Kapitel 5

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~Liz~

Im Labyrinth mussten wir aufpassen, dass die anderen dranblieben. Das Labyrinth war überwältigend und die Jungs schauten sich oft um. Minho und Thomas rannten voraus und ich rannte hinten damit niemand zurückfiel. Wir rannten noch an ein paar Gängen vorbei, bis wir an der Stelle ankamen, wo der Griever gestorben war. Wir blieben stehen und starrten auf den Griever, der halb zerquetscht aus der Wand schaute.

Minho ging als Erster darauf zu, dicht gefolgt von Thomas und mir. „Das ist ja widerlich", merkte Zart an und ich konnte ihm nur zustimmen. „Hey, da ist doch irgendetwas drinnen", bemerkte Thomas und ging etwas näher hin. „Du meinst außer dem ganzen Grievermatsch da?", fragte Pfanne nervös. Auch ich bemerkte das Ding, was Thomas meinte und wechselte einen Blick mit Minho. Anscheinend war aber keiner der Jungs bereit es zu holen, weswegen ich mit einem seufzen zum Griever ging.

„Sei vorsichtig", sprach sofort Minho und ich verdrehte die Augen. „Er ist tot, Minho", merkte ich an und wich dem Schleim am Boden aus. Ich griff hinein und die Jungs verzogen angeekelt das Gesicht. Weicheier. Aber gut. Die bluteten auch nicht jeden Monat, eine Woche durch. Ich griff etwas tiefer, was wohl beim Griever eine Reaktion auslöste, denn der zog die Beine an. Die Jungs wichen alle ängstlich zurück, ich regte mich aber nicht. „Liz, komm sofort her", befahl mir diesmal Thomas streng. Ich ignorierte ihn.

„Sagtet ihr nicht, das Ding wäre tot?", fragte Pfanne erschrocken. „War das ein Reflex?", fragte jetzt Zart. „Na hoffentlich", warf Winston ein. Thomas gab sich mit meiner Ignoranz wohl nicht zufrieden und zog mich deswegen vom Griever weg. Ich gab zwar einen protestierenden Laut von mir, aber das kümmerte Thomas nicht. „Wir versuchen ihn rauszuziehen, auf drei", schlug Thomas vor und packte ein Bein. Die anderen Jungs taten es ihm gleich und ich stand daneben und schaute blöd.

Auf drei zogen die Jungs, rissen dem Griever aber nur ein Bein aus. Pfanne ging zu Boden und Thomas half ihm auf. „Alles ok, Pfanne?" „Ja, danke Bruder", bedankte sich der, Ich konnte feststellen, dass Thomas bei gewissen Leuten, wohl schon beliebt war. Ich ging zum Griever und nahm das Ding hoch, was Thomas vorhin aufgefallen war. Es war metallisch und piepte. Jedoch war das Metall umhüllt von etwas organischem, was auch noch echt schleimig war. Ich zog das piepende Ding heraus und hörte die Jungs sich ekeln. „Was ist das?", fragte Thomas, der Einzige, der sich mit Minho nicht geekelt hatte.

„Wirkt wie eine Kamera", bemerkte ich und betrachtete es. Eine sieben schien an der Seite auf und Kabel standen hinten raus. „Also was auch immer das ist, können wir das nicht auf der Lichtung klären? Ich habe nämlich keinen Bock, seine Freunde kennenzulernen.", fragte Pfanne nervös. „Er hat Recht. Es wird spät. Kommt jetzt", gab Minho Pfanne recht und nahm mir das Ding ab. Er steckte es in seinen Beutel und ging voraus. Ich wischte mir meine Hände an meiner Hose ab und war froh darüber, den Schleim loszuwerden. Thomas wartete auf mich und gemeinsam bildeten wir das Schlusslicht.

Auf der Lichtung angekommen, rannten wir sofort zum Versammlungshaus, da dort uns schon die anderen erwarteten. Wir betraten es und alle Blicke wanderten zu uns. Newts Blick wanderte sofort zu mir und er wirkte erleichtert, dass es mir gut ging. Minho ging zu Newt und gab ihn das Griever- Ding. „Das haben wir gefunden. Es steckte in dem Griever", erklärte Minho.

„Das sind dieselben Buchstaben, wie auf unseren Vorräten", bemerkte Newt. „Ja. Die die uns hergebracht haben, haben auch die Griever erschaffen. Und es ist die erste Spur, überhaupt das Erste, was ihr in drei Jahren gefunden habt, stimmts?", fragte Thomas uns. Als er mich ansah, nickte ich. „Newt. Wir müssen noch einmal da raus. Wer weiß wohin uns das vielleicht führt", sprach Thomas weiter und an Newts Gesichtsausdruck, konnte ich sehen, dass er innerlich Thomas zustimmte.

„Du kriegst schon mit, was er vorhat, oder?", fragte Gally jetzt fassungslos. „Erst bricht er unsere Regeln und dann will er uns überzeugen, sie ganz abzuschaffen. Die Regeln waren das Einzige, was uns bisher zusammengehalten hat, wieso stellen wir sie jetzt in Frage? Ihr wisst, dass Alby mir recht geben würde", stellte Gally seinen Standpunkt klar. Ich konnte ihn sogar verstehen, doch mussten wir es dennoch wagen. Newt und ich wechselten einen Blick, während Gally weitersprach: „Dieser Strunk muss bestraft werden."

A3 The Fighter - a Maze Runner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt