→𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟔←

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→🄳🄰🅂 🄷🄰🅄🅂 🄸🄽 🄳🄴🅁 🄽🄴🄸🄱🄾🄻🅃 🅂🅃🅁🄴🄴🅃←

Die Rückfahrt der abgebrochenen Klassenfahrt war öde und schläfrig.
Elisabeth saß neben Sally am Fenster, und schaute aus dem Bus hinaus.
Regentropfen prasselten gegen die Scheibe und sie beobachtete wie sie nach unten liefen.
Sally war nicht sonderlich gesprächig gewesen, und Katelyn, die direkt hinter ihnen alleine saß war bereits eingenickt.

Kurz bevor die Schüler alle in den Bus gestiegen waren, hatte Miss Douglas jeden von ihnen von unten bis oben abgecheckt und durchgezählt.
Bei Elisabeth stockte sie kurz und fragte das Mädchen erneut, ob sie wirklich sicher sei, dass es ihr gut ginge.
Elisabeth nickte bloß und schaute starr auf den Boden.
,,Hast du Derry vermisst? Also da wo wir immer sind?" Fragte Sally plötzlich und brach das fast schon wohlige Schweigen.

,,Weiß nicht." Antwortete Elisabeth und wurde auf einmal ein wenig traurig.
,,Ich bin mir halt nicht sicher ob ich überhaupt dort hingehöre."
,,Was meinst du? Du bist doch in Derry geboren, oder?" Sally schaute sie eindringlich an.
,,Ja schon, aber ich kenne weder meine Mutter noch meinen Vater. Ich weiß nicht mal warum sie mich zur Adoption freigegeben haben." Gab sie gedrückt zu.

Und es war wahr, Elisabeth wusste wirklich gar nichts über ihre Eltern.
Nicht einmal ihre Namen.
Sonia rückte einfach nichts raus, und manchmal fragte sich Elisabeth ernsthaft ob sie selbst überhaupt irgendetwas von ihnen wusste.
Jedes mal wenn Elisabeth es ansprach, lehnte Miss Kaspbrak bloß ab und war danach für mindestens eine halbe Stunde nicht mehr ansprechbar.
,,Aber', fuhr sie fort und versuchte sich nicht zu viel ansehen zu lassen, ,,ich denke schon das ich mich freue Eddie und Sonia wieder zu sehen!" Elisabeth lächelte leicht.

Sally nickte nur glücklich.
Sie freute sich darüber das Elisabeth wenigstens einen Grund hatte sich zu freuen.
Wie es wohl war nichts von seinen Eltern zu wissen?
Für Sally war es unvorstellbar.
Auch wenn sich ihre Eltern nur noch stritten war sie eigentlich ganz froh das sie da waren.
Aber am meisten freute sie sich auf ihren Angus.

,,Wisst ihr wann wir endlich da sind?" Wollte Katelyn gähnend wissen und steckte ihren Kopf durch die Spalte zwischen den Sitzen der beiden Mädchen.
Elisabeth schüttelte den Kopf.
,,Nein weiß ich nicht." Sagte sie und schaute kurz zu Miss Douglas die in aller Ruhe in einer Zeitschrift blätterte.
,,Ich denke es ist nicht mehr lang." Warf Sally ein, und zuckte mit den Schultern.

Eine gute halbe Stunde später waren sie angekommen und alle stiegen aus um ihr Gepäck zu holen.
Elisabeth konnte ihre Adoptivmutter und Eddie schon von weitem sehen.
Es regnete und Sonia hatte einen Knall pinken Regenschirm.
Eddie war eingequetscht von einem engen Regenmantel, und trug einen großen Regenhut.
Typisch Sonia, dachte Elisabeth und holte ihren Koffer.

Zusammen mit Kate und Sally ging sie auf sie zu.
,,Elfchen!" Rief Sonia und schluckte hörbar.
,,Ich bin so froh das du früher zurückkommen bist! Du kannst dir gar nicht vorstellen was hier gerade los ist!" Sagte die Frau hysterisch und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
,,Ähm...ja!" Antwortete Elisabeth etwas überfordert und machte ein wenig Platz für die beiden Mädchen.

,,Das hier sind übrigens meine neuen Freundinnen Sally Parker und Katelyn Mcneil." Sie deutete nacheinander auf Sally und Kate, und lächelte.
,,Schön euch kennenzulernen." Meinte Sonia kühl und schüttelte ihre Hände.
,,Ich habe das Gefühl", flüsterte Sally Kate  leise zu, ,,das sie sich überhaupt nicht freut uns kennenzulernen..."
Etwas unsicher wich sie ein Stück zurück als sie sah das Miss Kaspbrak ein wenig hervor trat.

,,Das ist mir eigentlich egal." Wisperte Katelyn zurück und musterte Eddie von Kopf bis Fuß.
,,Eddie." Sagte er unsicher.
,,Ich bin Eddie Kaspbrak."
,,Elisabeths Bruder?" Fragte Sally höflich.
,,Naja so ungefähr." Eddie kicherte etwas angespannt währenddessen er vorsichtig zu Katelyn rüber lugte.
Er hatte direkt Respekt vor dem großen einschüchternden Mädchen.

,,Also ihr Sohn." Kombinierte Katelyn und zeigte auf Sonia.
Eddie nickte.
,,Du siehst gar nicht aus wie sie." Sagte sie und zog eine Augenbraue hoch.
,,Katelyn! Reiß dich zusammen!" Zischte Sally und warf Eddie einen entschuldigenden Blick zu.
,,Alles gut. Sie hat ja recht." Gab Eddie bloß zurück und wandte sich wieder an seine Mutter.

,,Gut dann lasst uns mal gehen!" Sonia schob Elisabeth mit unter ihren Schirm und ging zusammen mit ihr und Eddie zum Auto.
Elisabeth winkte den beiden Mädchen noch ehe sie die Tür schloss.
Sally und Kate winkten beide zurück und gingen ebenfalls zu den Personen die auf sie warteten.
Familie würden sie es nicht wirklich nennen.

Der Regen schlug gegen das Fenster an dem Elisabeth saß, und versuchte etwas zu erkennen.
Doch es war quasi unmöglich.
,,Geht es dir gut?" Fragte Eddie und legte seinen Arm auf ihre Schulter.
Elisabeth nickte.
,,Ach Mist!" Fluchte Sonia als sie sah das die eigentliche Straße die nach Hause führte gesperrt war wegen einem Unfall.

,,Wir müssen einen Umweg machen!" Grummelte sie und drehte das Lenkrad.
Sie fuhren in Richtung Neibolt Street und Eddie wurde neben seiner Schwester merklich nervös.
,,Was hast du denn?" Wollte Elisabeth wissen.
,,Nichts!" Schoss es gerade zu aus ihm heraus und er kramte wie verrückt in seiner Jackentasche auf der Suche nach seinem Inhalator, als er sah das sie an dem unheimlichen Haus vorbei fuhren.

Das Haus Nummer 29 in der Neibolt Street war das Haus wo es passiert war.
Das Haus von dem sich jeder (selbst die Bowers Gang) fernhalten zu  wusste.
Genau hier war er dem Lepra kranken begegnet.
Und kurz darauf hatte er den Clown gesehen.
Schlaflose Nächte hatten ihn seit je her gequält.
Elisabeth schaute erneut gedankenverloren aus dem Auto Fenster.
Doch das was sie sah ließ ihren Atem stocken.

936 Wörter
Überarbeitet✅

└ᴅᴀʀᴋ sɪᴅᴇ┘{ES Fan-Fiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt