Kapitel 10

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~Liz~

Müde kuschelte ich mich an Thomas Brust. Ich wusste, dass ich aufstehen musste, aber ich wollte nicht. „Liz, du musst los", lächelte er. Ich schüttelte den Kopf und kuschelte mich noch mehr an ihn. Wegen seinem Lachen vibrierte seine Brust und ich gab einen unzufriedenen Laut von mir. Ich richtete mich auf und blickte vorwurfsvoll auf ihn herab. „Du bist blöd", jammerte ich und stand auf. Ich vermisste das Bett sofort wieder. Thomas Zimmer war nicht groß, aber gemütlicher als meines. Aus irgendeinem Grund war er Avas Liebling. Obwohl er sie verachtete. „Hey", er stand auch auf und kam auf mich zu.

„Morgen hat das alles ein Ende", lächelte er. Ich nickte und küsste ihn. Morgen würden wir WCKD fertig machen. „Gute Nacht", nuschelte ich. „Gute Nacht. Ich liebe dich" „Ich liebe dich auch", erwiderte ich, bevor ich sein Zimmer verließ. Ich spazierte durch die Gänge von WCKD und versuchte den ganzen Wachen keine Beachtung zu schenken. Ich war jetzt schon zwei Jahre mit Thomas zusammen und wir hatten an einen Plan getüftelt, wie wir WCKD stoppen würden. Sie wollten Kinder in ein Labyrinth stecken. Vollgestopft mit Monstern. Der Gedanke daran machte mich so extrem wütend. Diese Leute hatten sich selbst das Recht gegeben Gott zu spielen. Und wir würden ihnen dieses Recht wieder wegnehmen.

Der Plan war simpel. Wir würden die Server und all ihre Informationen löschen. Dann würden wir den Sicherheitsrat eine Nachricht schicken und preisgeben, was hier wirklich vor sich ging. So konnten Thomas und ich den Plan alleine durchführen und mussten niemanden einweihen und zusätzlich in Gefahr bringen. Vor meinen Zimmer entdeckte ich Newt, der wohl auf mich gewartet hatte. „Wo warst du?", fragte er sofort. Ich rollte mit den Augen. „Bei Thomas", antwortete ich und Newt schaute mich böse an. „Ich will nicht, dass du dich mit ihm triffst. Etwas stimmt nicht mit ihm!", zischte er. Ich ignorierte Newt und ging in meine Zimmer. Newt konnte Thomas nicht leiden, weil er mit mir zusammen war. Dies ging schon seit zwei Jahren so.

„Was willst du von mir?", fragte ich Newt und ignorierte seine Sticheleien. Er seufzte und sprach: „Ich mach mir Sorgen um dich. Ich sehe dich fast gar nicht mehr und du heckst irgendwas aus" Ich schüttelte den Kopf. „Tu ich nicht. Ich bin einfach nur oft bei Thomas", widersprach ich. „Und ich bin müde. Können wir Morgen darüber reden?", fragte ich und deutete auf die Tür. Newt betrachtete mich einmal lange, bevor er genervt stöhnte. „Wie du willst. Aber Morgen reden wir. Versprochen?" Ich nickte und umarmte ihn. „Versprochen!" „Ich hab dich lieb", murmelte Newt in meine Haare. „Ich hab dich auch lieb", murmelte ich zurück. Er löste sich und verließ das Zimmer. Glücklich schaute ich ihm hinterher.

Ab Morgen würde er wieder ein schönes und normales Leben führen. Ich zog mir einen Schlafanzug an und putzte mir die Zähne. Danach ging ich ins Bett. Es dauerte etwas, bis ich tatsächlich einschlief, aber ich träumte von einer schönen und besseren Welt.

Als ich wieder meine Augen öffnete war ich komplett aufgeregt. Wir würden alles erst am Nachmittag beginnen, aber ich war jetzt schon komplett hibbelig. Ich wusch mich und zog mir frische Klamotten an. Lächelnd ging ich die weißen Gänge entlang, bis ich bei der Kantine ankam. Ich setzte mich zu meinen Bruder und fing an meinen Teller leer zu essen. „Gute Laune?", fragte Newt belustigt. Ich nickte grinsend. „Hatte ich auch, bevor du aufgetaucht bist", stichelte Minho. Ich lächelte auch ihn an. Nicht einmal Minho konnte mir meine Laune jetzt noch verderben. Thomas war noch nicht beim Frühstück, aber Thomas kam immer später. Ich aß weiter und bemerkte zuerst Janson nicht, der die Kantine betrat. Ihm folgten vier WCKD Wachen. Als ich sie bemerkte schaute ich verwirrt auf.

„Hört bitte einmal gut zu", sprach Janson ernst und brachte alle Jungs im Raum zum Schweigen. Nervös umklammerte ich meine Gabel und beobachtete die vier Wachen. Dieses Verhalten war ungewöhnlich. „Unter euch befindet sich ein Verräter", erzählte Janson und man konnte ihm ansehen, dass die Situation ihm richtig Freude bereitete. Ich schaute zu einer Tür weiter hinten und ging meine Optionen durch. Wenn ich mich beeilte würde ich es vielleicht ja zum Serverraum schaffen und die Nachricht abschicken können. „Niemand von uns ist ein Verräter!", widersprach Minho und Janson fing an zu grinsen. „Ach nein? Findest du das auch Elizabeth?" Scheiße. Schnell sprang ich auf und sprang auf den Tisch. Die Jungs schrien erschrocken auf, als ich über den Tisch rannte, von ihm absprang und zur Tür rannte.

A3 The Fighter - a Maze Runner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt