Legolas PoV
Es war schon einige Zeit her, das Aragorn gekrönt wurde. In zwischen hatten Elmo, ein guter Freund von mir und ich Kontakt aufgenommen. Heute würde meiner Verlobten, der Hautwechslerin und mir eine Kutsche geschickt werden. Eigentlich wollte ich gleich mit Ada Kontakt aufnehmen, aber mir wurde erzählt dass es ihm sehr schlecht ging. Sein Gesundheitszustand hatte sich dann auch noch verschlechtert, als er darauf bestanden hatte immer noch auf seinem Thron zu sitzen. Sein Zustand wurde so beschrieben wie als Mutter starb. So stur konnte man doch nicht sein, wobei...Melin war auch nicht gerade ohne. Bis noch vor einer Woche hatte die Elbin erst nach meiner so lange geübten Überredungskunst eingewilligt getragen zu werden. Dabei wusste sie ganz genau das sie auf Grund ihrer Beinverletzung so wie so nicht selber laufen konnte. Meine Brustverletzung sah schlimmer aus als sie war und verheilte relativ gut. Lediglich beim Atmen tat sie etwas weh, aber das lies mich wie gesagt nicht davon abbringen meine Prinzessin zu tragen. Aragorn, Gimli, Merry und Pippin hatten sich gefühlte 1000 mal bei mir und Chiara dafür entschuldigt dass sie glaubten ich sei Tod und ihr nicht halfen mich zu verteidigen.
Wir waren gerade beim Packen, als die Tür aufschwang und Naira den Raum betrat. „Die Kutsche ist da!" teilte das blonde Mädchen uns mit. Eigentlich hatten wir es sehr eilig wegen meines Vaters und weil wir für Chiara an Elbische Arznei kommen wollten. Doch wir verabschiedeten uns trotzdem schweren Herzens von den Anderen. Von Aragorn und dem Zwerg viel mir persönlich der Abschied am schwersten. Melin war noch dabei sich von Arwen, Éowyn und ihrer Liebe Faramir zu verabschieden. Ich sah wie die weiße Wölfin immer ungeduldiger wurde, weshalb ich mich zu der Schönheit herunterbeugte und ihr ins Ohr flüsterte dass wir langsam gehen sollten. Bei unserer Hochzeit in ein paar Wochen würden wir sie Hoffentlich wieder sehen. Wir stiegen in das hübsche Zweiergespann mit den Aussichten in einer Woche auf direktem Wege im Düsterwald anzukommen. Das war auch zum Teil der Tatsache zu verschulden, dass wir nun auch Gebiete passieren konnten, durch die wir sonst lieber nicht gefahren wären.Chiara PoV
Ich war schrecklich aufgeregt. In circa. 30 Minuten würden wir bei Tranduils Hallen ankommen. Und die ganze Zeit stellte ich mir drei Fragen: Was wird Thranduil dazu sagen dass ich wieder aufgetaucht bin? Wird Tauriel da sein? Und wenn ja, wird sich Legolas wieder in sie verlieben? Wahrscheinlich nicht. Aber was wenn doch? Quatsch. Elben können nur einmal lieben, aber hatte er damals nicht die Palastwache geliebt? Ich würde es herausfinden. Aber wenn ja, wohin sollte ich dann? Tausendende Gedanken rasten durch meinen Kopf, und meine Stirn zog sich immer mehr zusammen. Auf einmal spürte ich einen warmen Atem neben meinem Ohr. „Was ist los Melin? Geht es dir gut?", hörte ich Meldos verschlafene Stimme neben meinem Ohr fragen. Sollte ich ihm die Wahrheit erzählen? Ja! Er würde sie oder so herausfinden. „Ähmm, also was wird Aran Thranduil dazu sagen, dass ich wieder da bin? Und was wenn... Tauriel da ist? Du weist schon...", gab ich schüchtern von mir. Für einen kurzen Moment blieb es hinter mir still, so dass ich dachte er habe mich vielleicht nicht gehört. Nur das rumpeln der Holzräder der Kutsche war auf dem Boden gemeinsam mit Nairas Lachen auf dem Kutschbock zu hören. Auf einmal sprach er: „Nun Chiara, um nin (meinen) Ada wirst du dir keine Sorgen machen müssen. Er wird sich sicher freuen. Und was Tauriel betrifft, sie wurde... befördert. Ich hoffe dass sie mich mag. Hoffentlich wird sie gleich da sein". Bevor ich das gesagte überhaupt verarbeiten konnte, hörte ich auch schon das Lachen, welches ich so liebte. „Ach Melin, dich kann man so leicht auf den Arm nehmen! Was ich sagen wollte ist, das Tauriel verbannt wurde. Selbstverständlich liebe ich nur dich!", meine er. Ich konnte mir das freche Grinsen auf seinem hübschen Gesicht bildlich vorstellen, als er dies sagte. Trotz der Wunsch mich zu ihm zu drehen, drehte ich mich mit verschränkten Armen von ihm weg. Ich hörte noch einmal dieses Lachen, welches fast kichern glich und da wurde ich such schon von zwei Händen an meinen Hüften gepackt und an den blonden Elben gezogen. Kraftlos flüsterte ich: „Das ist unfair"! Er lachte nur, denn er wusste welche Wirkung er auf mich hatte. „Mit niemanden in den Armen fühle ich mich so wohl wie mit dir.", meinte er, worauf hin ich lächelnd: „Das will ich ja mal stark hoffen!", antwortete.Naira PoV
Mit meiner Nervosität wuchs vermutlich auch die der braunhaarigen Prinzessin. Mit dem einzigen Unterschied dass ich im Gegensatz zu ihr mitbekommen hatte, dass der König krank war. Darüber hatte ich mich übrigens auch gerade mit den beiden Elben die uns begleiteten unterhalten. Unruhig wippte ich auf dem Kutschbock hin und her. Naja, zum Glück war Tauriel wenigstens verbannt worden. Ich konnte sie im Gegensatz zu Chiara noch nie leiden. Das hatte ich aus dem Gespräch von den beiden mitbekommen. Danach wurde es mir zu kitschig...
Vor Aufregung fing sogar meine linke Augenbraue an zu zucken. Das nervte so! Es würde schon alles gut werden. Ich hatte ja die Theorie dass es ihm schlecht ging, da Legolas fast gestorben wäre. Wegen Elbischer Liebe und so. Dafür dass es ihm aber noch nicht besser ging, hatte ich allerdings noch keine Erklärung. Wir würden es bald erfahren. Elmo wollte mir gerade eine witzige Geschichte erzählen, als er und der blonde Elbenprinz noch kein waren, da stoppte die Kutsche. Leider. Ich hätte sie nur zu gern' gehört. Diesen Eingang hatten wir bei unserer ersten Ankunft schon einmal gesehen. Und als wir weggingen war er mit viel Schmerz verbunden. Ich wusste würden Legolas und Chiara noch einmal getrennt werden, würde sie es nicht überleben. Sie brauchen einander. Den Part sie die imposante Treppe hochzutragen, überließ ich ihm aber noch nicht. Ich war sehr stark, weshalb ich sie auch die Jahre über tragen konnte. Die Wachen sahen uns zwar erst kritisch an, doch als die drei Elben ihnen mehr oder weniger freundlich klarmachen dass das „die hohe Prinzessin der Noldor" war, ließen sie uns sich entschuldigend vorbei. Mit dem Prinzen war eben nicht zu Spaßen wenn es um die Prinzessin ging. Nur ich traute mich dies...
Wir drei Gefährten sahen uns erleichtert aber auch besorgt um. Es war noch genauso imposant und prachtvoll wie beim ersten Mal. Das grüne vom Walde war perfekt nach innen gebracht worden. Wir wurden in einen Gang am Thronsaal, wo uns zum Glück nicht das gleiche Szenario wie in den goldenen Hallen Medusels erwartete. Als Chiara meinen verwirrten Blick sah, erklärte ich ihr alles. Als Leggy gefragt wurde ob er sich ausruhen wollte, meine er dass wir erst zu seinem Vater sollten. Ich bedankte mich höflich, doch meinte dass ich ihn lieber nicht überfordern wollte. Ja, ich konnte höflich sein, aber die zurückhaltendste Person war ich auch nicht. Ich übergab die geschwächte Elbin an das spitzohrige Elbenprinzlein. Anschließend wurde ich von einer schwarzhaarigen Elbin in das Gemach geführt, welches früher Chiara gehörte, welche nun ja ein Zimmer mit ihrem Liebsten besaß. Das Zimmer war exakt so, wie wir es zurückgelassen hatten. Doch es waren nirgendwo Spinnweben oder so zu sehen. In der Zeit in der die beiden sich mit dem König beschäftigten, machte ich Pläne. Die von Feanor nicht gemochte Galadriel hatte mir den Rat gegeben bei Beorn Rat nach anderen Hautwechslern zu forschen. Er wohnte am anderen Ende des Düsterwalds in einer Hütte. Es war klar für mich dass ich hier nicht bleiben konnte. Unter Elben, das war nichts für mich. Immer wohlerzogen und höflich zu sein. Aber ich würde mich natürlich noch mit meinen Freunden verstehen.
Gerade als ich mit Planen fertig war, klopfte es an der Tür. Das meinte ich. Ich würde hereinkommen, ohne zu klopfen. Die Tür öffnete sich und Chiara trat ein. Wir begrüßen uns, und dann fing sie an zu erzählen: „Nun, als wir bei Thranduil ankamen, war er in seinem Bett. Als er uns sah, dachte er zuerst er sei Tod und fragte nach seiner Frau. Als verstanden hat dass wir es waren hat er sich sehr gefreut und uns umarmt. Ich war natürlich erst etwas Perplex, es ist ja der König. Danach hat es sich noch etwas alleine mit Legolas unterhalten. Als sie fertig waren war der König wieder der alte. Doch Legolas wollte mir nicht verraten was er mit ihm tat. Ich werde ihn schon noch dazu bringen. Aber wenigstens konnte ich sehen, dass Thranduil sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte. Und danach ging ich zu dir. Was ist bei dir geschehen"?
Ich brauchte er einmal etwas Zeit um gesagtes zu verarbeiten. Ich brachte schließlich nur: „Ich habe nur ein wenig nachgedacht. Aber die Wunderheilung hätte ich gerne mitbekommen." heraus. Heute war für mich Ereignisreich genug. Nach dem ich gegessen hatte und Meldis gegangen war, ließ ich mich auf das weiche Bett fallen. Ich schloss die Augen und Atmete den entspannenden Geruch des Waldes ein. Ich konnte förmlich die Bäume, Vögel, Rehe und Erde sehen. Gefühlt atmete ich alles ein. Mit diesem guten Geruch in der Nase schlief ich ein.
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A Princess Can't Fight / Legolas FF
FanfictionAls der Noldorprinzessin Chiara aufgezwungen wird Legolas, den Prinzen des Düsterwaldes zu heiraten sind beide gar nicht begeistert. Die Elbin drückt das mit Verzweiflung und Trauer, und der Elb mit Wut und Emotionslosigkeit aus. Doch weder Legolas...