→𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟖←

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Das Gesicht des alten Mannes verzog sich für einen Moment bevor er innig seufzte.
,,Ich wusste das dass irgendwann wieder passieren würde. Die Frage war nur wann und wie."
,,Ähm vielleicht könnte ich mal erfahren was hier eigentlich los ist?" Meldete sich Elisabeth zurückhaltend zu Wort und blickte zwischen den beiden hin und her.
,,Die dark side ist etwas böses, Elisabeth.", sagte Katelyn und griff nach ihrer Hand.

,,Ich dachte es gäbe sie nur in alten Geschichten oder Erzählungen, aber du bist mein offizieller Beweis dafür das es nicht so ist. In den Erzählungen wird immer zu von einer guten Seele gesprochen, die so rein sein soll, das nur das pure böse in sie eindringen kann. Ist das geschehen, können die Opfer nicht mehr richtig ihre Gefühle kontrollieren. Davon sind vor allem Wut, Angst und Trauer betroffen." Erklärte Katelyn eindringlich.

,,Aber wozu das ganze, wieso sollte davon irgendjemand profitieren?" Fragte sie.
Kates Großvater lachte.
,,Das Böse, meine Liebe profitiert genau davon. Es geht nicht darum ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Es geht lediglich um Schmerz, Tot, und das Leiden."
Immer noch ungläubig saß sie dort und starrte ihn an.
All das klang nach einem schlechten Witz, es war fast schon so verrückt, das sie erwartete jeden Moment den Lachanfall von Katelyn zu vernehmen, in dem sie ihr versucht zu erklären das sie bloß hochgenommen wurden ist.

Doch es passierte nicht.
Beide waren komplett ernst.
,,Warum unbedingt eine reine Seele?" Wollte sie neugierig wissen.
Wenn sie schon von dieser merkwürdigen 'dark side' befallen war, dann wollte sie wenigstens mehr Informationen dazu haben.

,,Wozu ausgerechnet jemand gutes? Es gibt doch so viele schlechte und böse Menschen auf diesem Planeten." Eine Welle der Traurigkeit und des Frustes breitete sich in ihr aus, und Tränen schossen in Elisabeths Augen.
,,Warum ich?" Sagte sie leise als die ersten Tränen sich ihren Weg über ihre Wangen machten.
Eine kurze Pause brach ein und niemand von ihnen wechselte ein Wort.

,,Es wäre zu einfach." Sagte Katelyns Großvater schließlich in einem ruhigen Tonfall.
,,Das böse verankert sich nicht in Menschen die bereits böse sind. Es möchte jemanden der selbst verrückt dadurch wird, denn das Böse bleibt das Böse."
,,Von welchem Bösen sprechen wir hier?" Mittlerweile hatte Elisabeth schon fast den Überblick verloren, denn die Worte 'das Böse' schwirrten wie verrückt durch ihren Kopf.

,,Ich wusste immer das etwas in Derry nicht stimmte. Ich bin hier aufgewachsen und nach dem Tod von Mikes Eltern war ich an diesen Ort hier gebunden worden. Das Böse, Elisabeth kommt nicht doppelt vor. Es ist eine Kraft die durch sämtliche Orte dieser Welt fließt, und dennoch ist es eins."

,,Du sprichst regelrecht in Rätseln Großvater. Ich möchte wirklich nicht unhöflich erscheinen aber könntest du uns vielleicht jetzt helfen? Elisabeth müsste bestimmt schon seit Stunden zu Hause sein!" Ergriff Katelyn das Wort und schaute ihn flehend an.
,,Nun gut. Man kann es nicht heilen, das wird man nie können. Aber etwas, was man unternehmen kann, ist, das man es zu kontrollieren versucht." Er schaute zu Elisabeth und stand kurz auf.

Der alte Mann schob den Messer Block, der auf der Arbeitsplatte stand etwas weiter in die Mitte und setzte sich zurück auf seinen Platz.
,,Erzähl mir davon wie du es bemerkt hast." Verlangte er.
Elisabeth erzählte die Geschichte von Betty und danach die, wie sie Ava mit einem Schrei ermordete.
Er nickte und hob die Hand.

,,Ganz offensichtlich kannst du nicht mehr wirklich kontrollieren was du machst wenn du Angst bekommst, nicht wahr?" Fragte er sie.
Elisabeth nickte.
,,Gut. Schau dir den Messerblock an, und konzentriere dich nur auf ihn, verstanden?"
Etwas verwirrt nickte Elisabeth erneut und wendete ihren Blick in Richtung Arbeitsplatte.

,,Was nun?" Wollte sie nach einigen Minuten wissen, denn langsam kam sie sich recht dumm vor.
,,Lass dir Zeit. Es gibt keinen Grund zum hetzten. Denk daran das du dich nur auf die Messer konzentrierst. Atme tief durch und schieße deine geballte Energie in Richtung der Messer.
Nach seinen Worten schloss Elisabeth kurz die Augen um ihre innere Ruhe wiederzufinden.
Jetzt, als ihr Kopf komplett klar war, suchte sie dieses ungewisse Böse in ihr, was sich offenbar irgendwo gut versteckt hatte.

Sie stellte sich vor wie sie mit einem Schmetterlings Fänger über ein Blumenfeld im Sommer lief.
Die Sonne schien und sie lachte währenddessen sie versuchte so viele Schmetterlinge wie möglich zu fangen.
Es war nicht sonderlich schwer, doch einer von ihnen war ein tief schwarzer Schmetterling der erstmals zu schnell für sie wirkte.
Doch als sie langsamer wurde, begann der Schmetterling damit unvorsichtiger zu werden, und sie kriegte ihn letztendlich doch.

Sobald der Schmetterling im Netz war breitete sich ein Kribbeln in ihrem ganzen Körper aus, und sie öffnete die Augen wieder.
Mit diesem kraftgeladenen Blick gelang es ihr den Messerblock zerspringen zu lassen.
Elisabeth erschreckte sich fürchterlich, und auch Kate zuckte zusammen.
,,Gut so! Versuch die Messer zu bewegen." Meinte Kates Großvater und lächelte ihr aufmunternd zu.
,,Bewegen? Ich habe das noch nie getan." Gab sie kleinlaut zu.

,,Elisabeth ist doch keine Superheldin, bist du dir sicher das dass überhaupt möglich ist?" Fragte Katelyn unglaubwürdig.
,,Sie hat Energie die nun durch ihre Adern fließt die das ermöglicht, Katelyn. Natürlich ist es dunkle Energie, aber sie wird es nutzen können." Erklärte er.
Gerade als Elisabeth erneut ihre Augen schloss und versuchte sich wieder zu konzentrieren, klingelte es plötzlich und ihr Versuch wurde unterbrochen.

,,Ich geh schon." Warf Katelyn ein.
Sie ging zur Tür und öffnete sie schwungvoll.
Verwundert aber auch ein wenig ängstlich musterte sie die Polizisten die davor standen.
,,Können wir bitte eintreten?" Fragte einer von ihnen und hielt eine Waffe stramm bei sich.
,,Selbstverständlich können Sie das." Sagte sie und trat beiseite damit die Polizisten das Haus betreten konnten.

Sie gingen in die Küche und sahen Elisabeth und Kates Opa.
,,Wir müssen sie leider vorzeitig festnehmen, Mister Hanlon." Sagte nun einer der Polizisten und hielt seine Waffe auf ihn.
Ohne weiter zu fragen hielt er die Hände nach oben und ließ sich von einem der Polizisten Handschellen anlegen.
,,Was ist hier los? Sie haben kein Recht das zu tun!" Rief Katelyn alarmiert.

,,Oh doch das haben wir, denn er ist der Verdächtige im Mordfall Butch Bowers." Antworte der Polizist der ihm die Handschellen angelegt hatte.
,,Was?" Erschüttert blickte Kate zu Elisabeth die von einem weiteren Polizisten am Arm gepackt wurde.
,,Komm, Mädchen, wir bringen dich nach Hause." Meinte er und schaute kurz zurück zu Katelyn.
,,Du und alle anderen die sich in diesem Haus befinden müssen mit auf die Polizei Wache kommen."

Zunächst wollte sie wieder etwas erwähnen, doch auf Grund des Blickes die sie von ihrem Opa kassierte, nickte sie.
,,Ich hole Mike." Sagte sie noch ehe sie die Treppe nach oben stieg.
Elisabeth musste den Polizisten in einen ihrer Wagen folgen, wo sie unsanft auf den Rücksitz gedrückt wurde.
,,Er war es nicht!" Rief sie energisch.
,,Ach ja? Wer soll es sonst gewesen sein? Niemand außer ihm hätte ein Motiv. Die Kriege zwischen Mister Hanlon und Mister Bowers waren fürchterlich, zu dem hatte er nie Respekt vor Butch, auch wenn  er der Polizei Officer war!" Erwähnte der Polizist und fuhr los.

1187 Wörter
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└ᴅᴀʀᴋ sɪᴅᴇ┘{ES Fan-Fiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt