chapter 22

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Ich war die erste die den Bus betrat und setzte mich auf einen Platz.

Taehyung war der zweite und blieb neben mir stehen.

Mit gerunzelter Stirn sah ich ihn an. Wollte er etwas von mir?

„Ich weiß, Jimin hat dir des Öfteren weh getan, aber vergiss nicht, dass es ihn mindestens genauso doll verletzt."

Zwar hatte ich nie richtig darüber nachgedacht, aber da war definitiv etwas dran.

Gott, ich war so egoistisch und habe nicht an ihn gedacht.

„Er meint es verdammt ernst mit dir. Ich habe ihn noch nie so erlebt, also wenn du es nicht ernst meinst lass es jetzt und nicht, wenn du ihm wichtiger geworden bist."

Seine Worte trafen mich. Ich wollte es nie beenden oder ihn gezielt verletzen.

In meinen Gedanken versunken fiel mir gar nicht auf, dass Taehyung bereits weg war und Jimin sich zu mir setzte.

„Alles gut?", riss er mich aus meinen Grübelein. „Ja."

„Es tut mir leid, Jimin", blickte ich ihn traurig an.

„Was meinst du?", sah er verwirrt aus.

„Ich habe nur an mich gedacht und dir weh getan", gestand ich es mir ein.

Getroffen senkte ich den Kopf.

„Nein, nein, nein", er hob ihn wieder und nahm mein Gesicht in seine Hände.

„Ich bin der jenige der mir weh getan hat. Es ist meine Schuld nicht deine.-", er schaute beinahe in meine Seele.

„-Jedes Mal, wenn ich dich verletzt habe, habe ich mir selbst eigentlich nur Schaden zugefügt."

„Dich traurig zu sehen kränkt mich", öffnete er sich mir.

Er war noch viel gefühlvoller als ich gedacht hatte.

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Überglücklich, aber zugleich immernoch etwas belastet kuschelte ich mich an Jimin.

Nachdem wir wieder zurück waren wollte ich unbedingt bei ihm bleiben und ich glaube ihm war es auch recht.

Ein kleines Schuldgefühl fand sich allerdings in einer Faser meines Körpers.

Ich hatte es Yeorin versprochen. Morgen sollte ich wirklich wieder in meinem Bett schlafen.

Mit oder ohne Jimin - hoffentlich natürlich mit ihm.

„Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast", bedankte ich mich den Tränen wieder Mal nahe.

Ein wenig panisch hob er mein Kinn. Vermutlich um sicher zu gehen, dass ich nicht wieder heulte.

Ich war echt armselig, denn hinter meinen Lidern brannte es schon wieder.

Jedoch nicht weil ich traurig war, nein, es brannte hinter meinen Lidern, da ich froh war ihn zu haben.

Womit hatte ich ihn verdient? Was war so besonders an mir, dass er so kämpfte?
Wie konnte ich ihm so viel bedeuten?

„Ich werde dich niemals aufgeben", drückte er mich wieder an sich.

<einige Wochen später>

Es war unser erster Auftritt als Paar, also naja, seitdem es offiziell war.

𝐒𝐓𝐈𝐋𝐋 || p.jm ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt