A Princess Can't Fight / Legolas FF

-2- Heiraten?!

Chiara PoV
,,Adar, du hast mich rufen lassen, weshalb?", fragte ich vorsichtig. Man konnte ja nie wissen... „Meine Tochter-„, bekam ich gleich die Antwort, „-ich möchte das du deiner Pflicht als Prinzessin nachgehst und heiratest.", meinte er ohne groß zu zögern. Wie bitte? Ich sollte heiraten? Damals, vor einiger Zeit hatte er mir versprochen dass ich niemals heiraten muss. Und nun schmiss er sein Versprechen über Bord. Bei Menschen war so etwas nicht ungewöhnlich- viele waren dumm. Doch bei Elben, Zwergen und sogar Hobbits sollte so etwas nicht der Fall sein. Ganz im Gegenteil: Die Familien waren öfter gegen als unbedingt für eine Heirat. Das konnte nicht sein. Verzweiflung kam in mir auf und ich musste Tränen zurückhalten. Würde ich weinen, würde ich schwäche vor meinem Vater zeigen. Er hatte mich abgehärtet, er hatte mir antrainiert dass niemand jemals so große Schmerzen empfinden könne, wie er bei dem Tod meiner Mutter. Nerdanel hätte auch nicht gewollt, dass ihre einzige Tochter heiraten muss. Sicher war mir bewusst dass das meine Pflicht war. Schließlich war er mein Vater. Mein Herr und König. Und trotzdem war ich nun ein Gemisch aus Verzweiflung, Wut und Trauer. Doch so würde ich nicht weiterkommen. Er Mein Vater würde sich nicht umstimmen lassen. Nicht durch wissen wie manchmal, und schon gar nicht mit Gewalt. Und trozdem war es ein Schock. Natürlich war es das. Ich nickte nur und meinte: „Meine Pflicht ist mir bewusst,trozdem sagtest du einmal, dass ich niemals jemanden heiraten muss." ,,Dinge ändern sich nun einmal. Und du wirst den Prinzen des Düsterwalds heiraten.", meine er recht gleichgültig. Nach längerem Zögern fragte ich mit trauriger Stimme:,, Zählt dein Wort denn gar nichts mehr? Wer...was ist er?" Fragen kostet nichts, und ich konnte immer noch in der Nacht fliehen. Dieser Einfall war mir gekommen und ich würde an ihm festhalten. „Er heißt Legolas, und ist ein wahrlich guter Kämpfer. Er ist nur 200 Jahre älter als du.", beschrieb er ihn. Das war definitiv die schlechteste Beschreibung, die ich jäh gehört hatte. Ich nickte nur und konnte meine Trauer kaum noch verbergen als ich fragte: „Ehm, Adar, darf ich nun gehen?" Nun war er es der nickte. Ich stürmte aufrecht nach draußen. Tränen rannen meinen Wangen hinunter und als ich Naira sah, fiel ich ihr in die Arme. Wie konnte er nur so herzlos sein? Er müsste es doch besser wissen!?

Feanor PoV
Ich wusste dass das nicht richtig war, aber ich wollte nicht dass sie irgendwann mal lieben würde. Ihr Herz könnte dann gebrochen werden. Durch den Tod oder Zurückweisung der Person. Wie als Nerdanel starb. Das könnten mein Herz und ich nicht verkraften. Sie war so zierlich, so lebensfroh und freundlich. Das wäre nicht gerecht. Das sollte niemals geschehen.

Legolas PoV
Mein Vater hatte mich heute früher von der Spinnenjagd holen lassen. Nach dem ich meine Waffen in meine Waffenkammer gestellt hatte, machte ich mich auf dem Weg in den Trohnsaal und fragte gespamnt: „Stimmt es das du mich rufen lassen hast, Adar?" Welch eine intelligente Frage dies doch war. Um ein Gespräch zu beginnen, dennoch hilfreich. „Ja mein Sohn, ich möchte dass du deiner Pflicht als Prinz nachgehst", meine er mir unverändert steifer Miene. Ach nein, ich wollte nicht schon wieder ganze zwei Wochen mit der Geschichte von Mittelerde verbringen. ,,Bitte Adar, ich werden auch etwas nach der Spinnenjagd lernen!", flehte ich ihn an. Lächerlich wenn man bedenkt dass ich ein erwachsener Elb mit viel wissen war. Doch ich musste es so sehen, als dass er in diesem Fall mein König und nicht mein Vater war. Ich musste wie ein Kleinkind gehorchen. „Du sollst nicht lernen mein Sohn. Das schreibe ich dir nicht vor. Nein, du sollst heiraten." erwiderte er kühl. Ich soll heiraten?Nein! Das konnte er mir nicht antun!Ich mochte doch Tauriel. Meine Gedanken wurden durch Adar unterbrochen: „Sie heißt Chiara und ist Prinzessin der Noldor. Sie ist recht schön möchte man sagen und außerdem ist sie sehr gebildet. Des Weiteren kann sie mit Waffen umgehen. Ihr wird es aber verboten sein sie zu benutzen." Wieso sollte es ihr verboten sein ihre Waffen zu benutzen? Ich war froh dass mir diese Regel nicht galt, aber das waren gerade andere Sorgen.Wieso nur? Wieso musste der König das anordnen? Im Moment beschäftigt ich mich aber eher mit der Frage: Was wird mit Tauriel sein?, als mit der Tatsache dass ich mein ganzes Leben an eine mir fremde Elbin gebunden seien sollte. Ich entschloss mich nach einiger Zeit eine Frage zu stellen, die mich vielleicht noch retten konnte: „Ich dachte du magst die Noldor nicht?" Die Antwort kam schnell, mit zu schnell: „Nein,du hast recht. Doch König Feanor ist eine Ausnahme. Er und ich sind seit langem befreundet." Nun so war also auch noch meine letzte Hoffnung einer Zwangsheirat zu entgehen auch verloren. Ich schluckte und bat:,,Darf ich nun gehen?" Er nickte und ich ging so stolz wie möglich zu meinem Lieblingsplatz und sah mir den Sonnenuntergang an. Ich war gerade nicht wirklich imstande traurig oder verzweifelt zu sein. Doch ich war neben mir und wütend, und so verdarb ich den schönen Anblick in dem ich immer wieder wutgeladen Steine den Abhang hinunterkickte. Was sollte ich nun tun'? *kick  Warum war er so? *kick  Würde ich diese dumme Prinzessin überhaupt mögen?  *kick  „Wisst ihr was?-", fragte ich in die Stille hinaus. „- Ich werde einfach nicht mitspielen. Oh ich werde mir etwas einfallen lassen wie ich das überstehe. Und ich werde allen zeigen, dass ich nicht tuen würde was sie wollen. Ich werde tuen was ich will, so wahr ich Legolas heiße", ich wusste nur noch nicht wie...

Thranduil PoV
Ich wusste dass das eigentlich kein Ausweg war, aber ich wollte nicht das Legolas, mein einziger Sohn an einem gebrochenem Herzen leidet. So wie ich es eins tat und immer noch tue. Er hatte ein besseres Leben verdient. Wie oft war ich blöd zu ihm, und habe einen erwachsenen Mann Dinge vorgeschrieben. Er war so pflichtbewusst und erwachsen. Immer wenn ich an sie dachte schmerzte mein Herz. Immer wenn ich sprach bin ich vor Trauer geblendet. Oh wie ich dich vermisse Melian, meine geliebte Frau.