Mr Arrogant || kth. Book 1 || Deutsche Übersetzung

Chapter 2

Es war Pausenzeit und alle Schüler stürmten aus den Klassenzimmern, überfluteten den Flur und gingen in die Kantine.

Ich schloss mein Schließfach, nachdem ich meine Sachen aufbewahrt hatte, und wollte gerade in die Kantine, als ich ihn plötzlich sah - der arrogante Vollidiot, der mit seinen beiden Freunden Jimin und Jungkook den Flur hinunter ging. Sie hatten ihre Uniform ausgezogen und ihre Krawatten nicht fest am Hals befestigt. Es war ziemlich klar, dass sie die großen Rebellen in der Schule sind.

Ich drehte mich zur anderen Seite, anstatt zur Kantine zu gehen, und versuchte, ihnen auszuweichen.

"Yah!"

Scheisse.

Ich beschleunigte meine Schritte und ging weiter geradeaus.

"Lee Hyejin!"

Ich drehte mich um und Taehyung ging auf mich zu und in mir brach der Schweiß aus.

Gott sei Dank war der Waschraum der Damen ein paar Schritte entfernt und ich eilte hinein und versteckte mich in einer der Kabinen. Ich seufzte erleichtert, aber mein Herzschlag war fast zu hören. Ich möchte dieses Stinktier so weit wie möglich meiden. Er bringt mir immer Ärger.

Ich wartete ungefähr 5 Minuten drinnen, bis ich draußen kein Geräusch hörte. Ich öffnete langsam die Tür und spähte aus dem Waschraum. Da war niemand. Puh.

Ich ging auf Zehenspitzen hinaus. Leider bin ich nicht weiter gekommen, als ich spüre, dass jemand auf mich zukommt.

Mit großer Kraft zog er mich zurück in den Waschraum der Damen und knallte mich gegen die Wand.

"Uh, Kim Taehyung, was willst du?", sagte ich, als ich meinen Ellbogen rieb, der gegen die Wand geschlagen wurde. Ich atmete nervös schwer ein und aus. Ich hoffte, dass er keine seltsamen Anfragen hatte. Einmal hatte er mir gesagt, ich solle eine Damenbinde in die Handtasche eines Lehrers stecken, und drohte, mich zu erpressen, wenn ich jemandem davon erzählte.

"Hast du die Hausaufgaben der Geisteswissenschaften gemacht, die heute abgeben sollen?" Fragte er.

"J-ja", sagte ich und versuchte mutig zu wirken, aber ich hatte ein wenig Angst vor ihm.
Ein wenig.

"Lass es mich abschreiben."

Ich starrte ihn an und verdrehte dann die Augen.

"Wirklich V? Du hast mich den ganzen Weg gejagt, nur um Hausaufgaben zu bekommen? Seit wann hast du dich jemals um Hausaufgaben gekümmert?" Sagte ich und verschränkte die Arme.

"Halt die Klappe und gib es mir einfach. Es wird benotet", sagte er.

"Später", antwortete ich und versuchte ihn wegzuschieben, aber er schlug mich wieder gegen die Wand.

"Autsch?"

"Ich will es jetzt", sagte er.

"Schade", antwortete ich. Er blockierte die Tür mit beiden Armen von einem Ende zum anderen. Verärgert trat ich auf seinen Fuß, wirklich hart. "Verrückter Bastard", sagte ich und ging hinaus.

"Pass auf, Lee Hyejin !" Hörte ich ihn schreien, als ich mein Schritttempo zur Kantine beschleunigte.

***

Die Pausenzeit war vorbei und ich ging zurück ins Klassenzimmer. Es war eine Stunde in den Geisteswissenschaften.

"Guten Tag", begrüßte uns Frau Gil und wir erwiderten die Begrüßung mit einem monotonen Ton. "Scheint, als ob ihr auf die heutige Stunde gespannt seid", sagte sie sarkastisch. "Jetzt nehmt alle eure Hausaufgaben heraus, die letzte Woche aufgegeben wurden. Ich habe euch daran erinnert, dass sie benotet werden."

Alle öffneten ihre Taschen und nahmen ihre fertige Arbeit heraus. Ich drehte mich um und sah Taehyung an, der 2 Tische diagonal zu meiner Rechten war. Er starrte mich an und ich grinste. Seltsamerweise grinste er zurück.

Ich drehte mich zu meiner Tasche um und öffnete sie. Ich holte die Hausaufgaben heraus, die ich am Abend zuvor mit viel harter Arbeit erledigt hatte.

Zu meinem Entsetzen kam jedoch eine Eidechse mit den Papieren. Ich ließ die Papiere fallen und schrie laut auf, als ich eine der ekelhaftesten Kreaturen sah, die ich nicht sehen wollte. Ich wäre fast rückwärts von meinen Stuhl gefallen, aber ich stand auf und entfernte mich davon. Alle drehten sich zu mir um, außer Taehyung, der in Gelächter ausbrach.

Aber dann habe ich genauer hingeschaut. Es bewegte sich nicht. Mir wurde klar, dass es sich um eine falsche Eidechse aus Gummi handelte. Ich starrte Taehyung an. "Du!"

Er lachte immer noch. Ich nahm die falsche Eidechse und warf sie ihm zu. "Du hast das getan, nicht wahr?!"

Sein Lachen ließ nach, als ich vielleicht beleidigt, die falsche Eidechse auf ihn warf. "Yah, Lee Hyejin", stand er auf und ging auf mich zu, um einen Streit zu veranstalten.

"Ihr beide! Was ist los?! "Frau Gil starrte uns an. Alle in der Klasse wurden stumm und sahen sich das Drama an.

"Ihr streitet euch wieder?" Fragte sie.

"Sie hat  zuerst angefangen", Taehyung zeigte mit dem Finger auf mich.

"Nein! Er hat die falsche Eidechse in meine Tasche gesteckt", erklärte ich.

"Ich habe nichts getan, was ich nur war-"

"Ihr zwei, jetzt aus dem Klassenzimmer. Hände heben."

Nicht noch einmal. Dies wiederholt sich zum 17. Mal. Ich stehe mit erhobenen Händen vor einem Klassenzimmer und mit dem Verrückten. Ich begann mir Sorgen zu machen, dass die Lehrer größere Disziplinarmaßnahmen gegen mich ergreifen würde. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen.

"Ich habe es satt", sagte ich und hob meine Hände.

"Es ist total deine Schuld", sagte er.

Ich hatte keine Energie mehr zu streiten, ich schwieg und stand mit erhobenen Händen da.

Zum Glück war ihr Unterricht nur für kurze Zeit. Die Glocke läutete und ich streckte meine Arme gut aus.

"Ich hätte eine echte Eidechse in deine Tasche stecken sollen", sagte er und stupste mich an.

"Davon träumst du", sagte ich und verdrehte die Augen.

Frau Gil verließ das Klassenzimmer und wir dachten, sie würde einfach gehen.

"Ihr zwei, folgt mir ins Büro", sagte sie.

Oh Mist.

Ich und Taehyung starrten uns eine Weile ausdruckslos an, dann folgten wir ihr widerwillig.

Ich sah nach unten, als wir uns auf den Weg ins Büro machten und dem Klackern ihrer Absätze folgten.

Als das Klackern aufhörte, schaute ich auf und starrte auf die Tür mit der Aufschrift "Büro des Direktors". Ich schluckte. Frau Gil klopfte an die Tür und drehte den Türknauf. Dann gab sie uns ein Augensignal und sagte uns, wir sollten ins Büro.

Ich seufzte. Ich bin zum Scheitern verurteilt.