chapter 7

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„Yuna, komm endlich aus den Federn!", klopfte es abermals an der Tür.

Mit einer Mischung aus Murmeln und Stöhnen quälte ich mich aus meiner warmen Bettdecke hervor.

Ich griff nach meinem Handy und checkte meine Nachrichten während ich ins Badezimmer tapste.

Unser Manager hatte mir geschrieben:

Liebe Han Yuna, bitte kommen Sie Morgen um 12 Uhr zu mir ins Büro.

Ein wenig verwundert, da wir ja eigentlich gerade mit BTS an etwas arbeiteten und mein Zeitplan voll war tippte ich ein "okay".

Die Nachricht war abgeschickt und ich ging duschen.

Wieder im Musikstudio angekommen machten Jimin und ich uns direkt an unseren Part.

Die Köpfhörer saßen und die Melodie spielte los.

Erst kam mein kurzer Teil, den ich voller Leidenschaft ausführte, obwohl es nur einige Zeilen waren.

Er studierte mich dabei ganz genau, was mich ehrlich nervös machte, jedoch beachtete ich es so gut es ging nicht.

Dann war er dran. Seine wunderschöne Stimme zog mich in einen Bann, sodass ich beinahe vergaß wieder einzusetzten.

Seine Stimme war engelhaft.

Bei unserem Duo waren unsere Gesichter sich so nahe, weil wir uns ein Microphone teilten.

Der letzte Ton war geklungen und Yoongi meldete sich:„Das war gut, aber machen wir noch eine Aufnahme."

Wir nickten und die Musik setzte erneut ein.

„Das wars, danke", erlöste er mich.

Ich nahm die Dinger von meinen Ohren und verließ den Raum.

„Du warst echt gut", es fehlte nicht viel, dann klänge es wie ein Flirtversuch.

„D-danke,... schätze ich", zum Ende hin hörte man mich kaum.

Ohne Stehen geblieben zu sein ging ich Geradewegs weiter.

„Hey, vielleicht hättest du ja Lust, wenn wir fertig sind schon ein bisschen mit der Choreo anzufangen."

„Ehm", ich brauchte eine Ausrede und als ich Yeorin erblickte fiel mir eine ein.

„Das geht nicht, Yeorin braucht mich heute", legte ich meine Arme schnell um diese.

Verwirrt guckte sie und ich signalisierte ihr etwas, was sie allerdings ignorierte, obwohl sie es verstand.

„Ja, aber das können wir auch wann anders machen. Arbeit geht vor."

Trocken schaute ich sie an.
War das ihr Ernst? Sie ließ mich im Stich?

„Gut, ich rede mit Yoongi Hyung, vielleicht können wir schon früher gehen. Unsere Aufnahmen sind ja schon fertig."

Mit einem unechten Lächeln und zu unnormal großen Augen nickte ich ihn an.

Kaum war er weg drehte ich mich wütend um.

„Was soll das Yeorin?", meckerte ich.

„Du weißt ganz genau, dass ich ihn nicht leiden kann!"

„Gib dem Armen doch wenigstens eine Chance", entgegnete sie.

„Er scheint dich wirklich zu mögen, Yuna. Sei nicht so gemein", stieß Misun zu uns.

Genervt stieß ich Luft aus. Können sie diesen Mist nicht einfach lassen?

„Hört auf euch etwas einzubilden", seufzte ich leise, weil ich mir bei den Worten nicht sicher war.

„Im Ernst, Yuna. Du kennst ihn nicht einmal richtig. Ich glaube etwas Festes würde dir gut tun und er wäre nicht gerade schlecht für dich."

Wüssten sie, dass er mir das Herz gebrochen hätte würden sie sicher nicht so über ihn reden.

Es klang fast so, als wären sie begeistert davon, dass er "etwas für mich empfindet".

„Kommst du Yuna?", erschien er.

Ich holte nochmal tief Luft schnappte mir meine Sachen und lief ihm nach.

Meinen Eonnis warf ich noch einen leidenden Blick zu, wofür sie nur ein Augenrollen übrig hatten.

„Ich habe gar keine passenden Anziehsachen dabei", probierte ich mich im Aufzug immernoch rauszureden.

„Kein Problem, ich habe immer einige hier", erklärte er.

Großartig, jetzt darf ich auch noch seine Klamotten anziehen.

Die schwere Stahltür öffnete sich und vor uns erstreckte sich ein langer Flur mit mehreren Türen.

„Hier sind die ganzen Tanzräume der einzelnen Gruppen."

Bei uns im Entertainment war es nicht anders, nur waren die Räume ein wenig kleiner.

Mit seinem Schlüssel öffnete er die Tür und ich sah mich um.

„Hier", er drückte mir ein T-Shirt mit Hose in die Hand. „D-danke."

„Zieh dich dahinten um", wies er mich hinter eine Art Sichsperre.

Diese Sichsperre erfüllte seinen Job allerdings nicht besonders gut, weshalb ich mich beim Umziehen sehr unwohlfühlte.

Von der Haut war beim Kleidungswechsel zwar nichts zu sehen, aber von meinen Umrissen umso mehr.

Wir dehnten beziehungsweise wärmten uns etwas auf und fingen direkt an.

Als ich etwas nicht hinbekam legte er seine Hand auf meine Taille, die ich sofort zu entfernen versuchte.

„Ich kriege es schon hin", machte ich einen Schritt von ihm weg.

„Lass es uns nochmal versuchen", bittete ich dann und wir stellten uns wieder auf Position.

Und zum hundertsten Mal wollte es einfach nicht funktionieren.

Jimin wurde langsam schon ungeduldig.

Würde mein verdammter Oberschenkel auch nicht wieder so weh tun

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Würde mein verdammter Oberschenkel auch nicht wieder so weh tun.

Ich versuchte es nochmal langsam mit zählen.

„Yuna, wenn du mir dir nicht helfen lassen willst, lass uns einen anderen Schritt machen."

„Nein, nicht nötig. Ich kann das."

„Hast du immer noch Probleme mit deinem Bein?", kam er mir auf die Schliche.

Ich schüttelte den Kopf ich und übte weiter.

„Wieso lügst du mich an? Ich sehe doch, dass es dir weh tut."

Er kam zu mir rüber, um das zu tun, was ich früher als normal empfand, aber heute als no-go.

Geschickt platzierte er seine Hände um meinen Oberschenkel.

„Jimin, hör auf", forderte ich ihn auf und versuchte mein Bein zu entziehen. Ohne Erfolg.

„Jimin, du tust mir weh!"

Nicht besonders sanft drückte er gegen meinen Muskel.

„Ich weiß noch wie das geht. Mach dir keine Sorgen gleich wird es besser."

Ich verdrehte die Augen. „Ich habe gesagt, dass ich das nicht will."

Grob packte ich seine Hände und löste sie somit von meinem Körper.

𝐒𝐓𝐈𝐋𝐋 || p.jm ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt