Kapitel 13

441 23 11
                                    

Lol, ich sollte ja eigentlich Mathe lernen, aber...

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Natashas POV:

Die Enttäuschung kann ich kaum verbergen. Wenn Clint nicht hier ist, muss er noch auf dem Schiff sein! Jetzt bin ich sehr dankbar dafür, dass die anderen der Guardians bei diesem geblieben sind. Meine Hand tastet nach dem versteckten Messer an meiner Hüfte, ohne dass ich es bemerke.

Aus dem Raumschiff vor uns ist eine Frau gesprungen. Sie ist groß und schlank und hat lange weiße Haare, die ihr sanft über die Schultern fallen. Die Frau kommt mir seltsam bekannt vor, aber nicht im positiven Sinne.

„Wer bist du?", schreit Gamora neben mir und ruft mich somit in die Gegenwart zurück. „Oh, niemand wichtiges", kommt es zurück, die Stimme gekünstelt freundlich. „Du bist von den Kopfgeldjägern geflohen!", sagt Gamora und die Frau hebt ihren Kopf an, jetzt interessierter. Ich kann in ihrem Augen sehen, dass sie bemerkt hat, dass wir mehr wissen. „Ich bin Julia", stellt sie sich jetzt vor und kommt auf uns zu. „Jean", sage ich und ziehe ihren Blick auf mich. „Hast du in dem Raumschiff vielleicht zwei andere Typen gesehen? Blond? Ziemlich nervig?", frage ich ohne Umschweife.

Sie schüttelt bedauernd den Kopf: „Nein, tut mir leid. Sie müssen noch gefangen sein. Ich hatte durch Zufall Glück, zu entkommen." „Was wollten sie von dir?", fragt Gamora jetzt. Julia scheint etwas irritiert von ihr zu sein, ihrem Aussehen nach stammt sie von der Erde. „Ich-Ich habe keine Ahnung. Ich war nur nach Hause unterwegs, als sie mich in eine Gasse gezogen und entführt haben!" Ihre Hilflosigkeit kaufe ich ihr nicht ab, nicht umsonst bin ich eine der besten Agentinnen. Irgendetwas hier stimmt gewaltig nicht. Gamoras Anspannung nach scheint sie meiner Meinung zu sein.

Felicias POV:

Ich bin so an mein Glück gewohnt, dass ich bei diesem äußerst blöden Zufall fast vor Wut aufgeschrien hätte. Die Black Widow? Im Weltall auf irgendeinem Planeten DIREKT VOR MIR? Das ist doch unglaublich! Einerseits macht es Sinn, Hawkeye war einer der beiden Typen und sie ist fast schon seine zweite Hälfte. Aber andererseits? Einfach nur unglaublich...

Ich spähe unauffällig hinter die beiden zu ihrem Raumschiff. Ich bin nur hier gelandet, da irgendetwas ziemlich fehlgeschlagen ist. Ich kann normale Flugzeuge steuern, aber das, was mich hierhergebracht hat, ist mir völlig fremd. Es ist selbst für mich ein Wunder, dass ich es bis hier her damit geschafft habe. Aber das Raumschiff hinter den beiden scheint Technologie von der Erde zu beinhalten.

„Du kommst von der Erde?" Die grüne Frau spricht mich wieder an. Mit den Typen auf dem Raumschiff, diesen Kopfgeldjägern, habe ich ja schon einiges gesehen, aber an sie muss ich mich definitiv noch gewöhnen. Ich nicke. Besser, ich sage nicht so viel. Ich weiß, dass die Black Widow die beste Agentin überhaupt ist. Sie analysiert wahrscheinlich jede meiner Bewegungen und Ausdrücke, da möchte ich sie mit nicht gut überlegten Worten nur ungern auch noch beglücken. Wahrscheinlich ist sie eh schon drauf und dran, mich festzunehmen. Ich muss etwas unternehmen, bevor es zu spät ist.

In dem Moment überkommt mich eine Vision. Und bevor Natasha Romanoff auch nur Zeit hat, ihre Hand auszustrecken, ziehe ich einen Dolch und werfe ihn nach ihr.

Natashas POV:

Und ehe ich reagieren kann, steckt ein Messer in meiner Schulter. Ich zische vor Schmerz auf und starre die Frau vor mir an. Sie rennt auf uns zu und sieht jetzt gar nicht mehr so unschuldig und unwissend aus. Gamora zieht ihr Schwert, aber Julia weicht geschickt aus und wirft Gamora fast um, als sie nach deren Füßen langt. Ich reiße den Dolch mit zusammengebissenen Zähnen aus meiner Schulter und greife nach meinem eigenen. Sofort gehe ich in Angriff über.

Auch Falken stürzen ab - 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt