Kapitel 3

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Okaaaay... hier bin ich wieder. Mal gucken, was bei Clint und Natasha so los ist....

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Felicias POV:

Als ich in der Nacht zum ausgemachten Treffpunkt komme, werde ich misstrauisch. Vielleicht ist das doch alles eine Falle. Aber ich muss es riskieren! Für meine Zukunft und die meines Vaters.

Ich zupfe an meinem schwarzen Agentenanzug herum und richte auch meine Maske, die mich unerkannt bleiben lässt. Aufgrund der Nervosität wickle ich eine Strähne meines weißen langen, seidigen Haars um meinen Finger. Geduld ist wichtig, das habe ich oft genug schon gelernt.

Eine krächzende Stimme reißt mich aus meinen Gedanken: „Hast du es?!"

Ich blicke auf und erkenne das ungepflegte Aussehen meines ‚Verbündeten'.

Ich deute auf den Aktenkoffer und nicke. „Was ist mit dir? Hast du, was ich will?"

Der Mann grinst schief, was seine ekelhaften Zähne zum Vorschein bringt und schüttelt einen Sack in seiner Hand. Er wirft ihn mir zu, ich fange ihn auf und öffne ihn. Weiße Gewänder und ein Ausweis befinden sich darin. Ich nicke zufrieden und hole den Silberring aus dem Koffer. Er scheint selbst in dunkelster Nacht zu leuchten und die Augen meines Gegenübers beginnen ebenfalls zu leuchten. Er nimmt den Ring aus meinen Fingern, um ihn selbst zu betrachten. „Was ist so besonders daran?", frage ich nach. Ich habe ihm erzählt, für was ich die Kittel und den Ausweis brauche, den er mir besorgt hat, also erwarte ich auch irgendwie eine Erklärung von ihm.

„Das Ding ist magisch. Ja! Ganz recht, magisch! Es entzieht magische Fähigkeiten von Personen und verleiht sie dem Träger." Ich runzle die Stirn, frage jedoch nicht nach. Entweder verarscht mich dieser Typ oder es stimmt tatsächlich. Egal, was davon zutrifft, ich habe jetzt nichts mehr damit zu tun.

Ich drehe mich um und will gehen, als ich eine schwere Hand auf meiner Schulter fühle. Kalte Schauer laufen über meinen Rücken und ich atme tief Luft ein. „Was willst du?"

„Der Ring springt auf dich an, Kleine. Was hast du so drauf?"

Ich presse die Augen zusammen und konzentriere mich. Keine Sekunde später höre ich einen überraschten Schrei hinter mir und ein Körper, der hart auf den Boden aufschlägt. Ich drehe mich um und betrachte den Mann, der mich mit großen Augen ansieht und gerade über seine eigenen Füße gestolpert ist. Im nächsten Moment wird etwas Hartes gegen meinen Hinterkopf geschlagen und mir wird schwarz vor Augen.

Clints POV:

Ich taste mich die Wand entlang und klopfe dagegen. Eindeutig hohl. Nachdem die Stimmen meiner Entführer verklingen klopfe ich abermals, diesmal lauter. „Hallo? Ist da noch jemand?", ertönt die vertraute Stimme von vorhin wieder. „Peter? Bist du das?", frage ich und entdecke etwas, dass ich vorher übersehen habe. So etwas wie ein Lüftungsschlitz führt in den anderen Raum, in dem ich Peter vermute. Ich knie mich auf Höhe des Schlitzes und wiederhole meine Frage noch einmal.

„Clint?", kommt es deutlicher als zuvor zurück, als sich Peter ebenfalls auf meine Höhe kniet. „Warte, du bist tot!" „Lange Geschichte...", seufze ich, „Weißt du, wo wir hier sind?"

Peter scheint kurz zu zögern, beginnt dann aber doch zu sprechen: „Kopfgeldjäger..."

„Kopfgeldjäger?!", frage ich ungläubig nach. Auf mich ist doch wohl kein Kopfgeld ausgesetzt, oder?!

„Nun, ja... Mich wollen die ja nur, weil ich ihnen mal Beute weggeschnappt habe. Aber dich?", kommt es nach einiger Zeit zurück.

„Gott... Ich habe keine Ahnung", ich drücke meinen Kopf in meine Hände. Wieso gerate ich auch immer in diese Scheiße?!

Auch Falken stürzen ab - 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt