nicht nochmal verlieren, aber vielleicht hatte ich das jetzt schon.

Unsicher drehte ich meinen Kopf zu ihr. Ihr Gesicht war in Misun's Schulter vergraben.

Misun sah mich finster an, weshalb ich schnell wieder aus dem Fenster schaute.

Ich hoffe wirklich, dass ich das wieder geregelt bekomme und es Yuna nicht allzu mies geht.

Pov Yuna
Wie oft soll ich mir das noch antun?Das war bereits seine dritte Chance.

Machte es ihm Spaß mit meinen Gefühlen zu spielen? Mir Hoffnung zu machen?

Vielleicht war es das jetzt endgültig.

Wir haben genug Versuche gestartet. Ich möchte nicht nochmal scheitern.

Ich kriegte mich wieder ein und wollte den Tag einfach nur noch hinter mich bringen.

Endlich kamen wir an. Wieso müssen wir ausgerechnet heute den Teil von Jimin und mir Filmen?

Warum muss dieser Teil überhaupt existieren?
Ach ja richtig, unsere Stimmen passen ja so gut zusammen.

Das war das einzige was bei uns zusammen passte.

Seufzend stellte ich mich zu ihm und wir tanzten los.

„Ich will mehr sehen. So wird das nichts", kritisierte der Regisseur.

Hitzig ging ich nochmal auf die Startposition und er unterbrach uns nochmals.

Dann fing auch noch mein Bein an wieder wehzutun.

„Wie wäre es wenn ihr was anderes dreht und wir üben es nochmal?", schlug Jimin vor.

Genervt stimmte er zu. Erleichtert marschierte ich ab, setzte mich auf die nächst gelegene Bank.

Blöderweise folgte Jimin mir. Verzweifelt versuchte ich meine Schmerzen zu beseitigen.

„Lass mich mal", kniete er sich hin, aber ich verneinte.

„Lass mich einfach in Ruhe und rede nie wieder mit mir", schimpfte ich.

„Es tut mir leid, Yuna. Ich-"
„Weißt du wie egal mir das ist? Wie oft musstest du dich schon entschuldigen? Es reicht jetzt."

Ich wollte aufstehen und gehen, mein Bein verwehrte es mir jedoch.

Hitzig stieß ich Luft aus und massierte es weiter.

„Yuna, ich weiß, aber dieses Mal meine ich es ernst. Soetwas wird nie wieder vorkommen", faselte er.

Auf einmal wurde alles zu viel und ich fing an wie ein Wasserfall zu weinen.

Er war total überfordert mit der Situation.

„Nicht weinen, Yuna. Zeig mir wo es weh tut und ich mache, dass es aufhört."

Zaghaft hob ich meine Hand um auf mein Herz zu deuten.

Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. Dachte er ich würde wegen meinem Bein anfangen zu heulen?

Er legte seine Arme um mich. Ich war zu schwach um mich zu wehren.

„Ich kann nicht sagen wie sehr es mir leid tut. Bitte weine nicht wegen mir", flehte er.

Diese Worte klangen ehrlicher als jedes andere Wort, das je seinen Mund verlassen hatte.

Behutsam klopfte er mich auf den Rücken und streichte ihn.

„Es tut mir so leicht", hauchte er.

Als ich mich wieder beruhigt hatte löste er sich von mir.

„Yuna, das war alles nur, weil ich dich liebe. Ich liebe dich so sehr, dass ich nicht mehr nachdenke und nur noch auf mein Herz höre."

Eindringlich blickte er in meine glasigen Augen.

„Lass mich das jetzt machen, okay?" Ich nickte und er begann meinen Oberschenkel zu kneten.

Als der Schmerz weg war gingen wir wieder ans Set und drehten den Teil erfolgreich.