-23- Krieg um Gondor

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Legolas PoV
Mit dem Gewissen das die Geister oder was auch immer hinter uns waren, gingen wir auf das Hauptschiff der Korsaren zu. „Ihr dürft nicht weiter. Ihr dürft Gondor nicht betreten!"rief Aragorn nun mehr wütend als enttäuscht zu ihnen hinüber. „Ach, und von ein paar Halbstarken und einem Weib lassen wir uns etwas sagen?" fragte der Anführer lachend. Gut. Sie hatten es so gewollt. „Chiara schicke ihnen noch eine letzte Warnung hinüber." flüstert der Waldläufer neben mir schon fast. Komischer Weise zögerte sie, doch zog letztlich doch ihren Bogen und einen Pfeil hinaus. Die zielte auf den Mast neben einem Piraten. Doch anstatt diesen zu treffen, traf sie den Korsar. Die anderen dienen dies nicht mitbekommen zu haben. Egal, ich behielt es aber im Hinterkopf. „Von welchem Heer?" fragte der Anführer. Er versuchte unbeeindruckt zu klingen, was ihm nicht gelang. „Von diesem!" schrie Aragorn und wir alle rannten ficht gefolgt von den nun sichtbar gewordenen Untoten auf die Flotte zu. Dann ging das Gemetzel los. Wir alle (ohne die Untoten) zählten schon einmal eifrig mit, wie viele wir getötet hatten. Als nächstes bestiegen wir die Schiffe, und fuhren nach Gondor. Ich beobachte meine hübsche Prinzessin. Ihre Schönheit war trotz der Reise ungebrochen. Die ungekämmten Haare im Wind wehend und den Blick mit leicht offenen Lippen so sehnsüchtig auf den Horizont gerichtet... Ich tat hinter meine Verlobte und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Melin, geht es dir gut?" fragte ich vorsichtig. Wir mussten in solcher Zeit aufeinander aufpassen. „Eigentlich schon, das war es ja immer das was ich wollte. Auf ein Abenteuer gehen. Doch auf ein anderes. Ich wollte keine Menschen, Elben und Zwerge sterben sehen. Ich wollte frei sein. Doch" sie drehte sich auf einmal mit einem Lächeln um. Dann küsste sie mich. Ich zog sie fester an mich, und so landeten wir in einer Umarmung. „sooo schlecht ist die Reise nicht. Bis jetzt." fügte sie letztlich meist zusammengezogen Augenbrauen hinzu. Ich drehte mich um, wodurch sie wieder in meine entgegengesetzte Richtung sah. Was ich sah, erschrak mich. Ungefähr 150 Orks standen for den bereits angekommen Schiffen. „Immer zu spät dieses Piratenpack. Kommt endlich, hier gibt es Messerarbeit zu erledigen!" schrie uns ein besonders hässliches Scheusal zu, während es auf den Boden spuckte. Wir alle rannten an die Reling und sprangen geschickt vom Boot, naja Gimli hatte so seine Probleme... An Land angekommen rief der Zwerg ganz von sich selbst überzeugt:„Es sind genügend für uns alle da. MÖGE DER BESTE ZWERG GEWINNEN!" Ich lachte in mich hinein und zückte gemeinsam mit Chiara unsere Bögen, Gimli seine Axt und Aragorn sein Schwert. Die Geisterarmee war nun auch beim Kampf. Ich war zwar gut, doch so wirklich konnte ich mich nicht auf's zählen konzentrieren. 10-11-12-14-wo ist Melin, geht es ihr gut? Puh, ja sie lebt! Wo war ich noch einmal? Also 12+6 nein, 12+9=21. Es ging einfach nicht so gut, so sehr lenkte sie mich ab. Und das ging immer wieder von vorne los. Irgendwann, als ich ungefähr bei 105 angekommen war, und der Kampf sich immer mehr in die Mitte der Stadt ausgebreitet hatte, kamen als unsere Gegner auch noch berittene Olifanten hinzu. Ich nahm einen ins Visier, versicherte mich noch einmal das es meiner Prinzessin gut ging, atmete noch einmal ein und aus, und rannte dann auf das riesige Tier zu. Ich nahm die Pfeile, die in einem Hinterbein steckten als Leiter und kletterte hinauf. Ich schnitt das Seil durch, wo dran das ‚Haus' der Ostmenschen befestigt war und schnitt es durch. Die übrigen erledigte ich mit meinem Bogen. Ich lenkte das Tier noch ein wenig in seine Artgenossen rein. Doch irgendwann hatte ich keine Lust mehr. Ich spannte also irgendwann drei Pfeile und schoss in den Hinterkopf des Olifanten. Elegant rutschte ich den Rüssel des Riesen Elefanten hinunter und landete stolz vor dem Toten Tier. „Der zählt trotzdem nur als einer!" schrie der vorbei-hüpfende Gimli. Das würden wir noch sehen. Auf einmal wurde „SIEG!" gerufen. Ich sah mich um, und meine unverletzte Melin, hatte anscheinend Naira wiedergefunden. Sie umarmten sich. Schnell lief ich zu ihnen hinüber und hörte gerade noch den Teil, wo Naira gemeinsam mit Pippin den Hexenkönig von Angmar tötete. Allerdings war er verletzt, weshalb er gerade von Pippin und Aragorn verarztet wurde. „Legolas! Legolas du lebst!" schrie Chiara und umarmte mich stürmisch. Darauf musste ich nicht antworten. Ich wirbelte sie an der Taille herum und küsste sie anschließend. Ab jetzt sollten wir eigentlich den Krieg überstanden haben, jedenfalls dachte ich dies noch. Ich trug sie zu den anderen. Das musst ganz schön Komisch ausgesehen haben, da ich es irgendwie noch schaffen musste, ihre und meine Waffen zu tragen. Noch dazu waren wir sehr erschöpft. Wir hörten ihnen noch ein wenig, und ich fand es echt bemerkenswert das es Naira und Pippin geschafft hatten, den Hexenkönig von Angmar zu töten. Er schien Sauron sehr wichtig zu sein... Doch langsam überrollte mich die Müdigkeit, so das ich Gandalf, der die besten ,Beziehungen' zu Gondor hatte, nach einem Schlafgemach fragen musste. „Du bist schon müde? Du?" fragte mich Melin mit einer gehobenen Augenbraue. Verwundert, darüber das sie noch nicht nach dem Kampf müde war fragte ich: „Melin, du nicht? Das macht mir schon sehr zu schaffen." spielte ich auf beleidigt. „Doch, schon und ich würde jetzt wirklich noch etwas essen den ich habe HUNGER!" lachte sie, während sie auf ihren Bauch deutete. Wir alle vielen in lachen mit ein, als sich ihr Bauch auch noch meldete. Wie alle waren hier, bis auf Frodo und Sam. Wir alle hatten überlebt, doch irgendetwas sagte mir, das wir so schnell keine Ruhe haben würden.
Ich legte meinen Kopf in Chiaras Halsbeuge und sog ihren Duft ein.

A Princess Can't Fight / Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt