Wie am ersten Tag

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Maxi aka Jeremy Pascal Pov

"Nicht deren ernst!" Seit einer geschlagenen Stunde schwiegen die beiden sich jetzt schon an. Sie konnten noch nicht einmal zusammen am Tisch sitzen, den wir drei extra hierher transportiert hatten. Stattdessen saßen beide in einer Ecke und schauten beleidigt die Wand an.

Als George vorhin seinen kleinen Wutausbruch hatte waren Blaise, Hermine Draco und ich total geschockt, da er eigentlich, in den meisten Fällen zumindest, die Ruhe in Person ist. Nur Fred schien nicht geschockt, sonder eher verletzt zu sein. Mit betrübter Stimmer erklärte er das George auf ihn sauer wäre, weil Fred geschworen hatte nichts ohne sein Einverständnis zu unternehmen. Doch ihm war klar dass das Wut für den Moment war und er, wenn er sich später wieder beruhigt hatte, sich entschuldigen würde. Die beiden sind wirklich unzertrennlich.

So kann das wirklich nicht weitergehen. Durch einen Zauber, den Hermine extra in der Bibliothek gesucht hat, können die zwei meine Stimme im Raum hören, also sprach ich zu ihnen "Es ist jetzt eine Stunde vergangen und ihr habt noch kein Wort mit dem anderen gewechselt. Wir haben euch gewarnt."

Verwirrt, weil sie meine Stimme hörten, mich aber nicht sahen, standen beide auf und schauten sich im Raum um. Das war unser Stichwort. Durch einen weiteren Zauber von Hermine konnten wir Live mit ansehen was die Verliebten dort taten.

Plötzlich fielen mehrere Liter flüssiger Honig auf die beiden drauf. Lautstark beschwerten sie sich sichtlich geschockt und verärgert. Und noch während sie weiter schrien, setzten wir den Plan von Blaise sie wie zwei Hühnchen aussehen zu lassen in die Tat um: Denn nun gleiteten ein Haufen weiße Federn von der Decke runter und blieben, wegen der süßen Flüssigkeit, an ihnen haften.

Dieser Anblick war einfach göttlich. Und es brachte auch den gewünschten Effekt mit sich.

Draco Malfoy Pov

Ich lachte. Ich lachte aus tiefsten Herzen. George dort so stehen zu sehen war unglaublich, er war total verblüfft und sauer gleichzeitig und stand da mit der Kinnlade unten. Doch ich wollte gar nicht wissen, wie ich erst aussehen musste.

Als George zu mir rüber blickte, konnte auch er nicht mehr an sich halten und lachte einfach drauf los.
Zusammen, ja zusammen lachten wir wie schon seit einer kleinen Ewigkeit nicht mehr. Wegen dem vielen Lachen mussten wir unsere Bäuche halten, die anfingen zu schmerzen und wir kugelten uns auf dem Boden herum.

Jetzt, in diesem Moment war alles egal, ich konnte für diesen einen Moment meine Familie, sowie das dunkle Mal auf meinem linken Unterarm vergessen. Jetzt gab es nur uns zwei. Und mir wurde bewusst das ich mit ihm den Rest meines Lebens verbringen möchte. Ich weiß, große Worte für so ein junges Alter, aber man findet nicht jeden Tag seinen Seelenverwandten.

Er war der erste, der von uns beiden die Sprache wieder fand "Omg! Das war bestimmt Fred's Idee. So bescheuert kann nur er sein." Ab da machte es 'klick' bei mir, weshalb ich ihm widersprach "Nein ich glaube das war die Idee von Blaise, seit zwei Wochen schon redet er ununterbrochen von Hühnchen!" Und wieder verfielen wir in ein Lachen das nie zu enden schien.

Diese Situation war so arg komisch, dass mir zudem auch noch bewusst wurde, das ich meine Gefühle all die Zeit nur verdrängt habe und sie nie schwächer wurden. Jetzt, wie ich hier mit ihm lachen kann wie früher, nach all der Zeit, wird mir wieder bewusst, dass ich noch genauso stark in ihn verliebt bin, wie am ersten Tag.

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579 Wörter
Veröffentlicht 23.06.2021

Es ist mir egal (Draco×George)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt