Epilog

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Hi. Ich hab's zwar gestern dann nicht mehr geschafft... aber heute bin ich hier.

Der Epilog ist ein Teil einer Geschichte, der für mich besonders schwer zu schreiben ist. Was ist noch wichtig, zu erwähnen? Was nicht? Was wollen die Leser noch wissen? Was ist total irrelevant? Nun... Ich selbst habe nicht wirklich die richtigen Worte dafür gefunden, aber ich hoffe, Clint Barton hat das.

Deshalb lasse ich ihn das Mal übernehmen:

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Clints POV:

Nachdem ich aus dem Krankenhaus mehr oder weniger entlassen wurde, kehrt bei uns wieder etwas Normalität ein. Tony wurde in die Krankenstation des Towers verlegt – alle anderen sind schon wieder auf den Beinen. Der Schock sitzt uns allen noch tief in den Knochen, aber wir sind auf dem Weg zur Besserung. Und wenn Pepper und Phil uns etwas häufiger als normal überprüfen, dann kommentiert das auch niemand.

Seltsam an der ganzen Sache ist, wie wir noch enger zusammengewachsen sind dadurch. Die Guardians sind zwar relativ bald abgereist, haben uns jedoch inzwischen bereits wieder einmal einen dreitägigen Besuch abgestattet. Ob das irgendwann zu Groot-Babysitter-Sessions der Avengers während Guardians-Missionen führen wird, ist nicht absehbar, aber seltsam wahrscheinlich...

Apropos Babysitter-Sessions: Ich merke immer noch, wie sich alle verstärkt nach mir umsehen. Bei Natasha macht es mir ja auch nichts aus, schließlich waren wir länger als genug getrennt, aber diese ständigen Durch-Die-Tür-Stürme von Steve und Tony während ich trainiere, sind höllisch ablenkend und nerven total. Ich darf mich aber nicht beschweren oder darüber wundern, sagt Wanda, was ich unfair finde. Ich kann es kaum erwarten, wenn sie mich nicht mehr anrufen, nur weil ich fünf Minuten zum nächsten Laden gefahren bin, um für Natasha Blumen zu kaufen...

Bei Natasha und mir ist auch alles klar. Irgendwie. Gemeinsam kriegen wir eigentlich so ziemlich alles auf die Reihe, obwohl Nat immer mehr Dinge bekommt, mit denen sie mich aufziehen kann. Was ich auch verdient habe... meistens jedenfalls.

Wegen meinen Beinen lässt sie mich bis jetzt nur im Sitzen Bogenschießen. Das ist eigentlich ganz bequem, aber trotzdem verdammt seltsam und ich kann mich nicht von der Stelle bewegen, was es umso schwerer macht, die beweglichen Ziele zu treffen. Andere Situationen – andere Herausforderungen.

Ich komme nochmal auf die romantischen Seiten der Avengers zurück, denn nicht nur bei mir und Tasha läuft alles perfekt. Bucky und Sam sind gerade irgendwie in die Phase gerutscht, die man dachte, nach der Pubertät überwunden zu haben: Man kann die beiden im Moment fast überall mit zerzausten Haaren und roten Wangen antreffen, was zu vielen frustrierten „Gottverdammt, Leute! Doch nicht hier!" oder „Ernsthaft jetzt? Lasst die Küche bitte in Ruhe!" führt und es zu einem kniffligen Spiel macht, den Tower zu durchqueren, ohne auf irgendwelche interessanten Situationen zu stoßen. Wir gönnen ihnen einfach das Glück... Aber wenn das noch länger anhält, müssen wir ernsthaft darüber nachdenken, sie allein in eine Etage zu sperren.

Tony ist jetzt auch öfters weg. Ich finde es gut, dass er anfängt, mehr Zeit mit Pepper zu verbringen als mit einem Schraubenschlüssel. Unsere früher monoton steigende Verbesserung diverser Avengers-Mission-Hilfsmittel leidet zwar etwas darunter, aber das können wir alle verkraften.

Wen man überraschenderweise auch immer seltener im Tower antrifft, sind Wanda und Pietro. Sie wohnen zwar immer noch hier, haben sich jedoch eine kleine Wohnung weiter außerhalb der Großstadt geholt, um manchmal von dem ganzen Trubel wegzukommen. Ich kann es verstehen. Ich habe schon oft darüber nachgedacht... vielleicht eine Farm mitten im Nirgendwo. Ob ich Natasha dazu überreden kann? Vielleicht irgendwann im Ruhestand. Lassen wir es auf uns zukommen...

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