-22- Der Pfad der Untoten

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Legolas PoV
Nach einem Dreitagesritt, waren wir seit ein paar Stunden in einem Feldlager angekommen. Chiara und ich saßen in unserem und zugeteilten Zelt. Die Rohirrim hatten circa. 6000 'Mann' aus dem ganzen Land kommen lassen. Die Bedingungen waren allerdings nicht besser als bei der Schlacht um Helmsklamm. Das heißt so viel wie: Jeder Vertreter der Männlichen Spezies der gerade so stehen konnte, musste kämpfen. Mir lief ein Schauder über den Rücken, bei den Gedanken das ich als 22 Jahre alter Elb, hätte schon in Schlachten ziehen müssen. Melin hatte anscheinend gemerkt, das etwas anderes war: „Legolas, Meldo. Du guckst so betrübt, welche Furcht kann wohl der beste Krieger ganz Mittelerdes haben?" frage sie ernst mit gerunzelter Stirn. Da war sie, diese ernste liebevolle Art, die ich so sehr an Ihr schätzte. „Es ist nur, wenn geliebte Personen sterben, also bei mir du oder Adar dann gäbe es nichts mehr was mich davon abhalten könnte mich in Mandos's Hallen zu begeben." sagte ich nachdenklich. „So etwas darfst du nie denken, hörst du? Wenn ich in diesem Krieg sterben sollte, dann musst du weiterleben! Für mich und Aran Thranduil." erwiderte sie schnell und leicht panisch. Ich hatte damals tatsächlich daran gedacht mir das Leben zu nehmen. Dieser Schmerz. Keine Waffe könnte ihn erzeugen. Und würde sie sterben würde ich es auch tun. Diese Schmerzen waren nahezu unerträglich. Allein daran zu denken bereitete schmerzen, die aber weggeweht wurden, als sie anfing mich vorsichtig und sehnsüchtig zu küssen. Ich ging auf den Kuss ein und er wurde nach einiger Zeit schneller, intensiver und verlangender.  Ich zog die hübsche Elbin auf meinen Schoß. Ich merkte wie sich in der Mitte meines Körpers etwas regte. Bevor es zu weit kommen konnte, unterbrach ich keuchend den Kuss. Doch das süchtig machende Kribbeln blieb in meinem Bauch. „Melin, du machst mich glücklich und verrückt! Es tut mir leid, fast  hätte ich die Tradition und Regel gebrochen, und das nur weil ich deiner Lieblichkeit und Schönheit und allgemein dir nicht widerstehen konnte." sprach ich. Mit einem schmunzeln entgegnete sie: „Ach, aber du glaubst ich kann mich bei dir besser beherrschen!?" Ich lachte ein befreites und glückliches Lachen, so wie ich seit 70 Jahren nicht mehr oft tat.
Ich lag im Frühling auf einer Lichtung, neben mir Chiara. Wir zeigten auf verschiedene Tiere. Die Stimmung war friedlich, und mir achten,wenn es auch tonlos war. Auf einmal wurden wir mit Pfeilen attackiert. Sie warf mir ihren Ring zu, bevor sie erschossen wurde, und ihr Leichnam in einen See fiel. Während dessen wurde das Bild schwarz weiß und Zeitlupe. Nur Melins Blut war Weinrot. Ich befand mich mittlerweile an einem Grab. Den Verlobungsring auf meiner flachen Hand ausgestreckt. Doch das Schicksal meine es böse mit mir, da eine Windböe kam und der Ring klirrend auf dem Boden ihn 100 kleine Stücke zersprang...
...und ich wachte auf, während ich meinen Bogen gezogen hatte. Ich blickte mich um, doch neben mir lag nur eine friedlich schlafende Elbin. Ich hatte sie, und das reichte mir. Doch jetzt würde ich alles dafür tun, das wir nie wieder getrennt werden würden. Auf einmal hörte ich ein merkwürdiges Geräusch. Ich zog mich schnell an und machte mir schnell meine Frisur. Draußen sah ich Aragorn der, wie ich aus dem Gespräch mit Gimli entnehmen konnte sich ganz alleine auf den Weg zu den Untoten machen wollte. „Langsam solltest du doch die Sturheit der Zwerge kennen!" merkte ich an, als er den Zwerg einreden wollte hier zu bleiben. 

Chiara PoV
Ich hatte die ganze Zeit kam geschlafen. Auf einmal strich etwas über meine, durch das Abenteuer rau gewordenen Lippen.
Es war Legolas, der mit seinem Mund immer wieder über mein Gesicht strich. Diese Art aufzuwachen, war mir definitiv die liebste. Er erklärte mir schnell, das wir uns auf den Weg zu den Untoten machen würden, also er, ich, Gimli und Aragorn. Aragorn hatte von Elrond das neu geschmiedete Schwert Narsil, das nun Anduil heißt bekommen. Mit ihm konnte Aragorn einen lang geschorenen Eid einlösen und die Untoten für sich kämpfen lassen.
Fertig angezogen, stiegen wir 4. Auf die Pferde. Während wir die Schlucht entlang- ritten wurde mir kalt und ich bekam Angst. Ich saß vor Meldo, so konnte ich mich wunderbar an ihn kuscheln und meinen Kopf in deine Halsbeuge legen. „Wieso heißt das 'Der Pfad der Untoten'? ... Hallo? Ist das spitzohrige Elbenprinzlein taubgeworden?" fragte Gimli, der nicht begriff das wir uns gerade in riesige Gefahr begaben. Und wir womöglich das  letzte mal uns so nahe seien konnten. Aragorn hatte dies bemerkt: „Er-sie sind beschäftigt." Gimli wollte oder konnte nicht verstehen:„Wieso sollte...oh!" Aragorn Ritt vor und erklärte es Gimli leise.
Ich sog noch einmal seinen Betörend Geruch ein und stieg dann von Arod. „Le melin!" flüsterten wir beide noch einmal, bevor wir uns küssten. Vorsichtig gingen wir in Höhle, wo Legolas erklärte, das der Pfad von den Untoten gebaut wurde. Anschließend stand dies irgendwo. Ich hatte aber gerade weder den Nerv dazu zu lesen, als auch nur zu zuhörten. Ich meine, das ist nichts was man mit normalen  Waffen besiegen könnte. Und sie waren viel mächtiger als wir. Vorsichtig schritten wir in die Höhle, wo und grünlicher Nebel umhüllte. Erst merkten nur wir Elben es, dann aber auch die Anderen. Wir waren in einem Rundem Raum angekommen, wo aber alles erstaunlich leer war. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das nichts gutes bedeutete. Richtig gedacht! Auf einmal waren wir umringt von Geistern. Auf einmal fiel mir auf das überall Knochen waren. Ich wurde aber durch Aragorns Stimme abgelenkt: „Ich möchte das ihr euren Eid erfüllt!" rief er. Doch der Geister-König lache nur und fragte:„Warum sollten wir das tun?" Ich bekam Gänsehaut. Und ich merkte mal wieder das ich so etwas eigentlich gar nicht wollte. Ja, mir machte das Kämpfen Spaß, aber nur als Freizeitbeschäftigung. Mir gefiel es nicht in Lebensnot zu stecken. Ich war keine Elbin die den Nervenkitzel suchte, ich wollte einfach nur meine, unsere Welt beschützen. Der König zog das Schwert, mit der Absicht Aragorn zu treffen. Doch er parierte den Schlag. „Diese Klinge wurde Zerstört!" schrie der Gast entsetzt. „Nun wurde sie erneuert. Ich frage noch einmal: Kämpft ihr für mich? Dann sehe ich euren Eid als erfüllt an!" rief der Waldläufer erneut ungeduldig. Nach einigen Sekunden Stille quengelte Gimli: „Sie hatten im Leben keine und im Tod such nicht." Daraufhin verschwanden die Geister lachend. Was hatte das zu bedeuten?  Ich hatte jedoch keine Zeit mehr zu antworten, da Totenköpfe von der Wand fielen, und die Erde zu Beben begann. „HILFE! RENNT!" schrie ich panisch. Moment mal, Hilfe? Wer könnte uns hier helfen? Ich wurde schon wieder von diesem Dumpfen Geräusch aus meinen Gedanken gerissen, als ein Schädel knapp meinen Kopf verfehlte „Melin!" sagte Meldo in einem strengen Ton, während er mich an der Hand nach draußen zog. Hustend stellte ich fest, das mir die Stelle wo nach der Schlacht die Narbe war weh tat. Während des Kampfes hatte ich alles ausgeblendet aber nun,... Gefühlt tat mein ganzer Körper mir weh. Aber dies war der Falsche Zeitpunkt zum jammern. Denn als ich meine Zöpfe von meinem Gesicht befreit hatte, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Auf dem Fluss vor uns waren überall Korsaren-Schiffe. Wir alle waren entmutigt doch Legolas's bester Freund Aragorn, viel sogar schreiend auf die Knie.  Vermutlich hatte es etwas mit Arwen, seiner Verlobten zu tun. Sie war so zu sagen an das Schicksal des Ringes gebunden. Würde er nicht vernichtet werden, würde sie sterben. Würde Arwen Undómiel, eine gute Freundin sterben. Der gedankte Lied mich traurig werden. Der Elb legte ihm eine Hand auf die Schulter. Wir waren kurz davor auf zu geben, als wir auf einmal hinter uns eine Stimme sagen hörten: „Wir kämpfen!"

A Princess Can't Fight / Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt