Warum?

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Draco Malfoy Pov

Ich war so überrascht! Hat George Weasley mich gerade wirklich umarmt? Einfach so? Ich sah zu wie er den unbenutzten Klassenraum verlies. Um 13 Uhr würde ich mich mit ihm im Drei Besen treffen, ich musste sehr an mir halten nicht vor Freude rum zu schreien und springen. Die Hoffnung wuchs das er doch irgendwann mit mir so richtig befreundet sein wollte. Schließlich muss ich selber erstmal mit meinen Schwärmereien für den Weasley zurecht kommen. Es ist nunmal neu für mich, dass ich eher auf Jungs stehe, als auf Mädchen.

Wahrscheinlich stand ich schon zehn Minuten ganz still in dem Klassenzimmer, bis ich mich auf den Weg machte in die Kerker. Ohne in der Nähe des Slytherin Gemeinschaftsraumes zu sein, kam mir auch Blaise schon entgegen. "Halli Hallo mein ferner Freund, der uns alle ignoriert. Entschuldige, doch heute haben wir keine Zeit Sie nach Hogsmead zu geleiten, mein Herr!" sprach mein bester Freund in einem gespielt alten aussprache. Innerlich dankte ich den Lehrern für die vielen Hausaufgaben.

"Ja, sorry. Wird nächste Woche wieder besser, musste viel lernen in der Bibliothek." entschuldigte ich mich und fügte an "Ist ja aber nicht schlimm, wir gehen einfach nächstes Wochenende gemeinsam runter ins Dorf. Allerdings gehe ich gegen 13 Uhr noch runter und besorg Pergament und Tinte, also wenn du was brauchst hol ich dir was mit." Mein bester Freund verneinte und wir schlenderten nebeneinander zu den Slytherin Räumen.

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Um 12.30 Uhr machte ich mich fertig und ging los, um mein Alibi zu besorgen und Pergament und Tinte. Kurz vor 13 Uhr betrat ich den Pub und setzte mich gut sichtbar an die Theke. Punkt 13 Uhr setzte sich ein rothaariger Junge neben mich und begrüßte mich. Mit einem lächeln grüßte ich ihn zurück. Doch bevor sich das Gespräch vertiefte kam Madame Rosmerta und musterte uns skeptisch, bis sie die Bestellung aufnahm.

"Zwei Butterbier, bitte!" bestellte ich für uns beide. Eine Stille trat ein und so beschloss ich, als uns die Butterbiere überreicht wurden, ihn mit mir zu einem freien Tisch zu bitten. Jeder nahm sein Getränk und wir setzten uns an einen Tisch in der hintersten Ecke, damit wir in Ruhe reden konnten.

Wir beide wussten anscheinend nicht was wir sagen sollten und so enstand eine unangenehme Stille. Ich war echt nicht gut im Small Talk, deshalb nippte ich an meinem Bier.

Enlich fing mein Gegenüber an zu sprechen, sodass es mir erspart blieb den Anfang zu machen. "Also, ich bin ehrlich. Ich habe keine Ahnung was ich mit dir reden soll, deswegen fag ich jetzt was ganz langweiliges. Wie alt bist du?" Wegen dieser Frage musste ich schmunzeln, weil er genau weiß das ich 15 bin. Trotzdem antwortete ich "Ich bin 15 Jahre alt. Und du?" fragte ich noch. Auch ich wusste die Antwort auf meine Frage.

"Ich bin 17.  Mein Zwillingsbruder Fred hat witziger Weise am selben tag wie ich Geburtstag." scherzte er mit mir rum. Noch bevor ich einen Kommentar abgeben konnte, fragte er mich direkt eine noch dümmere Frage, als das es die erste schon war. "Ich habe gehört du gehst, wie ich, zu Hogwarts zur Schule. Welches Haus bist du?" Er schmunzelte, weil er die Frage genau so dumm fand wie ich es tat, aber ich ging drauf ein. "Ja, ganz recht. Ich bin im Hause Hufflepuff untergekommen. Bei Ihnen schätze ich Slytherin?"

Jetzt konnte sich keiner mehr halten und wir fingen beide an laut los zu lachen. Sogar so laut, dass sich schon ein paar Köpfe sich zu uns drehten.

So kamen wir zu einem Gespräch, das hoffentlich nie enden würde.

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Wir unterhielten uns jetzt schon eine Stunde, und es gefiel mir. So wie ich es einschätzen würde gefiel es Goerge ebenfalls. Langsam kamen aber mehr gespräche über die Vergangenheit des jeweiligen. So erfuhr ich zum Beispiel das Percy Weasley die Hölle 1991 während den Sommerferien war, weil er Vertrauensschüler wurde und damit angeben musste. Auch erfuhr ich wie Fred und George eigentlich Ron einen Farbeimer im Alter von 10 Jahren kippen wollten, allerdings traf es nicht das Wiesel sondern Mrs. Weasley. das gab ganz schön Ärger.

Auch ich erzählte von der strengen Erziehung meines Vaters. Das ich früher gerne auf Bäume kletterte, obwohl mein Vater es mir verbat. Mit 8 Jahren fiel ich schließlich vom Baum und hatte zwei gebrochene Arme. Mein Vater verbietete jedem mir zu helfen, bis ich einsah, dass ich auf meinen Vater hören müsse. George erfuhr auch ein Geheimnis, das ichnoch nie jemanden erzählt haben. Als ich fünf Jahre alt war, erwischte ich Vater dabei wie er meine Mutter betrogen hat. Ich war zu jung um es zu verstehen und es hätte meiner Mutter das Herz gebrochen, deshalb schwieg ich.

Und dann kam die Frage vor der ich mich so fürchtete, weil ich selbst keine Antwort hatte, die ich hätte geben können.

"Warum?" fragte er mich nach einer kurzen Pause. Ich wusste genau was er meint, doch stellte mich dumm, in der Hoffnung er meinte etwas anderes wie ich dachte. "Was, warum?" fragte ich deshalb, doch meine Hoffnung  starb, als er seine Frage genauer ausdrückte "Warum hast du dich letzte Woche zu mir gesetzt. Warum warst du gestern wieder mit mir spazieren? Warum sitzen wir hier, trinken Butterbier und unterhalten uns? Wieso bist du so?"

Ich schwieg und schaute irgendwo hin aber nicht in seine Richtung, um eine Ausrede zu finden. Doch mir wurde klar das anscheinend nur die Wahrheit am logischsten ist.

"Es fing letztes Jahr am Weihnachtsball an, als du mit Fred diesen hammer Auftritt geleistet hast. Von da an musste ich oft an dich denken, und ich habe viel gedacht. Ich habe meine komplette Einstellung geändert. Seit diesem Tag bist du mir erst richtig aufgefallen, vorher hatte ich nur deine Familie im Kopf, doch dann sah ich dich. Also einfach nur dich. Und ich fand dich so witzig, wie du mit erhobenem Kinn zur Tanzfläche, an deiner Seite Fred, stolziertes, das du einfach in meinen Gedanken hängen geblieben bist. Wie alle geschaut haben, wie ich selber geschaut habe als ihr die Tür aufschlugt. Das ist der Grund warum ich dich näher kennenlernen möchte." Zum Ende hin schaute ich ihn auch wieder an und ich wette meine Augen strahlten am Ende genauso wie es seine taten.

Und mal wieder verlor ich mich in diesem Schokoladenbraun, das mich so an Kindheit erinnert. Bei ihm kann ich einfach ich sein. Das wird mir nun zum, keine Ahnung wie vielsten Mal klar.

George Weasley Pov

Scheiße, ich glaube es kommen stärkere Gefühle in mir hoch, als das es sollten, wenn seine Augen so verdammt hell funkelten und glänzten.

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1100 Wörter
Veröffentlicht 04.02.2021

Es ist mir egal (Draco×George)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt